- Mülben
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Neckar-Odenwald-Kreis Höhe: 514 m ü. NN Fläche: 44,33 km² Einwohner: 4970 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km² Postleitzahlen: 69428–69429 Vorwahl: 06274 Kfz-Kennzeichen: MOS Gemeindeschlüssel: 08 2 25 118 NUTS: DE127 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Alte Marktstraße 4
69429 WaldbrunnWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus Schölch Lage der Gemeinde Waldbrunn im Neckar-Odenwald-Kreis Waldbrunn ist eine zum Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg gehörende Gemeinde. Sie liegt etwa 10 km von Eberbach und 15 km von Mosbach entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Waldbrunn liegt am Fuße des Katzenbuckels, der höchsten Erhebung des Odenwaldes. Die Landschaft wird durch kleine Plateaus und Täler geprägt. Mehr als 55 % des Gemeindegebiets sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Waldbrunn besteht aus den ehemaligen Gemeinden Mülben, Oberdielbach, Schollbrunn, Strümpfelbrunn, Waldkatzenbach und Weisbach.
Zur ehemaligen Gemeinde Mülben gehören das Dorf Mülben und das Jagdschloss „Max-Wilhelmshöhe, Forsthaus“. Zur ehemaligen Gemeinde Oberdielbach gehören das Dorf Oberdielbach, der Ort „Maisental, Siedlung“ und das Gehöft Post (obere u. untere). Zur ehemaligen Gemeinde Schollbrunn gehören das Dorf Schollbrunn und die Häuser Jagdhütte und Talmühle. Zur ehemaligen Gemeinde Strümpfelbrunn gehören das Dorf Strümpfelbrunn und das Gehöft Höllgrund (Oberhöllgrund). Zur ehemaligen Gemeinde Waldkatzenbach gehören das Dorf Waldkatzenbach und das Gehöft Unterhöllgrund. Zur ehemaligen Gemeinde Weisbach gehören das Dorf Weisbach und das Haus Weisbacher Mühle.
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Mülben liegt die Wüstung Ober- und Unterferdinandsdorf.[2]In den ehemaligen Gemeinden sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.
Klima
Waldbrunn ist ein staatlich anerkannter Luftkurort im Naturpark Neckartal-Odenwald. Klimatisch ist Waldbrunn den Bergklimaten zuzurechnen. Auffällig dabei ist der häufige leichte Wind, weshalb die Region um den Katzenbuckel auch Winterhauch genannt wird.
Geschichte
1939 wurden in Oberdielbach 550 Einwohner gezählt, Ende 1945 waren es 664. Im gleichen Zeitraum sank die Bevölkerung in Schollbrunn von 706 auf 543, in Strümpfelbrunn stieg sie von 538 auf 654 an, in Waldkatzenbach von 483 auf 688, in Weisbach von 355 auf 409 und in Mülben von 265 auf 294[3] Am 1. Januar 1973 vereinigten sich Oberdielbach, Schollbrunn, Strümpfelbrunn, Waldkatzenbach und Weisbach zur neuen Gemeinde Waldbrunn. Am 1. Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung von Mülben.
Religionen
Waldbrunn ist seit der Reformation evangelisch geprägt. Auch heute gibt es in den Ortsteilen Strümpfelbrunn, Oberdielbach und Schollbrunn jeweils eigene evangelische Kirchengemeinden. Die evangelische Gemeinde in Weisbach mit ihrer Dorfkirche Weisbach ist jeher eine Filialgemeinde von Strümpfelbrunn. Die Katholiken der Pfarrgemeinde St. Maria werden im Rahmen der Katholischen Seelsorgeeinheit „Neckartal-Hoher Odenwald Edith Stein“ (St. Afra – Neckargerach, St. Maria – Waldbrunn, St. Josef und St. Johannes Nepomuk – Eberbach) von Pfarrer Stößer (Eberbach) und Pfarrer Ivkic (Neckargerach) betreut.
Politik
Es besteht ein Gemeindeverwaltungsverband der Gemeinden Binau, Neckargerach, Waldbrunn und Zwingenberg.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
Partei Stimmen Sitze CDU 43,5% (+2,0) 9 (=) SPD 36,4% (-8,1) 7 (-3) UBW 20,1% (-6,1) 4 (+1) Städtepartnerschaften
- Kobersdorf im Burgenland, Österreich.
- Zudem existiert eine sehr enge Beziehung zu Freyming-Merlebach in Lothringen, Frankreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Limes, Weltkulturerbe seit 2005
- Hindenburg-Turm. An die Teilnahme des WK1-Generalfeldmarschalls und späteren Reichspräsidenten Paul von Beneckendorff und Hindenburg bei einem Herbstmanöver auf dem Winterhauch im Jahr 1901 erinnert die sogenannte Hindenburgsäule. Dieser begehbare Turm mit Aussichtsplattform und Feuerschale wurde 1927 vom Kriegerverein u. a. zwischen Strümpfelbrunn und Oberdielbach gebaut.
- 18 Meter hoher Aussichtsturm auf dem Katzenbuckel. Von hier hat man eine Rundsicht über die bewaldeten Kuppen und Bergrücken des Odenwaldes.
Parks
- Mülben Kurpark
Wirtschaft und Infrastruktur
Waldbrunns wirtschaftliche Struktur ist durch relativ viele Kleinbetriebe geprägt. Ursache hierfür sind neben der schlechten Verkehrsanbindung in Randlage des Neckar-Odenwald-Kreises, die agrarischen Strukturen der Region, die auch heute noch viele landwirtschafte Nebenerwerbsbetriebe aufweist. Größter Arbeitgeber ist die Maschinenfabrik Gerd Mosca AG, einer der größten Verpackungsmaschinen-Produzenten weltweit.
Eine weitere wichtige Einnahmequelle ist der Tourismus. Als staatlich anerkannter Luftkurort verfügt Waldbrunn über zahlreiche private Ferienwohnungen und Appartements, die durch eine Ferienanlage (Feriendorf) ergänzt werden. Sowohl Naherholungssuchende als auch viele Gäste aus allen europäischen Ländern kommen in die Gemeinde. Anziehungspunkt Nummer Eins sind der Katzenbuckel (626 m ü. NN), die höchste Erhebung des Odenwaldes, und die von ihm ausgehenden Wanderwege.
Bildung
Mit der Winterhauchschule verfügt Waldbrunn über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Außerdem gibt es vier Kindergärten im Ort.
Medien
- Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Mosbach und Eberbach
- Eberbacher Zeitung,
- Katzenpfad Online Magazin
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- 1849, Mai, in Strümpfelbrunn, Theodor Gotthilf Leutwein, † 13. April 1921 in Freiburg im Breisgau, Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe und Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika.
- 1938, 20. Juli, Harald B. Schäfer, deutscher Politiker (SPD), Umweltminister Baden-Württembergs.
- 1957, 23. Januar, Paul Steiner, deutscher Fußballspieler, Fußball-Weltmeister 1990
- 1975, 22. Juli, Timo Bracht, deutscher Triathlet.
Sonstige Persönlichkeiten, die in Waldbrunn bzw. den Ortsteilen gewirkt haben
- 1785, 29. April, Karl Drais (vollständig: Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn),† 10. Dezember 1851 in Karlsruhe, deutscher Forstmann und Erfinder lebte und arbeitete im Jahr 1839 als Forstmann im Waldbrunner Ortsteil Waldkatzenbach, wo er seine Eisenbahn-Draisine entwickelte. Das Haus in dem er lebte steht heute noch in der nach ihm benannten Straße.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 307–309
- ↑ Mitteilungen des Württ. und Bad. Statistischen Landesamtes Nr. 2: Ergebnisse der Einwohnerzählung am 31. Dezember 1945 in Nordbaden
Weblinks
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