- Nanbudō
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Nanbudo [nambɯdoː] ist eine Kampfkunst, die im Jahre 1978 von Meister Yoshinao Nanbu (10. Dan), gegründet worden ist. Nanbu Doshu-soke gründete schon in früheren Jahren den Sankukai-Karate-Stil, den er aus dem Shukokai, dem Stil seines Meisters (Tani), entwickelte.
Die Wurzeln des Nanbudo befinden sich in verschiedenen Kampfkünsten, wie Karate, Judo, Aikido, Kobudo, aber nicht nur in diesen, denn Nanbudo ist noch in vollem Wachstum: Nanbu Doshu-soke entwickelt den Stil andauernd weiter und bringt die Neuigkeiten seinen Schülern (Nanbudoka) während der Stages bei. Diese Stages werden von den Nanbudo-Klubs der ganzen Welt wöchentlich organisiert, demzufolge gibt es im Nanbudo einen sehr engen Kontakt zwischen den Schülern und dem Meister.
Der Name Nanbudo setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
- Nan = Nanbu nach dem Namen des Begründers
- Bu = Budo (Kampfkunst)
- Do = Weg
Nanbudo ist von einer stärkeren Dynamik und Flexibilität gegenüber seinen Vorfahren charakterisiert. Tenshin(Ausweichen), ist z.B. eine Technik die dem Block immer zuvorkommt, dadurch werden harte Blöcke und deren Kraft- und Energieverschwendung vermieden. Der somit entstehende Kampf ist durch eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Angreifer (Tori) und Verteidiger (Uke) gekennzeichnet.
Nanbudo besteht aus 3 Teilen:
- Budoho: Kampftechniken (Kata, Randori, Ju Randori, Selbstverteidigung, etc.).
- Kidoho: Techniken für die Förderung der Körperlichen Gesundheit auf allen Ebenen und der Energie (Ki Nanbu Taiso, Nanbu Ki Undo, Shizen No Ki Undo, Tenchi Undo, Nanbu Keiraku Taiso, Taikyoku).
- Noryoku kaihatsu ho: Techniken, die zur mentalen Stärkung dienen (Nanbudo Mitsu No Chikara, Nanbudo Nanatsu No Chikara).
Im deutschsprachigen Raum ist Nanbudo noch nicht stark verbreitet, Ausnahmen bilden ein paar Vereine in der Deutschschweiz und einzelne Nanbudoka in Deutschland.
Am meisten verbreitet ist Nanbudo in Kamerun, Finnland, Frankreich, Canada, Ungarn, Italien, Kroatien, Norwegen, Marokko, Spanien und in der Schweiz.
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