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Erik Møse (* 1950) ist ein norwegischer Richter. Er ist seit 2003 Präsident des Internationalen Strafgerichtshofes für Ruanda.
Leben
Erik Møse absolvierte ein Jurastudium an der Universität Oslo und ein postgraduales Studium in Genf. Anschließend bekam er einen Lehrauftrag an der Osloer Universität, später wurde er Fellow an der University of Essex in England. Er publizierte viel auf dem Gebiet der Menschenrechte und des Völkerrechts und war beteiligt an der Ausarbeitung der Europäischen Menschenrechtskonvention und deren Umsetzung ins norwegische Recht.
Bis 1986 war er Abteilungsleiter im norwegischen Justizministerium, dann stellvertretender Richter, von 1986 bis 1993 Anwalt beim Obersten Gerichtshof Norwegens im Büro des Reichsanwalts (dieser ist vergleichbar mit einem Solicitor des angelsächsischen Rechtssystems bzw. in Deutschland mit dem Vertreter des Bundesinteresses beim Bundesverwaltungsgericht), von 1993 bis 1999 war er Richter beim Appellationsgericht in Oslo. Von 1999 bis 2003 war er Vizepräsident des Internationalen Strafgerichtshofes für Ruanda, seit 2003 ist er Präsident in Nachfolge der Südafrikanerin Navanethem Pillay. Er ist dort zugleich Vorsitzender Richter der Anklagekammer I.
Am 9. Januar 2008 wurde er mit dem Königlich-Norwegischen Verdienstorden in der Stufe Kommandeur ausgezeichnet.
Personendaten NAME Møse, Erik KURZBESCHREIBUNG norwegischer Richter, Präsident des Internationalen Strafgerichtshofes für Ruanda GEBURTSDATUM 1950
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