Bahnstrecke Duisburg-Hochfeld–Duisburg

Bahnstrecke Duisburg-Hochfeld–Duisburg
Osterath–Dortmund Süd
Strecke der Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd
Kursbuchstrecke (DB): 425 (KR-Oppum – DU Hbf)
425 (E Hbf – WE Hbf)
S-Bahn:
450.2 (E Hbf – WE Hbf)
450.4 (DO-Lüttgendortmund – DO Süd)
Streckennummer: 2610 (Osterath – Lohbruch)
2504 (Lohbruch – DU-Rheinhausen)
2505 (DU-Rheinhausen – BO Nord)
2151 (BO Nord – DO-Dorstfeld)
2126 (DO-Dorstfeld – DO Süd)
Verbindungsstrecken:
2312 (DU-Hochfeld Süd – DU Hbf)
2168 (E-Kray Nord – GE RhE)
Streckenlänge: 76 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 120 bzw. 80 km/h
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Legende
S 4 nach Unna-Königsborn
ehem. Strecke nach Dortmund Ost
ehem. „Wuppertaler Nordbahn
Datei:BSicon exBHF.svg 69,5 Dortmund Südbf (ehem. Dortmund RhE/KWE)
69,1 Dortmund Stadthaus
67,9 Dortmund Möllerbrücke
66,9 Dortmund West (Turmbahnhof geplant) **
S 2 nach Dortmund
9,0 66,1 Dortmund-Dorstfeld (Turmbahnhof, hoch) *
S 2 nach Dortmund-Mengede
(S-Bahn neu 1984 bzw. 1993)
Fernbahnstrecke nach Dortmund Hbf
65,6 Dortmund-Dorstfeld (alt)
7,7         Abzw Dortmund-Dorstfeld West
64,6 Dortmund-Dorstfeld Gbf
6,2         Dortmund-Marten Süd
4,2         Dortmund-Germania
61,4 Dortmund-Lütgendortmund Gbf
3,3         Üst Dortmund-Somborn (ab hier eingleisig)
3,3         Dortmund-Somborn
Lütgendortmunder Tunnel (1236m)
1,8         Dortmund-Lütgendortmund
(S 4 neu, geplant)
Strecke nach Dortmund
0,0         Dortmund-Bövinghausen
Strecke nach Herne
S 1 nach Dortmund-Dorstfeld (tief)
Tunnel Oberstraße (565m) nach Witten
ehem. Strecke nach DO-Löttringhausen
58,6 Strecke nach Witten
57,2 Bochum-Langendreer (ehem. Bf)
Strecke nach Bochum-Laer
52,2 Abzw. Prinz von Preußen (Nord)
ehem. Strecke nach Bochum-Weitmar
Hauptstrecke nach Bochum Hbf
(ab hier für Personenverkehr stillgelegt)
50,5 Bochum Nordbf (ehem. Bochum RhE)
49,2 Bochum-Präsident
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Strecke nach Wanne-Eickel
Planfreie Kreuzung – unten
Strecke Gelsenkirchen–Bochum
ehem. Strecke nach Wanne-Eickel
43,1 Gelsenkirchen-Wattenscheid
ehem. Strecke nach Gelsenkirchen Hbf
Strecke nach Dortmund, Strecke nach Münster
5,0         Gelsenkirchen RhE
4,6         Gelsenkirchen Hbf
Strecke nach Duisburg
2,8         Gelsenkirchen-Rotthausen
(Verbindungsstrecke von 1872)
S-Bahnhof
0,0 39,1 Essen-Kray Nord
Hauptstrecke nach Bochum Hbf
Essen Hbf
Hauptstrecke nach Essen West
34,0 Essen Nordbf (ehem. Essen RhE)
31,0 Abzw Essen-Altendorf (ehem. Altendorf Bf)
Strecke Essen-Borbeck–Essen West
ehem. Strecke nach Essen-Borbeck
Verbindungsstrecke nach Essen West
Hauptstrecke nach Essen West
ehem. Strecke nach Altendorf (Ruhr)
28,0 Mülheim (Ruhr)-Heißen
Datei:BSicon exBHF.svg 23,5 Mülheim (Ruhr) Hbf (ehem. Keilbahnhof)
Hauptstrecke nach Duisburg
Ruhr
22,0 Mülheim (Ruhr)- MüGa (MüGa 1992)
ehem. Untere Ruhrtalbahn nach Essen-Kettwig
Verbindungsstrecke zum Rhein-Ruhr-Hafen
Bahnübergang
Bahnübergang Speldorf Bf
20,9 Mülheim (Ruhr)-Speldorf
Bahnübergang
18,6 Bahnübergang Katzenbruch
ehem. Strecke nach Duisburg-Wedau
Planfreie Kreuzung – oben
Strecke Oberhausen West–Duisburg-Wedau
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
(bis hier für Personenverkehr stillgelegt)
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
16,1 Duisburg-Hochfeld Süd Hd
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Strecke nach Duisburg-Wedau
Bahnhof ohne Personenverkehr – Dienststation, Betriebs- oder Güterbahnhof
15,3 Duisburg-Hochfeld Süd Stw5
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Strecke nach Du-Wanheim
Strecke nach Oberhausen West (u.a.)
2,8         Duisburg Hbf
Hauptstrecke nach Düsseldorf
0,0 14,1 Abzw Duisburg-Hochfeld Süd
Haltepunkt, Haltestelle
13,8 Duisburg-Hochfeld Süd
Brücke über Wasserlauf (groß)
13,0 Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke
Haltepunkt, Haltestelle
11,8 Duisburg-Rheinhausen Ost
Bahnhof, Station
10,2 Duisburg-Rheinhausen
(neue Trasse nördlich Hohenbudberg Rbf)
8,0 Hohenbudberg Siedlung
7,5 Abzw Mühlenberg Niederrheinstrecke
Datei:BSicon exBHF.svg 7,0 Hohenbudberg Bf
6,5 Hohenbudberg Bayerwerk
ehem. Strecke nach Duisburg-Ruhrort
4,8 Krefeld-Uerdingen Bf
4,3 Krefeld-Uerdingen Hp
1,7 Krefeld-Linn
0,8 Awanst Krefeld BMW
0,0
49,2
Abzw Lohbruch
Krefeld-Oppum
Strecke nach Mönchengladbach
Bahnhof, Station
43,2 Meerbusch-Osterath
Strecke – geradeaus
Linksniederrheinische Strecke

Rechte Kilometrierung gemäß RhE, linke Spalte S-Bahn neu
S 1 Dortmund–Bochum
** S 5 Dortmund–Hagen

Die Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd ist eine historisch bedeutsame, heute aber größtenteils nur für den Güterverkehr genutzte Eisenbahnstrecke in Deutschland. Verschiedene Teilstücke werden noch von Regionalexpress, Regionalbahn oder S-Bahn befahren.

Die knapp 76 Kilometer lange und zwischen 1866 und 1874 in drei Etappen von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft gebaute Strecke sollte die dritte große West-Ost-Verbindung durch das Ruhrgebiet werden, neben den etablierten und einträglichen Strecken der Konkurrenten – der Bahnstrecke Duisburg–Dortmund der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft und der Ruhrgebietsstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft – konnte aber diesem Anspruch nie gerecht werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Da die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (kurz RhE) sich lange Zeit auf die Gebiete links des Rheines konzentriert hatte, war das Ruhrgebiet mit seinen Kohlengruben und aufstrebender Industrie von der Köln-Mindener und der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft erschlossen worden. In diesen lukrativen Markt wollte nun auch die RhE vordringen und begann mit dem Bau im Bahnhof Osterath an der Linksniederrheinischen Strecke.

Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft
23. August 1866 (2610) Osterath – Lohbruch
1. September 1866 (2505) Osterath – Essen RhE
inkl. Trajekt Rheinhausen-Hochfeld (heutiger Kultushafen)
1. Januar 1868 (2505) Essen RhE – Wattenscheid RhE
15. Februar 1870 (2312) Hochfeld Süd – Duisburg RhE
Stichstrecke, Beginn der Strecke nach Quakenbrück
01. Juni 1872 (2168) Essen-Kray Nord – Gelsenkirchen RhE
15. Oktober 1874 (2505) Wattenscheid RhE – Bochum RhE
19. November 1874 (2151) Bochum RhE – Dortmund-Dorstfeld (alt)
19. November 1874 (2126) Dortmund-Dorstfeld (alt) – Dortmund RhE
S-Bahn Rhein-Ruhr
3. Juli 1984 (2213) Dortmund-Germania – Dortmund-Dorstfeld
23. Mai 1993 (2213) Dortmund-Lütgendortmund – Dortmund-Germania

Heutige Situation

Noch bis zum 30. Mai 1986 pendelte ein Akku-Triebwagen der Baureihe 515 zwischen Duisburg-Rheinhausen und Hohenbudberg Siedlung. Danach wurde die Rheinsche Trasse von Krefeld-Linn bis zum ehemaligen Hohenbudberger Rangierbahnhof zusammen mit diesem komplett zurückgebaut, statt dessen wird heute die parallele Trasse der Ruhrort-Crefeld-Kreis Gladbacher Eisenbahn-Gesellschaft benutzt.

Von der Bahnstrecke aus Mönchengladbach kommend fahren der Regionalexpress RE 2 „Rhein-Hardt-Express“ und die Regionalbahn RB 33, sowie RB 31 von der Niederrheinstrecke kommend ab Duisburg-Rheinhausen über die Trasse der RhE. Nach Überquerung des Rheines über die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und danach wieder aufgebaute Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke verlassen alle Personenzüge die Stammstrecke und fahren über die Stichstrecke von 1870 in den Duisburger Hauptbahnhof ein.

Der Abschnitt der Rheinischen Bahn von Duisburg-Hochfeld-Süd nach Mülheim Hbf ist heute in Teilabschnitten stillgelegt und wird – wenn überhaupt – zumeist nur von Übergabe-Güterzügen befahren. Im Rahmen der Zwangsvereinigung der Universitäten Duisburg und Essen wurde ebenso kurzzeitig wie ergebnislos diskutiert, die Trasse von Duisburg-Neudorf über (Mülheim-)Speldorf, Mülheim (Ruhr) Hbf, (Mülheim-)Heißen nach Essen Nord für den Personenverkehr herzurichten, um eine Direktverbindung der beiden Campus einzurichten. Mittlerweile ist die Oberleitung von Speldorf bis Mülheim Hbf demontiert. Vom Abzweig zum Mülheimer Nordhafen in Speldorf bis zur MüGa-Brücke in Broich sind die Schienen sogar abgebaut.

Ab Essen-Kray benutzt der RE 2 dann wieder die Rheinische Strecke, nachdem er von Duisburg Hbf aus die Gleise der Hauptstrecke nach Essen benutzt hat. Von Essen Hbf kommend befährt er zusammen mit der RB 42 und der S-Bahn S 2 (nur ein Zug pro Stunde!) die Verbindungsstrecke von 1872 zur Köln-Mindener Trasse nach Gelsenkirchen Hbf und Wanne-Eickel Hbf, wobei nur die S-Bahn Zwischenhalte einlegt.

Das östlichste Stück der Strecke zwischen Dortmund-Dorstfeld (hoch) und Dortmund Südbf wird seit Inbetriebnahme der S-Bahn S 4 und Ausbau der Strecke bis Dortmund-Lütgendortmund (S-Bahn) von dieser Linie im 20-Minuten-Takt befahren. Ab Dortmund Südbf nutzt sie dann die Trasse nach Welver der ehemaligen Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft (kurz KWE) bis Unna-Königsborn und die Bahnstrecke Unna–Kamen nach Unna Hbf.

Im Turmbahnhof Dortmund-Dorstfeld (tief) halten dabei von Dortmund Hbf kommend die S-Bahn-Linien S 1 nach Essen Hbf über die zentrale Ruhrgebiets-Hauptstrecke und S 2 nach Herne Bf über die Bahnstrecke nach Dortmund-Mengede.

Trivia

1992 lud Mülheim an der Ruhr zur Landesgartenschau auf das „MüGa“-Gelände im Stadtteil Broich ein, dass zum größten Teil durch Rückbau ehemaliger Bahnanlagen geschaffen worden war, z.B. der ehemaligen Unteren Ruhrtalbahn. Um eine möglichst schnelle Verbindung zum Stadtzentrum und insbesondere zum Mülheimer Hauptbahnhof zu schaffen, wurde ein Teil der Strecke für einen Pendelzugbetrieb hergerichtet, genannt „MüGa-Wiesel“.

An der Stelle des alten Eppinghofer Bahnhofs der RhE wurde ein Schüttbahnsteig errichtet, von dem aus ein Übergang zum Fernverkehr und Regionalverkehr möglich war, der an den Bahnsteigen an der Hauptstrecke hält, sowie zum Nahverkehr vor und unterhalb des Bahnhofs. Nach Beendigung der Gartenbauausstellung wurde der Personenverkehr wieder eingestellt und die Bahnsteiganlagen am Hauptbahnhof und in Broich wieder komplett demontiert.

Weblinks

NRWbahnarchiv von André Joost:

Ursprüngliche Strecke:

Verbindungsstrecken zur Stammstrecke der CME:

S-Bahn Rhein-Ruhr (neu):

  • Strecke 2213: Dortmund-Lütgendortmund ↔ Dortmund-Dorstfeld

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