Baarhochebene

Baarhochebene
Blick vom Wartenberg auf die Baaralb und die Donau

Die Baar ist eine auf etwa 600 - 900 Meter über Meeresniveau gelegene Hochebene in Südwestdeutschland. Begrenzt wird sie durch die südöstlichen Ausläufer des Schwarzwaldes im Westen und dem Großer Heuberg genannten südwestlichen Teil der Schwäbischen Alb im Osten. Im Süden grenzt die Baar an die Schweiz.

Auf der Baar liegen die Quellen von Neckar (Schwenninger Moos) und Donau (Schloßpark Donaueschingen). Bei Furtwangen im Schwarzwald und St. Georgen im Schwarzwald entspringen die Quellflüsse der Donau, Brigach und Breg, welche sich in Donaueschingen mit dem kleineren Donaubach vereinigen.

Bei Donaueschingen befindet sich ein flaches Kaltluftbecken, das zu den kältesten Flecken in Deutschland gehört. Hier kommt es im langjährigen Durchschnitt bereits am 20. September zum ersten Nachtfrost - und damit noch früher als im nahe gelegenen Schwarzwald.

Inhaltsverzeichnis

Teillandschaften der Baar

Hermann Dischler (1867-1935): Die Baar

Teillandschaften der Baar sind im Westen der Baarschwarzwald, zentral die Baarhochmulde mit der Riedbaar, im Süden das Wutachland, und im Osten die Baaralb, eine durch tiefe Täler zergliederte Landschaft mit Zeugenbergen des Jura wie dem Hohenkarpfen und dem Lupfen (977 m ü. NN, König der Baar) als höchste Erhebung.

Die Baar als Landschaft bildet den Kernbereich der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und umfasst den Schwarzwald-Baar-Kreis mit Ausnahme dessen nordwestlicher Gebiete, den westlichen Teil des Landkreises Tuttlingen und den südlichsten Teil des Landkreises Rottweil und ragt im Westen bis in den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hinein.

Städte und Ortschaften der Baar

Geschichte

Ursprünglich gab es im karolingischen Alamannien drei Baaren, die Ost-, die West- und die Albuinsbaar. Es handelte sich hierbei um große Verwaltungseinheiten, die aus mehreren Bezirken bestanden. Der Bereich der heute Baar genannten Landschaft war die Adelhartsbaar, ein Teil der Westbaar. Das Gebiet um Rottweil bildete vom 8.-10. Jahrhundert die Grafschaft Baar.

Später wurden die Grafen von Sulz mit der Baar belehnt, die schon im 11. Jahrhundert in dieser Gegend erschienen. Graf Hermann von Sulz überließ 1282 die Grafschaft Baar König Rudolf I., welcher sie dem Grafen Heinrich von Fürstenberg verlieh. Dessen Nachkommen ist sie bis ins 19. Jahrhundert verblieben.

Siehe auch

Baar (Geschichte)

Literatur

  • Günther Reichelt: Wo Donau und Neckar entspringen - Die Baar. Otto Mory´s Hofbuchhandlung, Donaueschingen 1990 ISBN 3-9802492-0-4
  • Günther Reichelt, Herausgeber: Die Baar - Wanderungen durch Landschaft und Kultur . Neckar-Verlag, Villingen 1972
  • Alexander Siegmund(Hrsg.): Faszination BAAR, Verlag der Mory's Hofbuchhandlung, Donaueschingen 2006

Weblinks


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