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Phokion Naoúm, (* 12. August 1875 in Leipzig; † 13. April 1950 in Leverkusen-Schlebusch) war ein deutscher Chemiker und spezialisierte sich auf Sprengstoffe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war ab 1900 Mitarbeiter der staatlichen rumänischen Pulverfabrik. Von 1903 an war er Mitarbeiter der Dynamit-AG, ab 1914 Leiter des Entwicklungslaboratoriums in Leverkusen-Manfort. Naoúm entwickelte u. a. eine Reihe von gebrauchssicheren Sprengstoffen, wie Donarit und Nobelit, die frostsicher, schlagwetter- und kohlenstaubsicher waren. Er entwickelte Sprengstoffe, bei denen jede einzelne Sprengpatrone mit einem Schutzmantel von flammtötenden Stoffen umhüllt ist. Dieser Mantelsprengstoff ist wegen seiner niedrigen Explosionstemperatur von unter 500 °C nicht befähigt, Methan-Luft-Gemische zu zünden, wodurch die Arbeitssicherheit bei unterirdischen Sprengarbeiten im Bergbau deutlich verbessert werden konnte.[1]
Werke
- Phokion Naoúm: Nitroglycerin und Nitroglycerinsprengstoffe, Springer Verlag Berlin (1924).
- Phokion Naoúm: Schieß- und Sprengstoffe, Verlag Theodor Steinkopff (1927).
- Phokion Naoúm: Explosivstoffe in: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden / Berl-Lunge. Hrsg. von Ernst Berl (1932) und Ergänzungsband (1940).
- Phokion Naoúm: Nitroglycerine and Nitroglycerine Explosives, Angriff Press, Las Vegas, Nevada (1998) ISBN 978-0-91302246-7.
Einzelnachweise
- ↑ A. Berthmann: 50 Jahre Sprengstoffchemie. Phokion Naoúm zum Gedächtnis, Angewandte Chemie 63 (1951) 249−250.
Weblinks
- Literatur von und über Phokion Naoúm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Naoúm, Phokion KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprengstoffchemiker GEBURTSDATUM 12. August 1875 GEBURTSORT Leipzig STERBEDATUM 13. April 1950 STERBEORT Leverkusen-Schlebusch
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