NK Rijeka

NK Rijeka
HNK Rijeka
Bild:Logo HNK Rijeka.svg
Voller Name Hrvatski nogometni
klub Rijeka
Gegründet 1946
Stadion Kantrida Rijeka
Plätze 11.000
Präsident Kroate Robert Ježić
Trainer Robert Rubčić (seit 13.10.2008)
Liga 1. HNL,
Kroatien
2007/2008 4. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Der HNK Rijeka, ist ein Fußballverein aus der kroatischen Stadt Rijeka und spielt derzeit in der ersten kroatischen Fußballliga (1. HNL). Die Bezeichnung HNK steht für Hrvatski nogometni klub und bedeutet kroatischer Fußballverein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

NK Rijeka (damals bekannt unter „Kvarner“) wurde eines Abends Ende Juli 1946 gegründet. Die Hauptbeteiligten des Rijeka Sportkreises (es waren 20) diskutierten drei Stunden über den Namen und die Zukunft des Fußballs in Rijeka. Zwei Vorschläge wurden genannt: Die besten Sportler in einem Verein zu vereinen mit dem Namen Lučki radnik (Meister der Rijekaliga 1945/46) oder einen neuen Verein unter dem Namen „Kvarner“ zu gründen, was auch durchgeführt wurde. „Kvarner“ begann im großen Stil. In einem Freundschaftsspiel am 1. August gelang ein Sieg über Hajduk Split vor 6000 Zuschauern. Das erste Tor in der Vereinsgeschichte „Kvarners“ erzielte Petronio. Nach den damaligen Fußballregeln des Sportbundes war es üblich, für den Einzug in die erste Liga, ein Hin- und Rückspiel gegen den damaligen Mitbewerber Unione sportiva operaia aus Pula zu bestreiten. „Kvarner“ verlor in Rijeka 1:2, aber in Pula gewann man mit 4:1 und erreichte damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die erste Liga.

In der ersten Liga (Saison 1946/47.) spielte „Kvarner“ 26 Spiele, bei denen eines hervorzuheben ist, das Spiel gegen Hajduk Split (1:1) vor 9000 Zuschauern, als Rijeka gerademal 42.000 Einwohner hatte. In seiner ersten Meisterschaft belegt man Platz 9 mit 21 Punkten auf dem Konto. Danach kam es zu einem Relegationsspiel zwischen Kvarner und Lokomotiva Zagreb. Grund dafür war die Reorganisation der ersten Liga durch den Verband. In Zagreb gewann Lokomotiva mit 3:2, auch in Rijeka war man erfolgreich und schlug den Gastgeber mit 2:0.

Der damit verbundene Abstieg in die zweite Liga (Saison 1947/48) war ohne Frage ein schwerer Schlag für die Spieler. Nie in der Vereinsgeschichte wurde nochmals so eine miserable Saisonleistung geboten. Als Vorletzter mit gerade mal zehn Punkten aus 20 Spielen stieg man erneut ab in die 3. Liga (Republička liga (10 Vereine)). Auch die Kaderverstärkung während der Saison half da nicht weiter.

In der darauffolgenden Saison (1948/49) spielte man erneut nicht berauschend und erreichte nur den sechsten Platz mit 17 Punkten. Nach einer erneuten Reorganisation der Liga wurde man daraufhin automatisch wieder in die zweite Liga befördert. Sichtlich verstärkt spielte man dann auch eine erfolgreiche Saison.

Anfang 1952 wurde die zweite Liga abgeschafft, Kvarner fiel somit in eine Art Regionalliga. Übermächtig erreichte man dort den ersten Platz und durfte in die Relegation zur ersten Liga. Im ersten Relegationsspiel bezwang man Slavija aus Karlovac auswärts mit 3:2 und daheim mit 10:0. Gegen Metalac aus Zagreb gewann man auswärts 2:1, während man daheim mit 0:2 unterlag. Im letzten Spiel gegen Proleter aus Osijek verlor man auswärts 0:3 und daheim mit 0:1. Der Aufstieg wurde verpasst.

Nach einigen Jahren in einer Zwischenzonen-Liga, bestehend aus Vereinen aus Slowenien und Istrien, und der Namensänderung im Jahre 1954 in NK Rijeka, meldete sich der Verein groß zurück.

In der Saison 1957/58 dominierte Rijeka das Geschehen in der „Zwischenzonenliga“ und erreichte erneut die Relegation zur ersten Liga. Vor 14.000 Zuschauern schlug man Spartak Subotica mit 3:0, darauf folgten zwei Auswärtsspiele in Kruševac gegen Napredak sowie in Subotica gegen Spartak. Beide Spiele endeten 0:0. Ganz Fußball-Rijeka versammelte sich auf dem Bahnhof, man stand ja mit einem Bein schon in der ersten Liga. Vor einer Rekordkulisse von 17.000 Zuschauern bezwang man Napredak im Rückspiel mit 6:2 und zog somit in die erste Liga ein. Zum Rundenabschluss bezwang man dann auch noch AS Rom (damals Tabellenführer der Serie A) in einem Freundschaftsspiel in Rom mit 2:0.

Man hielt sich meist im Mittelfeld der mit 14 Mannschaften bestückten ersten Liga auf. Zweimal erreichte man sogar einen vierten Platz. Auch stand man zweimal im Viertelfinale des Landespokals. Im Jahre 1968 erreichte NK Rijeka jedoch nur den letzten Platz, stieg aber nicht direkt ab. Da in diesem Jahr die Liga auf 18 Mannschaften erweitert wurde, musste man wieder in die Relegation. Gegen FK Sloboda aus Tuzla verlor man auswärts 0:3, drehte daheim aber den Spieß um und gewann mit 4:0. Die Freude hielt nicht lange, denn schon im nächsten Jahr stieg man endgültig ab.

Die zweite Liga beherrschte man eindeutig und erreichte einen Relegationsplatz. Doch nach einem 0:0 im Hinspiel gegen Crvenka und einem 2:2 auswärts, verlor man das Elfmeterschießen mit 5:6. Auch in den nächsten beiden Jahren wurde man Erster in der Liga, scheiterte dann aber jeweils an NK Osijek und erneut an Crvenka jeweils in der Relegation.

Erst 1973/74 gelang der Wiederaufstieg nach einem sicheren ersten Platz in der Liga und keiner zusätzlichen Relegation.

Nach erfolgreichen Saisons 1976-1978 holte NK Rijeka nun auch seinen ersten Titel. Im Pokalfinale bezwang man FK Trepca aus Kosovske Mitrovice mit 1:0 nach Verlängerung. Auch im darauffolgendem Jahr wurde man Pokalsieger, diesmal gegen Partizan Belgrad.

Darauf folgten auch die ersten europäischen Wettbewerbe für den Verein. Man scheiterte meist in der ersten oder zweiten Runde an Vereinen wie SK Beveren oder Lokomotiv Košice. Zweimal hatte man es zu der Zeit auch mit richtigen Größen zu tun. Beide Male scheiterte man erwartungsgemäß, zuerst an Juventus Turin, dann an Real Madrid, wobei das Rückspiel gegen Real Madrid von der damaligen Presse als Katastrophe abgestempelt wurde (die Vermutung lag nahe, dass Real nach dem 1:3 in Rijeka unbedingt weiterkommen musste, so waren auch drei rote Karten für Rijeka und ein „erfundener“ Elfmeter für Real der Hauptgrund für das 3:0 im Rückspiel). Es gab keine Konsequenzen, weder für den Schiedsrichter noch für Real Madrid.

Man hielt sich konstant in der Liga bis zum Jahre 1990, als die letzte Saison der damaligen jugoslawischen Liga gespielt wurde. Da während des Bürgerkrieges in Kroatien kein Fußball in Form einer Liga stattfinden konnte, wurde nur ein Mini-Turnier mit vier Mannschaften veranstaltet. Diese waren Hajduk Split, HAŠK Građanski (ehemals Dinamo Zagreb), NK Rijeka sowie NK Osijek. Turniersieger wurde Hajduk Split.

In der neu gegründeten kroatischen Liga (1. HNL) war ein Verbleib anfangs nicht leicht. Rückstände vom alten jugoslawischen System waren oft stark erkennbar. So änderte sich die Zusammensetzung der Liga jährlich von zehn Teilnehmern über zwölf bis hin zu 16, dann wieder auf 12. Entscheidungen fielen oft mitten im Wettbewerb und wurden dann wieder revidiert, so dass eine Planung für die nächste Saison nicht möglich war.

Nach einigen Jahren stabilisierte sich die Liga und hat nun zwölf Vereine. Nach den ersten Hin- und Rückspielen teilte sich die Liga, die ersten sechs spielen um den Meistertitel, die letzten sechs um den Abstieg. Hier ist Rijeka immer mit einer konstant soliden Leistung vertreten. Man wurde Vizemeister, Vizepokalsieger und 2005 zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte kroatischer Pokalsieger. Ein Jahr darauf belegte man in der Meisterschaft wieder Rang zwei, und verteidigte den Pokal.

In der Ewigen Tabelle ist man auf dem vierten Platz. Angeführt wird diese von den kroatischen Spitzenvereinen Dinamo Zagreb und Hajduk Split. Die nächsten vier Vereine sind auch diejenigen, die ebenfalls wie Hajduk und Dinamo noch nie abgestiegen sind. Platz 3 bis 6 trennen nur wenige Punkte.

Stadion

Der HNK Rijeka trägt seine Heimspiele in dem westlich von Rijeka liegenden Stadion Kantrida aus. Es wurde 1925 erbaut und bietet 10.600 Zuschauern Platz. Auffallend ist, dass sich das Stadion direkt unter einer ca. 50m hohen Felswand befindet. Die Besucher werden durch ein Stahlnetz vor Steinschlag geschützt.

Erfolge

  • 2 x Jugoslawischer Pokalsieger: 1978, 1979
  • 1 x Jugoslawischer Pokalfinalist: 1987
  • 2 x Kroatischer Pokalsieger: 2005, 2006
  • 1 x Kroatischer Pokalfinalist: 1994
  • 3 x Bestplatzierter kroatischer Verein in der 1. Jugoslawischen Liga (1965, 1984, 1987)
  • 7 x Zweitbester kroatischer Verein in der 1. Jugoslawischen Liga

Bekannteste Spieler

Fans

Der Fanclub ist bekannt unter dem Namen Armada Rijeka.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rijeka — Fiume …   Deutsch Wikipedia

  • rijeka — rijéka ž <D L éci> DEFINICIJA geogr. veći tok slatke vode koji teče koritom na površini Zemlje i ulijeva se u drugu rijeku, more ili jezero SINTAGMA rijeka ljudi pren. veliko mnoštvo koje se kreće (ulicom i sl.) ONOMASTIKA pr. (etnici):… …   Hrvatski jezični portal

  • Rijeka — Saltar a navegación, búsqueda Rijeka Bandera …   Wikipedia Español

  • Rijeka Crnojevića — Vue du quai prise sur le vieux pont Administration Nom cyrillique Ријека Црнојевића Pays …   Wikipédia en Français

  • Rijeka (volley-ball féminin) — Rijeka Kvarner VIG …   Wikipédia en Français

  • Rijeka Piperska — Ajouter une image Administration Nom cyrillique Ријека Пиперска Pays  Montenegro !Monténégro …   Wikipédia en Français

  • Rijeka Marsenića — Ajouter une image Administration Nom cyrillique Ријека Марсенића Pays  Montenegro ! …   Wikipédia en Français

  • Rijeka Reževići — Ajouter une image Administration Nom cyrillique Ријека Режевићи Pays  Montenegro ! …   Wikipédia en Français

  • Rijeka (disambiguation) — Rijeka or Fiume can refer to:*Rijeka, a city in Croatia, historically known as Fiume *Free State of Fiume, a historic state that existed between 1920 and 1924 *NK Rijeka, a football club from Rijeka *Rijeka Crnojevića, a place in Montenegro …   Wikipedia

  • RIJEKA — (It. Fiume), Adriatic port in Croatia, until 1918 in Austro Hungary; after World War I until 1945 in Italy. There were some Jews in Fiume during the 16th century under Austrian rule. Fiume was declared a free port in 1717 and attracted more Jews …   Encyclopedia of Judaism

  • Rijeka — Rijéka ž <G Rijékē> DEFINICIJA grad i glavna hrv. luka, na ušću Rječine u Riječkom zaljevu, 167.964 stan. ONOMASTIKA v. rijeka …   Hrvatski jezični portal

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”