- Nana Vasconcelos
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Juvenal de Hollanda „Naná“ Vasconcelos (* 2. August 1944 in Recife) ist ein brasilianischer Jazz-Perkussionist.
Vasconcelos erlernte das Spiel aller brasilianischen Perkussionsinstrumente und spezialisierte sich seit den 1960er Jahren auf das Berimbau. Er ging nach Rio de Janeiro, wo er mit dem Sänger Milton Nascimento arbeitete. Dort entdeckte ihn 1970 Gato Barbieri, der ihn in seine Band aufnahm. Sie traten in New York City und beim Montreux Jazz Festival auf. Im Anschluss an die Tournee blieb Vasconcelos in Paris, wo sein erstes Album, Africa Deus, entstand, er aber auch mit Joachim Kühn spielte.
Nach seiner Rückkehr nach Brasilien nahm er das Album Amazonas auf und begann die Zusammenarbeit mit Egberto Gismonti, mit dem er drei Duo-Alben einspielte. In New York gründete er mit Don Cherry und Collin Walcott die Band Codona, daneben arbeitete er auch mit Pat Methenys Band.
1983 unternahm er eine Europa-Tournee mit einer Breakdance-Gruppe aus der Bronx. 1986 unternahm er eine Solotournee durch sein Heimatland Brasilien. Daneben arbeitete er mit Musikern wie Don Cherry, Trilok Gurtu, Jan Garbarek, Arild Andersen, Andy Sheppard, Jim Pepper, Pierre Favre, Jean-Marie Machado und Paul Simon.
1995 war er künstlerischer Leiter des Internationalen Festivals der Perkussionisten in Salvador da Bahia. Außerdem spielte er in den 1990er Jahren Filmmusiken ein u.a. für Filme von Mika Kaurismäki und José Araujo, nach dem er bereits im Jahrzehnt zuvor die Musik für Filme von Susan Seidelman und Jim Jarmusch verantwortete. 2005 trat er in dem Dokumentarfilm Vasconcelos, Salis, Consolmagno mit Antonello Salis und Peppe Consolmagno auf. Ballettmusiken schrieb er u.a. für Pina Bausch, Jonathan Lunn und John Neumeier.
Auswahl-Diskographie
- Africa Deus, 1970
- Amazonas, 1973
- Saudades, 1979
- Perry Robinson: Kundalini, 1978, auch mit Badal Roy
- Codona 1, 1978 mit Collin Walcott, Don Cherry
- Codona 2, 1980
- Codona 3, 1982
- Jan Garbarek: Eventyr, 1981, mit John Abercrombie
- Pat Metheny: Offramp, 1982, mit Lyle Mays und Steve Rodby
- Zumbi, 1983
- Duas Vozes - Egberto Gismonti & Naná Vasconcelos, 1984
- Nanatronics, 1985
- Bush Dance, 1986, mit Erasto Vasconcelos, Clive Stevens, Peter Scherer, Arto Lindsay und Mário Toledo
- Asian Journal, 1988, mit Steve Gorn, Mike Richmond und Badal Roy
- Rain Dance - Naná Vasconcelos & The Bushdancers, 1989, mit Don Cherry, Cyro Baptista, Peter Scherer und Matthias Gohl
- Lester - Naná Vasconcelos & Antonello Salis, 1990
- If You Look Far Enough, 1993, mit Arild Andersen und Ralph Towner
- Contando Estórias, 1994
- Storytelling, 1995
- Contando Estorias, 1995
- Inclassificable, 1995, mit Andy Sheppard und Steve Lodder
- Fragments: Modern Tradition, 1997
- Contaminação, 1999
- Saravah compilation, 1999
- Fragmentos, 2001, mit Domínio Público
- Minha Lôa, 2002, mit João de Souza Leão, Pedro Amorim, Don Cherry, Kiko Klaus, Erasto Vasconcelos und Guga e Murilo
- Vasconcelos e Assumpção - isso vai dar repercussão, 2004, mit Itamar Assumpção
- Vasconcelos, Salis, Consolmagno - Vasconcelos, Salis, Consolmagno, 2005
Filmmusiken
- Amazon von Mika Kaurismäki, 1991
- Because Why von Arto Paragamian, 1993
- Tigrero von Mika Kaurismäki, 1994
- O Sertao das Memorias von José Araújo, 1996
- Quase Dois Imaos/ Almost Brothers von Lucia Murat, 2004
Weblinks
Personendaten NAME Vasconcelos, Naná ALTERNATIVNAMEN Vasconcelos, Juvenal de Hollanda (Geburtsname) KURZBESCHREIBUNG brasilianischer Jazz-Perkussionist GEBURTSDATUM 2. August 1944 GEBURTSORT Recife
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