Nettetal-Breyell

Nettetal-Breyell
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Breyell ist ein Stadtteil von Nettetal im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen. Der Name weist auf keltische Herkunft (keltisch Britogilum – leuchtendes Gewässer) und wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt.

Breyell war im Mittelalter ein bedeutsamer Handelsplatz. Aufgrund der günstigen Lage an einer Kreuzung von jahrhundertealten Handelswegen (KölnDen Bosch, AachenNimwegen) und nicht weit entfernt von alten Lagerplätzen an der Maas (Häfen Tegelen/Steyl und Venlo) lebten die Menschen im 16. Jahrhundert neben der Landwirtschaft vom Warenhandel und Warentransport. Für die Breyeller Geschichte bedeutende Bauwerke sind der alte Kirchturm der Lambertuskirche (Alter Lambert) und das Weiher Kastell.

Für eine bestimmte Zeit des Jahres waren die Bauern als Wanderkrämer mit der Rückenkorb unterwegs. Sie zogen mit einer Fuhre oder Kiepe über das Land und verkauften ihre Waren direkt an die Verbraucher in ganz Europa. Davon zeugt immer noch der so genannte Kiepenträger (ein Denkmal) im Herzen von Breyell.

Diese Kiepenträger entwickelten im Laufe der Jahre eine eigene Handels-/Geheimsprache, das Krämerlatein (Henese Fleck), mit der sie sich untereinander auf ihren Reisen verständigten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Gerbereien und Leinwandfabriken, später auch Wollspinnereien und Strumpffabriken gegründet. Der Bau der Bahnstrecke Viersen–Venlo im Jahre 1864 trug erheblich zur Entwicklung des Ortes bei. Später kam das Speditionsgewerbe hinzu. Neben den sonstigen Gewerben prägten die Lederindustrie und ein Stahlwalzwerk (Christian-Rötzel AG bis 2002) das Bild des jahrhundertealten Handelsortes, der durch schöne Bürgerhäuser am Markt und Adelssitze eine besondere Note erhält.

Entwicklungsschwerpunkte gemäß Flächennutzungsplan der Stadt Nettetal:

  • Stadtteilfunktion: Wohnentwicklung
  • Entwicklung von neuen Wohngebieten
  • Sicherung der vorhandenen Gewerbeflächen im Osten, nur eingeschränkte Entwicklung möglich durch die Lage im Wasserschutzgebiet
  • Klare Definition der Nutzungen und Aufgaben der zentralen Flächen zwischen Zentrum und neuem Haltepunkt

Literatur

  • Heinz-Joachim Graf: Der Henese Fleck. Eine alte Geheimsprache der Kiepenträger aus Breyell am linken Niederrhein. Kempen 1974 (= Schriftenreihe des Kreises Kempen-Krefeld, 23), kritisch rezensiert von Siegmund A. Wolf, in: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 44,2 (1977), S. 176-177

Weblinks

51.2955555555566.25222222222227Koordinaten: 51° 18′ N, 6° 15′ O


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