Namokel

Namokel
Karl Namokel (1959 in Bitterfeld)

Karl Namokel (* 9. August 1927 in Demmin; † 25. Juli 1988) war ein SED-Funktionär und 1. Sekretär des Zentralrates der FDJ.

Leben

Der Sohn eines Arbeiters besuchte die Volksschule und wurde anschließend von 1942 bis 1944 in Stettin zum Schiffbauer ausgebildet. Anschließend war er bis 1945 Soldat. Nach Kriegsende schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten durch.

1945 trat er in die KPD ein und wurde 1946 Mitglied von SED und FDJ. Von 1947 bis 1948 war er 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Demmin. Anschließend ging er zur Volkswerft Stralsund, wo er 1949–1950 Sekretär der FDJ-Grundorganisation und danach bis 1951 1. Sekretär der SED-Parteiorganisation war.

Von 1951 bis 1952 besuchte er die Parteihochschule. Danach war er bis 1955 Sekretär für Wirtschaft der SED-Bezirksleitung und 1954–1955 Abgeordneter des Bezirkstages Rostock.

Im Mai 1955 wurde er als Nachfolger von Erich Honecker 1. Sekretär des Zentralrates (Vorsitzender) der FDJ. Von 1958 bis 1963 war er Mitglied des Zentralkomitees der SED und gleichzeitig Abgeordneter der Volkskammer.

Ab 1959 studierte er Schiffbau in Rostock-Warnemünde und arbeitete anschließend als Ingenieur im Bereich Berufsausbildung der Vereinigung Volkseigener Betriebe Schiffbau und deren Nachfolger VEB Kombinat Schiffbau.

1970 wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Literatur

  • Helmut Müller-Enbergs, Andreas Herbst: Namokel, Karl. In: Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon. Christoph Links, Berlin 2000, ISBN 3-86153-201-8, S. 610

Weblinks


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