- Müllerhartung
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Carl Müllerhartung, eigentlich: Müller-Hartung (* 19. Mai 1834 in Stadtsulza; † 11. Juni 1908 in Berlin-Charlottenburg) war ein bedeutender Thüringischer Kantor, Musikpädagoge und Komponist.
Carl Müllerhartung war der Sohn des Sulzaer Kantors Johann Christian Müller und dessen Frau, einer geborenen Hartung. In Eisenach wurde er von Friedrich Karl Kühmstedt unterrichtet. Danach hatte er Posten als Musikdirektor an einem Theater in Dresden und als Stadt- und Hofkantor in Eisenach inne. 1863 wurde er zum Professor ernannt. Franz Liszt verhalf ihm 1865 zur Berufung als Musikdirektor in Weimar, wo er zu einer wichtigen Figur des städtischen Musiklebens wurde. Ab 1869 war er auch Kapellmeister am Hoftheater. Die von Müllerhartung 1872 gegründete Weimarer Orchester-Schule war der Vorläufer der heutigen Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Müllerhartung schrieb weltliche und geistliche Chorwerke, Lieder, Orchesterstücke und drei Choralsonaten für Orgel. Sein bekanntestes Werk ist das Lied „Thüringen, holdes Land“.
Werke
Geistliche Chorwerke
- Halleluja! Jauchzt ihr Chöre für 8-stimmigen gem. Chor
- Lobe den Herrn, meine Seele für 4-stimmig gem. Chor
- Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird für 6-stimmig gem. Chor
Weltliche Chorwerke
- Fünf Spielmannslieder für Männerchor (Juchhei!; Wohl sass ich und sang; Liebe macht Weinen; Sehnsucht nach der Heimat; Mein Herz, tu dich auf)
Personendaten NAME Müllerhartung, Carl ALTERNATIVNAMEN Müller-Hartung, Carl KURZBESCHREIBUNG thüringischer Kantor, Musikpädagoge und Komponist GEBURTSDATUM 19. Mai 1834 GEBURTSORT Sulza STERBEDATUM 11. Juni 1908 STERBEORT Berlin-Charlottenburg
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