Nahr al'Asi

Nahr al'Asi

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Nahr al-Asi
Lage Libanon, Syrien, Türkei
Länge 571 kmdep1
Quelle Beqaa bei BaalbekVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Quellhöhe 660 mdep1Vorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehlt
Mündung bei St. Simeon in das MittelmeerVorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSKOORDINATE_fehlt
Mündungshöhe 0 mdep1Vorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehlt
Höhenunterschied 660 mdep1
Einzugsgebiet 23.000 km²dep1
Rechte Nebenflüsse Afrin, Kara Su

Der Nahr al-Asi (arabischنهر العاصي‎, DMG Nahr al-ʿĀṣī, türkisch Asi Nehri, antik Orontes, griechisch Ορόντη, fränkisch Pharphar, nach 2. Könige 5,12 EU) ist ein 450 km langer Fluss im Libanon, Syrien und der Türkei. Er entspringt in einer Karstquelle in der Beqaa (Libanon) nördlich der Stadt Baalbek und wird durch die Schmelzwässer des Libanon und des Anti-Libanon gespeist. Seine größten Nebenflüsse sind der Afrin (Nahr Afrin) und der Kara Su (türkisch Schwarzwasser). Das Einzugsgebiet beträgt 23.000 Quadratkilometer. Der Fluss führt das meiste Wasser im März, am Pegel von Dschisr asch-Schughur werden dann durchschnittlich 30m3/Sekunde gemessen.

Der Oberlauf umfasst das Talbecken von Homs. Der Orontes fließt hier in nördlicher Richtung durch die Städte Homs und Hama in Syrien, wo verschiedene Staudämme die Bewässerung fruchtbarer Täler ermöglichen, unter anderem die Zeyzoun-Talsperre. Der Mittellauf umfasst die Ebenen von Aharna und Gab. Der Amik Gölü (See von Antakya) bildet den Unterlauf. In der Nähe der Stadt Antakya in der Türkei verändert der Orontes seine Fließrichtung nach Westen und mündet bei Samandağ in das Mittelmeer. In der Antike war er teilweise schiffbar.

Der Fluss war ursprünglich sehr fischreich, ist aber inzwischen unterhalb von Homs durch Industrieabwässer stark verschmutzt und biologisch weitgehend tot (Stand 1980). Der Stausee von ar-Rastam wirkt als Sedimentfalle und erhöht die Wasserqualität wieder. Durch die Ableitung zahlreicher Bewässerungssysteme ist der Unterlauf des Flusses stark versalzt. Außerdem kommt es oft zu Algenblüten.

Geschichte

Ursprünglich entwässerte der Orontes sehr viel direkter zum Mittelmeer, bis das Flusstal ca. 60.000 v. Chr. durch Vulkaneruptionen blockiert wurde. Danach folgte der Flusslauf teilweise der Verwerfung des Jordangrabens.

Erste Dämme wurden laut Strabo bereits durch die Ägypter errichtet. Der Staudamm bei Qatina stammt aus römischer Zeit, wird aber bis heute genutzt. Der Orontes wird von Plinius und Strabo beschrieben.

Als Schlacht am Orontes werden die Schlacht bei Kadesch 1274 v. Chr. zwischen Ramses II. und dem Hethiterkönig Muwatalli II. oder die Schlacht 94 v. Chr. zwischen den Seleukiden Antiochos XI. und Antiochos X. Eusebes bezeichnet.

In den Dionysiaka des Nonnos von Panopolis wird im 17. Gesang berichtet, dass auf dem Indienzug des Dionysos es zur Schlacht mit Orontes, dem Schwiegersohn des Inderkönigs Deriades, kommt. Im Kampf gegen den Gott fällt Orontes und stürzt in den Fluss, der nach ihm seinen Namen trägt.

Literatur

  • Ragnar Kinzelbach: Hydrobiologie am Orontes. in: Natur und Museum. Frankfurt M 110.1980,1,9-19. ISSN 0028-1301
  • J. Weulersse: L'Oronte. Étude de Fleuve, Tours 1940.

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