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Myszków Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Schlesien Landkreis: Myszków Fläche: 72 km² Geographische Lage: 50° 35′ N, 19° 19′ O50.58333333333319.316666666667Koordinaten: 50° 35′ 0″ N, 19° 19′ 0″ O Einwohner: 32.891 (30. Juni 2008[1]) Postleitzahl: 42-300 Telefonvorwahl: (+48) 34 Kfz-Kennzeichen: SMY Wirtschaft und Verkehr Zweige: Metallindustrie, Leichtindustrie Straße: Częstochowa–Zawiercie Nächster int. Flughafen: Flughafen Kattowitz Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Janusz Romaniuk Adresse: ul. Kościuszki 26
42-300 MyszkówWebpräsenz: www.um.myszkow.pl Myszków ist eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Schlesien in Polen. Die Industriestadt liegt beiderseits der Warthe, etwa 30 km südöstlich von Częstochowa entfernt im Nordwesten der Region Kleinpolen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im unfruchtbaren, von Feuchtgebieten durchzogenen Warthetal verlief die Grenze zwischen Kleinpolen bzw. dem Königreich Polen sowie dem seit dem 14. Jahrhundert zu Böhmen gehörenden Schlesien. Diese widrigen Bedingungen verhinderten lange eine dauerhafte Besiedlung. Der Name des Dorfes Myszków ist erst seit 1629 urkundlich nachgewiesen, jedoch trug Myszków früher die Bezeichnung Eisenhammer Żarki, dessen erstmalige Verwendung in das Jahr 1442 fällt. Zu großer Bedeutung kam dieser Ort jedoch nicht und blieb stets im Schatten der nahegelegenen Ortschaften Mrzygłód und Ciszówka, die bereits 1412 bzw. 1437 erstmals urkundlich erwähnt wurden und sich zu florierenden Marktorten entwickelten. Insbesondere von der benachbarten Ortschaft Ciszówka war Myszków damals abhängig. Der Name Myszków, der sich schließlich im 17. Jahrhundert durchsetzte, geht wahrscheinlich auf den Namen Myszek oder auf die Adelsfamilie Myszkowski zurück, die in der Gegend über ausgedehnten Grundbesitz verfügten. Das Gebiet um Myszków teilte das Los der Woiwodschaft Krakau, der es zugehörig war, und wurde 1795 als Teil Neuschlesiens preußisch. 1807 wurde es dem neu gegründeten Herzogtum Warschau angegliedert, um dann zu Kongresspolen zu gehören.
Erst im 19. Jahrhundert erlebte die Region infolge der Industrialisierung und der Nähe zum Oberschlesischen Industriegebiet einen wirtschaftlichen Aufschwung. Insbesondere der Bau der wichtigen Eisenbahnlinie von Wien über Kattowitz nach Warschau, an der Myszków Anschluss fand, verband das Dorf mit den florierenden Industriegebieten. Nach Funden von Braunkohle wurden im heutigen Stadtgebiet fünf heute nicht mehr existierende Kohlebergwerke angelegt. Darüber hinaus folgten die Metallfabrik Michałów, das Stahlwerk Mystal sowie eine Fabrik, die Emaillegeschirr herstellte. Aber auch Betriebe der Papierherstellung und der Baumwollindustrie siedelten sich in der Stadt an. Erst im Jahre 1950 wurde Myszków zur Stadt erhoben.
Heute hat die Stadt vorwiegend mit dem Strukturwandel zu kämpfen, wodurch viele Arbeitsplätze in verschiedenen Industriezweigen wegfielen. Trotzdem ist ein erneuter Aufschwung im Bergbau zu erwarten, da in Myszków in jüngster Zeit Vorkommen von Molybdän, Wolfram, Silber und Kupfer entdeckt wurden.
Bildung
Im Stadtgebiet von Myszków befinden sich acht Grundschulen, fünf Mittelschulen sowie ein Gymnasium (Liceum Ogólnokształcące im. mjr Henryka Sucharskiego) und zwei Berufsschulen.
Städtepartnerschaften
Myszków unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:
- Kopřivnice (Tschechien) seit 1997
- Los Alcázares (Spanien) seit 1999
- Zwönitz (Deutschland) seit 2001
- Námestovo (Slowakei) seit 2002
Verweise
Weblinks
- Offizielle Webseite der Stadt (polnisch)
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2008
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