Rudolph Haack

Rudolph Haack
Haack-Büste am Schiffshebewerk Henrichenburg

Rudolph Haack (* 17. Oktober 1833 in Wolgast; † 12. Dezember 1909 in Eberswalde; vollständiger Name: Carl Otto Rudolph Haack) war ein deutscher Schiffbau-Ingenieur. Er wirkte ab 1856 als leitender Ingenieur und später als Direktor der Stettiner Firma Fürchtenicht & Brock, der späteren Vulcan-Werft, auf der unter anderem 1873 mit der SMS Preußen das erste auf einer privaten deutschen Werft gebaute Panzerschiff entstand.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rudolph Haack wurde 1833 in Wolgast geboren und absolvierte nach dem Ende seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Schiffszimmerer auf der dortigen Werft Erich & Lübke. Später studierte er an der Gewerbe- und Schiffbauschule in Grabow bei Stettin, der einzigen technischen Lehranstalt für Schiffbau in Deutschland zur damaligen Zeit. Er fand dann eine Anstellung bei einem Schiffbauer in Damgarten.

Im Jahr 1856 ging er zurück nach Stettin und wurde dort leitender Ingenieur bei der Firma Fürchtenicht & Brock, aus der ein Jahr später die Vulcan-Werft entstand. Unter seiner Leitung als Direktor der Werft entstanden insgesamt rund 150 Schiffe, darunter 1873 unter dem Namen Preußen das erste auf einer privaten deutschen Werft gebaute Panzerschiff.

Im Jahr 1887 zog Haack nach Berlin und war als anerkannter Gutachter zur Marine- und Handelsschifffahrt sowie als Lehrer am Oberseeamt tätig. Er starb 1909 in Eberswalde.

Würdigung und Erinnerung

Für seine Verdienste um den Schiffbau in Deutschland wurde Rudolph Haack der Ehrentitel Baurat verliehen, darüber hinaus wurde er zum Mitglied der preußischen Akademie des Bauwesens berufen. An der Schachtschleuse im heutigen Schleusenpark Waltrop, die zur Entlastung des unter seiner Mitwirkung als Gutachter errichteten Schiffshebewerks Henrichenburg im Dortmund-Ems-Kanal bei Waltrop gebaut wurde, befindet sich ihm zu Ehren eine steinerne Porträt-Skulptur.

Literatur

Weblinks


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