NMBG

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Die Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd (BGM) ist eine von zweiundzwanzig gewerblichen Berufsgenossenschaften und eine der drei noch bestehenden Berufsgenossenschaften für metallbearbeitende und -verarbeitende Unternehmen. Sie ist der gesetzliche Unfallversicherungsträger für etwa 95.000 Betriebe und etwa 2,6 Millionen Beschäftigte in fünfzehn Bundesländern.[1]

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Aufgabe der Berufsgenossenschaft ist es, mit allen geeigneten Mitteln für die Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren sowie für eine wirksame Erste Hilfe zu sorgen.[2] Nach Eintritt eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit hat sie die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Versicherten mit allen geeigneten Mitteln wiederherzustellen und die Versicherten oder deren Hinterbliebene durch Geldleistungen zu entschädigen.[3]

Organisation und Zuständigkeit

Die BG Metall Nord Süd ist eine rechtsfähige bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung.[4] Ihr Hauptsitz ist in Mainz.[5] Regional ist die BG Metall Nord Süd in Bad Hersfeld, Berlin, Bremen, Chemnitz, Erfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Mannheim, München, Nürnberg, Pforzheim, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart und Traunstein vertreten. In Bad Bevensen, Bad Wilsnack, Lengfurt und Sennfeld betreibt sie Schulungseinrichtungen. Die BG Metall Nord Süd beschäftigt etwa zweitausend Mitarbeiter.

Die Berufsgenossenschaft ist sachlich zuständig für Unternehmen, die Eisen, Stahl, Metall und Edelmetall erzeugen oder Eisen, Stahl, Metall, Edelmetall, Edelsteine, Halbedelsteine und Kunststoff als Hauptmaterial be- oder verarbeiten oder Produkte daraus herstellen.[6] Zu den Mitgliedsunternehmen der Berufsgenossenschaft gehören Volkswagen, Daimler, BMW, Audi, Arcelor Mittal, die Salzgitter AG, die Howaldtswerke-Deutsche Werft, die Papenburger Meyer Werft und die Württembergische Metallwarenfabrik WMF.

Die örtliche Zuständigkeit der BG Metall Nord Süd erstreckt sich auf die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen sowie auf Teile der Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.[7]

Geschichte

Die BG Metall Nord Süd entstand am 30. März 2007 durch Fusion der Norddeutschen Metall-Berufsgenossenschaft (Hannover) und der Berufsgenossenschaft Metall Süd (Mainz). Die Norddeutsche Metall-BG war 1885 als Nordwestliche Eisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft gegründet worden. Die BG Metall Süd war 2005 durch Zusammenschluss der Süddeutschen Metall-Berufsgenossenschaft (Mainz) und der Unedel- und Edelmetall-Berufsgenossenschaft (Stuttgart) entstanden.

Die BG Metall Nord Süd bildet gemeinsam mit der Maschinenbau- und Metall-Berufsgenossenschaft (Düsseldorf) und der Hütten- und Walzwerks-Berufsgenossenschaft (Düsseldorf) die Vereinigung der Metall-Berufsgenossenschaften. Die drei Metall-Berufsgenossenschaften beabsichtigen, sich in den nächsten Jahren zu einer Berufsgenossenschaft zusammenzuschließen.

Weblinks

Quellen

  1. Pressemitteilung der Norddeutschen Metall-BG und der BG Metall Süd vom 9. März 2007.
  2. § 1 Nr. 1, § 14 Absatz 1 Sozialgesetzbuch VII.
  3. § 1 Nr. 2 Sozialgesetzbuch VII.
  4. § 1 Absatz 2 der Satzung der BG Metall Nord Süd.
  5. § 1 Absatz 1 der Satzung der BG Metall Nord Süd.
  6. § 3 Absatz 1 der Satzung der BG Metall Nord Süd.
  7. § 4 der Satzung der BG Metall Nord Süd.

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