Speck (Manuskript)

Speck (Manuskript)

Ein Speck ist ein Vorteil beim Satz eines Manuskriptes. Speck haben vor allem Manuskripte mit sehr viel vorgefertigtem Stehsatz oder Bildern, zwischen denen nur noch wenige Lettern zu setzen sind. Speck ist ein Ausdruck, der aus der Zeit der Akkordsetzer stammt, aber auch heutzutage noch gebräuchlich ist.

Als Speck bezeichnet der Schriftsetzer die nur teilweise mit Schrift gefüllten Seiten einer Druckform, leere Seiten, Schmutztitel sowie wiederholt zu gebrauchende und darum zurückgestellte Titel- oder Rubrikzeilen, deren entsprechender Wiedergebrauch für den Setzer von Vorteil ist, weil sie ihm kaum Arbeit verursacht.[1]

Ein Speck-Manuskript enthält demnach:

  • viele Bilder
  • nicht ganz gefüllte Seiten
  • leere Seiten
  • wenige neue Informationen
  • zusammengesetztes aus vorhandenem
  • etc.

Die Vorteile liegen beim sehr schnellen zusammenstellen eines „neuen“ Manuskriptes.

Ein Setzer, der sich um viel Arbeit drückt und deshalb Blätter mit Speck bevorzugt, wird auch Speckjäger genannt.

Quellen

  1. Alexander Waldow: Illustrierte Encyklopädie der graphischen Künste und der verwandten Zweige. Saur, (Leipzig 1884) Nachdruck München u.a. 1993, ISBN 3-598-07250-3. nicht eingesehen

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Speck (Begriffsklärung) — Speck bezeichnet: tierisches Fettgewebe, siehe Speck Speck (Manuskript), ein Vorteil beim Satz eines Manuskriptes gebratenen oder gerösteten Bauchspeck vom Schwein, siehe Frühstücksspeck zweifarbige, marshmallowartige Süßigkeit in Form von… …   Deutsch Wikipedia

  • Stadtwaage (Frankfurt) — Die Stadtwaage neben dem Leinwandhaus, 1874 (Fotografie von Carl Friedrich Mylius) …   Deutsch Wikipedia

  • Erika Julia Hedwig Mann — (* 9. November 1905 in München; † 27. August 1969 in Zürich) war eine deutsche Schauspielerin, Kabarettistin, Schriftstellerin und Lektorin. Sie begründete 1933 das politische Kabarett Die Pfeffermühle und arbeitete mit Vorträgen, als… …   Deutsch Wikipedia

  • Die Stachelschweine — Wolfgang Gruner und Achim Strietzel in Düsseldorf 1956 Die Stachelschweine ist der Name eines Berliner Kabaretts, das im Herbst 1949 in dem Künstler und Studentenlokal Badewanne unweit der Berline …   Deutsch Wikipedia

  • Erika Mann — Erika Mann, um 1938 Erika Julia Hedwig Mann (* 9. November 1905 in München; † 27. August 1969 in Zürich) war eine deutsche Schauspielerin, Kabarettistin, Schriftstellerin und Lektorin. Sie begründete 1933 das politische …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Mann — als US Sergeant in Italien, 1944. An der Wand hängen Flugblätter, die zum Teil von ihm verfasst sind. Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; † 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Der… …   Deutsch Wikipedia

  • Nikephoros I. (Patriarch) — Nikephoros I. (* wohl 757/58; † 828) war ein byzantinischer Geschichtsschreiber und Patriarch von Konstantinopel. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Ausgaben und Übersetzungen …   Deutsch Wikipedia

  • Bamberg (Musikhandschrift) — Der Codex Bamberg (auch Bamberger Motettenhandschrift, Ba) ist eine Handschrift, die in der Staatsbibliothek Bamberg unter der Signatur Msc.Lit.115 aufbewahrt wird. Der Codex zählt neben dem Codex Montpellier zu den bedeutendsten… …   Deutsch Wikipedia

  • Codex Ba — Der Codex Bamberg (auch Bamberger Motettenhandschrift, Ba) ist eine Handschrift, die in der Staatsbibliothek Bamberg unter der Signatur Msc.Lit.115 aufbewahrt wird. Der Codex zählt neben dem Codex Montpellier zu den bedeutendsten… …   Deutsch Wikipedia

  • Codex Bamberg — Der Codex Bamberg (auch Bamberger Motettenhandschrift, Ba) ist eine Handschrift, die in der Staatsbibliothek Bamberg unter der Signatur Msc.Lit.115 aufbewahrt wird. Der Codex zählt neben dem Codex Montpellier zu den bedeutendsten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”