Rothalsiges Getreidehähnchen

Rothalsiges Getreidehähnchen
Grashähnchen
Rothalsiges Getreidehähnchen (Oulema melanopus)

Rothalsiges Getreidehähnchen (Oulema melanopus)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Blattkäfer (Chrysomelidae)
Unterfamilie: Criocerinae
Gattung: Oulema
Art: Grashähnchen
Wissenschaftlicher Name
Oulema melanopus
(Linnaeus, 1758)

Das Grashähnchen oder Rothalsiges Getreidehähnchen (Oulema melanopus) ist ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Käfer werden 4 bis 4,5 Millimeter lang. Ihr Halsschild ist rot, die Deckflügel sind metallblau, blaugrün, grün oder selten auch schwarz gefärbt. Der Halsschild ist oben nur wenig, an den Seiten und basal sehr fein und dicht punktförmig strukturiert. Die Fühler sind dunkel, die Beine gelborange. Lediglich die Enden der Schienen (Tibien) und Tarsen sind dunkel gefärbt. Das zweite Fühlerglied hat eine quadratische Form, das dritte und vierte sind doppelt so lang, wie breit, das fünfte ist mehr als doppelt so lang, wie breit. Die Art kann mit Oulema rufocyanea verwechselt werden, dessen Deckflügel gröber punktiert sind und dessen zweites Fühlerglied doppelt so lang wie breit ist. Das fünfte Glied ist nur eineinhalb Mal so lang wie breit.

Vorkommen

Die Art tritt in der Paläarktis auf und ist in Europa nördlich bis in den Süden Norwegens und Zentralschweden und -finnland auf. Sie ist auf den Britischen Inseln häufig und wurde in Nordamerika eingeschleppt. Sie besiedeln Waldränder, Trockenhänge, Felder und Wiesen sowie Bach. und Flussläufe und treten auch in Städten auf. Pro Jahr wird eine Generation ausgebildet, die Flugzeit ist von April bis Juni, die neue Generation tritt ab Juli/August auf und überwintert.

Lebensweise

Die Weibchen legen ihre bis zu 200 Eier einzeln oder in kleinen Gruppen bevorzugt auf Getreideblättern, wie Hafer, Gerste und Weizen, als auch Gräsern wie Knäuelgras ab. Die Larven schlüpfen nach ca. einer Woche. Sie sind mit einem dunklen Schleim überzogen. Die Verpuppung findet 2 bis 5 Zentimeter tief im Erdboden statt.

Belege

Literatur

  • Georg Möller, Reiner Grube, Ekkehard Wachmann: Der Fauna Käferführer I - Käfer im und am Wald Fauna-Verlag, Nottuln 2006, ISBN 3-935980-25-6.
  • Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.

Weblinks

 Commons: Getreidehähnchen – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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