- Nagelkeilexzision
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Die Nagelkeilexzision, auch Emmert-Plastik ist ein medizinisches Behandlungsverfahren, das bei entzündlich veränderten Unguis incarnatus angewandt wird.
Unter Lokalanästhesie wird ein keilförmiges Stück des Gewebes des betroffenen Zehs entfernt. Die Haut wird dazu lateral parallel entlang des Nagels eingeschnitten und ein Gewebekeil mit dem eingewachsenen Nagel bis auf den Knochen entfernt. Die Wunde wird anschließend nur adaptiert, nicht straff genäht. Stattdessen heilt der Körper die Wunde unter einem sterilen Verband selbst aus.
Durch diesen Eingriff wird unter Anderem das Nagelbett verkleinert, so dass der Zehennagel anschließend in schmalerer Form nachwächst und somit nicht mehr seitlich in den Nagelwall einschneidet. Der vollständige Heilungsprozess dauert etwa zwei Wochen. In dieser Zeit soll der vordere Teil des Fußes möglichst wenig bewegt werden.
In manchen Fällen kann die Operation durch eine Nagelkorrekturspange vermieden werden.
Einzelnachweis
Rammelt S., e.a.: Zur Behandlung des eingewachsenen Zehennagels. In: Der Chirurg, Springer, 2003; hier online
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