Seehausen (Uckermark)

Seehausen (Uckermark)
Seehausen
Gemeinde Oberuckersee
Koordinaten: 53° 13′ N, 13° 53′ O53.216666713.883333320Koordinaten: 53° 13′ 0″ N, 13° 53′ 0″ O
Höhe: 20 m ü. NN
Fläche: 11,09 km²
Einwohner: 238
Eingemeindung: 31. Dez. 2001
Postleitzahl: 17291
Vorwahl: 039863

Seehausen als altes Fischerdorf und Straßendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberuckersee mit rund 238 Einwohnern im Landkreis Uckermark.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt in der Uckermark zehn Kilometer südlich von Prenzlau und sieben Kilometer westlich von Gramzow.

Seehausen befindet sich am Nordende (Lanke) des Oberuckersees. Im Südwesten des Ortes führt eine Straßenbrücke über den Fluss Ucker weiter nach Potzlow. In Ortsnähe zu sehen ist der Krummesee in Richtung Quast und südöstlich der Bahngleise.

Infrastruktur

Geschichte

Erste Erwähnung der Gemeinde 1250 als Sehusen.

Seit dem 31. Dezember 2001 bildet Seehausen zusammen mit drei weiteren ehemaligen Gemeinden die neue Gemeinde Oberuckersee.[1]

Sehenswürdigkeiten

  • Klosterhalbinsel
  • Kirche aus dem 18. Jahrhundert mit Kanzel von 1619

Tourismus

Durch das Dorf führt der Radfernweg Berlin-Usedom. Im Ort befindet sich eine Anlegestelle des Fahrgastschiffes, direkt am Hotel.

Zisterzienserkloster Marienwerder

Die älteste urkundliche Erwähnung zum nicht mehr vorhandenen Kloster Marienwerder findet sich in einem Brief des Bischofs Wilhelm von Cammin, datiert mit 19. November 1250.

Das ehemalige Zisterzienserkloster (Nonnenkloster) befand sich auf der Halbinsel Marienwerder. Die Halbinsel war im Mittelalter durch eine überdachte Holzbrücke mit der Burgwallinsel im Oberuckersee verbunden.

Bei Grabungen auf dem Werder und bei Tauchfunden und Unterwassergrabungen im Oberuckersee in den Jahren von 1984 bis 1991 kamen Fundamentreste ans Tageslicht, mehr als 20.000 Gegenstände aus dem Klosterleben wurden gefunden. Teile der Funde sind im Kulturhistorischen Museum im Dominikanerkloster Prenzlau zu sehen.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001

Literatur

  • Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2
  • Gerhard Kohn: Seehausen/Uckermark.Zisterzienserinnenkloster Marienwerder. In: Heinz-Dieter HEIMANN/Klaus NEITMANN/Winfried SCHICH mit Martin BAUCH/Ellen FRANKE/Christian GAHLBECK/Christian POPP/Peter RIEDEL (Hg.): Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts (2 Bde.) (Brandenburgische Historische Studien 14). Berlin-Brandenburg 2007, S. 1099-1106.

Weblinks

 Commons: Seehausen (Uckermark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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