- NGC 4649
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Galaxie
Messier 602MASS-Aufnahme der Galaxie Messier 60 Sternbild Jungfrau Position
Äquinoktium: J2000.0Rektaszension 12h 43m 40,19s [1] Deklination +11° 33′ 08,9″ [1] Erscheinungsbild Morphologischer Typ E2 [1] Helligkeit (visuell) +8,8m [2] Helligkeit (B-Band) +9,8m [2] Winkelausdehnung
in arcmin x arcmin7,4 × 6,0 [1] Flächenhelligkeit 13,1 Physikalische Daten Zugehörigkeit Virgo-Galaxienhaufen [1] Rotverschiebung (3726 ± 20) ∙ 10-6 [1] Radialgeschwindigkeit +1117 ± 6 km/s [1] Entfernung 55±4 ∙ 106 Lj [1] Durchmesser 120.000 Lj [1] Geschichte Entdeckung Johann Gottfried Köhler Datum der Entdeckung 11. April 1779 Katalogbezeichnungen NGC 4649 • GC 3182 • Arp 116 • h 1408 • MCG +2-33-2 • PGC 42831 • UGC 7898 • ZWG 71.16 • VV 206 • KCPG 353B Messier 60 (auch als NGC 4649 bezeichnet) ist eine +8,80 mag helle elliptische Galaxie mit einer Flächenausdehnung von 7,4' x 6,0' im Sternbild Jungfrau.
Galaxien M58 und M59 im Rahmen der Beobachtung des Kometen des Jahres 1779 entdeckt. Johann Gottfried Köhler entdeckte die Galaxie am 11. April, Barnabus Oriani entdeckte sie einen Tag später und Charles Messier schließlich vier Tage später unabhängig. Die Galaxie ist im Virgo-Galaxienhaufens neben der massereichsten Galaxie M87 und der hellsten Galaxie M49 die dritte elliptische Riesengalaxie und Hauptgalaxie der Untergruppe Virgo-Haufen C. Diese Gruppe bildet den östlichsten Teil des Galaxienhaufens und M60 selbst ist das östlichste Objekt des Virgo-Haufens im Messier-Katalog.
M60 hat einen Durchmesser von etwa 120.000 Lichtjahren und eine Masse von etwa 1 Billion Sonnenmassen. In der Hubble-Sequenz hat die Galaxie den Typ E2, ist also leicht abgeplattet. M60 besitzt mit ca. 5.000 Kugelsternhaufen einen verhältnismäßig dicht bevölkerten Halo. Ein interessantes Detail auch schon im kleinen Fernrohr ist der nahe Begleiter NGC 4647, eine Spiralgalaxie, die durch die enormen Gezeitenkräfte von M60 deformiert wird.
Am 28. Januar 2004 wurde in M60 eine Supernova vom Typ Ia (SN 2004W) mit einer Helligkeit größer als 18,8 mag durch das Lick Observatory Supernova Search (LOSS) entdeckt.[3]
Anfang 2008 gelang es einem Team aus amerikanischen und italienischen Forschern, die Masse des supermassiven Schwarzen Loches im Zentrum der Galaxie zu bestimmen. Dazu maßen sie mit Hilfe des Röntgensatelliten Chandra die Temperatur des heißen Gases im Zentrum von M60, woraus man indirekt die Masse des schwarzen Lochs ableiten kann (je heißer das Gas, desto schwerer das Schwarze Loch). Diese beherbergt demnach ein Schwarzes Loch mit einer Masse von 3,4 Milliarden Sonnenmassen, was mehr als dem Tausendfachen des Schwarzen Loches im Zentrum unserer Milchstraße entspricht.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g NASA/IPAC Extragalactic Database
- ↑ a b c SEDS
- ↑ SEDS: Supernova 2004W in M60
- ↑ ScienceTicker Astro: Mehr Masse, mehr Hitze
Früher am Himmel am höchsten: M 59 | Später am Himmel am höchsten: M 94
Vorgänger im Katalog: M 59 | Nachherfolger im Katalog: M 61
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