- Nandinia
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Pardelroller Systematik Überordnung: Laurasiatheria Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Katzenartige (Feloidea) Familie: Pardelroller (Nandiniidae) Gattung: Nandinia Art: Pardelroller Wissenschaftlicher Name Nandinia binotata (Gray , 1830) Der Pardelroller (Nandinia binotata) ist eine waldbewohnende Raubtierart des äquatorialen Afrikas.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
In seiner gesamten Erscheinung ist der Pardelroller ein unauffälliges Tier. Sein Fell ist dunkelbraun und trägt schwarze Flecken und Streifen, die unregelmäßig verteilt sind. Gegen die Rinde eines Baums ist diese Färbung fast nicht auszumachen. Der Pardelroller hat eine Kopfrumpflänge von 44 bis 58 Zentimeter, hinzu kommen etwa 46 bis 62 Zentimeter Schwanz. Ihr Gewicht beträgt rund 1,7 bis 2,1 Kilogramm.
Verbreitung und Lebensraum
Pardelroller sind an Bäume gebundene Bewohner der tropischen Regenwälder Afrikas. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Guinea und dem südlichen Sudan bis Angola und Simbabwe.
Lebensweise
Diese Tiere sind nachtaktive Einzelgänger, die sich nur zur Paarung für kurze Zeit zusammenfinden. Nahrung wird bei Dunkelheit im Geäst, selten auch am Boden gesucht.
Pardelroller sind Allesfresser, die sich aber vorwiegend von Früchten ernähren, daneben nehmen sie auch Nagetiere, Insekten, Aas und andere tierische Kost zu sich. Ihre Nahrung halten sie zwischen den Vorderpfoten, die sie wie Hände benutzen können.
Zweimal im Jahr bringt das Weibchen nach rund 64-tägiger Tragzeit durchschnittlich zwei (manchmal bis zu vier) Jungtiere zur Welt.
Pardelroller und Menschen
Pardelroller sind offenbar häufig. Sie fürchten die Nähe menschlicher Siedlungen nicht und dringen gelegentlich in Hühnerställe ein, um das Geflügel zu reißen. Wegen ihrer verborgenen und nächtlichen Lebensweise sind sie aber kaum zu jagen.
Systematik
Früher ordnete man die Pardelroller bei den Schleichkatzen (Viverridae) ein, wo man sie für Verwandte der Palmenroller hielt. Genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass sie mit diesen nicht nahe verwandt sind, weswegen sie in einer eigenen Familie, Nandiniidae eingeordnet werden. Möglicherweise bilden sie sogar das Schwestertaxon aller übrigen katzenartigen Raubtiere.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
- Wilson, D. E., and D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214
Weblinks
- Abbildung
- Nandinia binotata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Mustelid Specialist Group, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006
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