Rhonetal

Rhonetal
Dieser Artikel befasst sich mit dem Fluss Rhone. Zur Beschreibung des französischen Départements Rhône siehe Rhône (Département).

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Rhone
Flusslauf und Einzugsgebiet

Flusslauf und Einzugsgebiet

Daten
Lage Schweiz, Frankreich
Länge 812 kmdep1
Quelle Rhonegletscher
46° 34′ 27″ N, 8° 22′ 49,4″ O46.5741666666678.38038888888891753
Quellhöhe ca. 1'753 m ü. M.
Mündung in das Mittelmeer43.3341666666674.84416666666670Koordinaten: 43° 20′ 3″ N, 4° 50′ 39″ O
43° 20′ 3″ N, 4° 50′ 39″ O43.3341666666674.84416666666670
Mündungshöhe m
Höhenunterschied 1753 mdep1
Abfluss über Rhone
Einzugsgebiet 100.000 km²dep1
Abflussmenge MQ: durchschnittlich 1800 m³/sdep1
Schiffbar Bis zur Saônemündung
Rhonegletscher 2005
Rhone bei Gletsch
Rhone im Oberwallis bei Steinhaus
Die kanalisierte Rhone östlich von Sion

Die Rhone (frz. le Rhône) ist ein 812 km langer Fluss in der Schweiz und in Frankreich. Er ist der wasserreichste Strom Frankreichs.

Inhaltsverzeichnis

Name

Der ursprüngliche deutsche Name der Rhone Rotten ist nur noch im Oberwallis in Gebrauch, meist in der Form Rottu. Das grammatikalische Geschlecht des Flusses ist im Lateinischen („Rhodanus“), Französischen („le Rhône“) und im Walserdeutschen („der Rotten“) männlich.

Der Rhonelauf

Die Rhone entspringt im schweizerischen Kanton Wallis am Rhonegletscher und mündet in Frankreich in der Nähe der Städte Arles im Landesinnern, Saintes-Maries-de-la-Mer im Westen und Fos-sur-Mer im Osten unter Bildung eines Deltas ins Mittelmeer.

Nach dem Fluss ist auch das französische Département Rhône benannt.

Die Rhone entspringt dem Rhonegletscher im Nordosten des Kantons Wallis in der Schweiz und fließt anfangs von Ost nach West. In Martigny macht er einen markanten 90°-Bogen (das Rhone-Knie) und fließt Richtung Norden. Sie mündet in Le Bouveret in den Genfersee, den sie in Genf wieder verlässt. Anschließend fließt sie dem Jura entlang nach Süden bis Culoz, wo sie ihn nach Westen durchbricht. Ab Lyon fließt sie von Nord nach Süd. Nördlich von Arles zweigt nach Westen die Petit Rhône ab und mündet westlich von Saintes-Maries-de-la-Mer ins Mittelmeer, während der Hauptarm als Grand Rhône westlich von Fos-sur-Mer in das Mittelmeer mündet. Zwischen den beiden Mündungsarmen liegt die Camargue, bekannt durch ihre weißen Pferde, schwarzen Stiere sowie die Sumpf- und Wasservögel (vor allem Flamingos, Reiher und Löffler).

Im klimatisch begünstigten Rhonetal werden viele Obstsorten kultiviert, so z. B. Pfirsiche, Kirschen, Aprikosen und Erdbeeren.

Berühmt ist das Tal der Rhone (Côtes du Rhône) auch für seine Weinberge, (z. B. im Wallis, an den Hängen des Genfersees, südlich von Lyon und bei Châteauneuf-du-Pape).

Rhonekorrekturen im Wallis

In den Jahren 1863 bis 1893 wurde die erste Rhonekorrektur durchgeführt. Der Fluss wurde in ein Flussbett gelegt, damit die Ebene bewirtschaftet werden konnte. Die Länge des Flusslaufes auf Schweizer Gebiet verringerte sich dadurch von 230 km auf 119 km.1930 bis 1960 wurden die Deiche erhöht und ein Doppelprofil mit Hauptgerinne und Vorland angelegt.

Nach den Überschwemmungen von 2000 wurde im Jahre 2001 mit der Planung der dritten Rhonekorrektur begonnen. Das Ziel ist, die Sicherheit zu erhöhen und zugleich den Flusslauf wieder natürlicher zu gestalten.

Größere Städte an der Rhone

Bedeutende Nebenflüsse

Die Saône hat, wenn sie in Lyon in den Fluss Rhone mündet, bereits eine längere Strecke als dieser hinter sich gebracht. Zählt man die Länge Rhone-Saône, erhöht sich daher die maximale Länge des Flusssystems von 812 auf 860 km, das Ensemble Rhone-Saône-Doubs ist sogar 1025 km lang.

Kernenergie

An der Rhone liegen mehrere Kernkraftwerke, die von der französischen Gesellschaft Électricité de France (EDF) betrieben werden, unter anderem Bugey, Cruas, Phénix, Saint-Alban, Creys-Malville und Tricastin.


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