- Myogenese
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Ein Myoblast (von griechisch μῦς, mys „Muskel“, βλάστος, blastos „Keim“), auch Sarkoblast (griech. σάρξ, sárx „Fleisch“), ist eine spindelförmige Vorläuferzelle der Skelettmuskelfasern beim Embryo. Myoblasten entwickeln sich aus Prämyoblasten im Myotom und diese stammen vom mittleren Keimblatt (Mesoderm) ab.
Myoblasten synthetisieren die Myofilamente Aktin und Myosin. Im Gegensatz zu den späteren Muskelfasern besitzt ein Myoblast nur einen Zellkern. Durch Zellfusion entstehen aus Myoblasten über die Zwischenstufe vielzelliger Myotuben die definitiven Muskelzellen (-fasern).
Nach der Geburt erfolgt die Verdickung des Muskels, zum Beispiel durch Training, vorwiegend durch eine Verdickung (Hypertrophie) bestehender, nicht aber durch Vermehrung (Hyperplasie) von Muskelfasern. Im begrenztem Umfang ist bei Adulten eine Neubildung von Muskelfasern durch Myoblasten möglich. Die nach der Geburt unter der Basalmembran der Skelettmuskelfasern sitzenden Myoblasten bezeichnet man als Satellitenzellen. Zumeist vernarbt eine Muskelverletzung, z. B. ein Muskelfaserriss, aber bindegewebig.
Klinische Aspekte
Die Transplantation von Myoblasten in abgestorbene Herzmuskelareale nach einem Herzinfarkt ist gegenwärtig Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen.
Gutartige Tumore der Quergestreiften Muskulatur bezeichnet man wegen der Myoblasten-ähnlichen Zellen als Myoblastenmyom.
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