- Nalchik
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Stadt Naltschik
НальчикWappen Föderationskreis Südrussland Republik Kabardino-Balkarien Bürgermeister Chasratali Berdow Gegründet 1822 Stadt seit 1921 Fläche 131 km² Höhe des Zentrums 480 m Bevölkerung 270.400 Einw. (Stand: 2007) Bevölkerungsdichte 2064 Ew./km² Zeitzone UTC+3 (Sommerzeit: UTC+4) Telefonvorwahl (+7)8662 Postleitzahl 360000–360051 Kfz-Kennzeichen 07 OKATO 83 401 Webseite http://www.nalnet.ru/ Geographische Lage Koordinaten: 43° 29′ N, 43° 37′ O43.48333333333343.616666666667480Koordinaten: 43° 29′ 0″ N, 43° 37′ 0″ O Liste der Städte in Russland Naltschik (russisch На́льчик) ist die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Kabardino-Balkarien im Nordkaukasus mit gut 270.000 Einwohnern (Stand 2007).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt auf einer Höhe von bis zu etwa 600 m über NN im nördlichen Vorland des Kaukasus, rund 100 km nordöstlich des Berges Elbrus. Naltschik ist über die Fernstraße Pjatigorsk–Wladikawkas an das russische Fernstraßennetz angebunden, eine Bahnlinie führt nach Maiski, wo Anschluss an die Strecken nach Rostow am Don und Grosny besteht.
Geschichte
Die russische Besiedlung Naltschiks geht bis ins Jahr 1743 zurück. Naltschik ging aus einer 1817 gegründeten Festung hervor. Im Jahre 1822 wurde die Stadt gegründet. Weitere militärische Posten kamen im Jahre 1838 hinzu. Der Status einer Stadt wurde im Jahre 1921 gewährt, als es zum administrativen Zentrum der autonomen Region Kabardei wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt vom 28. Oktober 1942 bis zum 3. Januar 1943 von deutschen Truppen besetzt und stark beschädigt.
Die Stadt wurde nach dem Fluss Naltschik benannt, an dem sie liegt. Das Wort Naltschik bedeutet kleines Hufeisen in der Sprachen der Balkaren.
Heute ist die Stadt Verwaltungs- und Industriestadt. Auch der Tourismus, insbesondere als Verbindung zu Europas höchstem Berg – je nach Grenzziehung – dem Elbrus, hat Bedeutung.
Überfall von Rebellen im Oktober 2005
Am 13. Oktober 2005 überfielen über 200 tschetschenische Rebellen mehrere Polizeireviere, ein Gefängnis, das örtliche Hauptquartier des Inlandsgeheimdienstes FSB und den Flughafen. In russischen Medienberichten wurde von Schüssen, Granatexplosionen und Opfern unter der Zivilbevölkerung gesprochen. Eventuell wurde auch ein Kindergarten oder eine Schule überfallen. Es wurden 63 Todesopfer gemeldet, nach inoffiziellen Angaben gab es jedoch mindestens 124 Opfer. Die Verantwortung für den Überfall übernahm Schamil Bassajew. [1]
Verkehr
Naltschik verfügt neben gut ausgebauten Straßen über einen Bahnhof und einen nationalen Flughafen, der aber von keiner westeuropäischen Fluglinie angeflogen wird.
Am besten erreicht man Naltschik über den Flughafen von Mineralnyje Wody. Dieser wird von Moskau durch Aeroflot, von Sankt Petersburg (Flughafen Pulkowo) durch Pulkovo Airlines und von München durch KMV angeflogen.
Der innerstädtische öffentliche Nahverkehr besteht aus Linienbussen, Marschrutkas sowie einem Netz von Trolleybuslinien.
Weiterführende Bildungseinrichtungen
- Staatliche Universität Kabardino-Balkariens
- Filiale der Staatlichen Ökonomischen Akademie Rostow am Don
- Filiale der Staatlichen Universität für Nachrichtentechnik Taganrog
- Filiale Naltschik der Hochschule des Innenministeriums Russlands in Rostow am Don
- Staatliche Landwirtschaftliche Akademie Kabardino-Balkariens
- Staatliches Kunstinstitut des Nordkaukasus
Einzelnachweise
Weblinks
- Mojgorod.ru: Naltschik (russisch)
- Flughafen Naltschik (russisch)
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