- Bahnstrecke Duisburg-Meiderich Nord–Hohenbudberg
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Duisburg-Meiderich Nord–Hohenbudberg Kursbuchstrecke (DB): nur GV, 243a (1963) Oberhausen–Moers Streckennummer (DB): 2331 (Walzwerk–Meerbeck)
2333 (DU-Baerl–Hohenbudberg)Streckenlänge: (21 km) 18 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: D4 Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Zweigleisigkeit: Abzw Walzwerk–Abzw Mathilde
Abzw DU-Meiderich Ost–DU-Beeckerwerth
Haus-Knipp-Brücke (2. Gleis stillg.)
Üst DU-Baerl–HohenbudbergBundesland (D): Nordrhein-Westfalen Betriebsstellen und Strecken[1] LegendeDie Bahnstrecke Duisburg-Meiderich Nord–Hohenbudberg ist eine ehemalige vorrangig vom Güterverkehr genutzte Eisenbahnstrecke in Deutschland vom Bahnhof Duisburg-Meiderich Nord zum Güterbahnhof Hohenbudberg mit Stichstrecke zum Bahnhof Rheinpreußen.
Sie verbindet heute als Bahnstrecke Oberhausen West–Meerbeck den Güterbahnhof Oberhausen West (Duisburg-Wedau–Bottrop Süd) mit dem Abzweig (Moers-)Meerbeck an der Niederrheinstrecke.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach der Stilllegung des Trajekts Ruhrort–Homberg am 19. Mai 1907 wurde zwar für den Personenverkehr ein einfacher Fährbetrieb über den Rhein aufrechterhalten, für den Güterverkehr aber musste eine andere Lösung gefunden werden, da auch die Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke nur über Umwege zu erreichen war.
Die Preußischen Staatseisenbahnen begannen den Bau ihrer neuen Strecke im Bahnhof Duisburg-Meiderich Nord an der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Dortmund. Sie führte mitten zwischen den dicht besiedelten Gebieten von Ruhrort und Beeck hindurch und überquerte den Rhein zwischen Beeckerwerth und Baerl über die Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke.
Im Bahnhof Baerl gabelte sich die Strecke niveaufrei, eine Stichstrecke führte nach Westen zum Bahnhof Rheinpreußen an der Niederrheinstrecke (Fahrtrichtung Nord). Die eigentliche Strecke führte wiederum mittig zwischen den dicht besiedelten Gebieten von Homberg und Moers hindurch. Sie traf in Höhe des Abzw Asberg auf die Niederrheinstrecke (Fahrtrichtung Süd) und folgte dieser bis zum Abzweig Oestrum.
Nach kreuzen der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach verlief sie über den Bahnhof Bergheim östlich des Toeppersees zum Güter- und Rangierbahnhof Hohenbudberg. In dieser Form wurde die Strecke am 1. Oktober 1912 für den Güterverkehr eröffnet.
Ein Jahr später wurde dann am 1. September 1913 eine zusätzliche Verbindung vom Abzweig Buschmannshof über den Bahnhof Duisburg-Meiderich Süd zum Güterbahnhof Oberhausen West in Betrieb genommen.
Zwischen 1917 und 1920 wurde der Bahnhof Rheinpreußen zu Gunsten des knapp einen Kilometer weiter nördlich gelegenen Haltepunktes Utfort stillgelegt. 1923 wurde die Stichstrecke dann nach Süden zum neu errichteten Abzweig Meerbeck verschwenkt.
Personenverkehr
Nachdem nunmehr die baulichen Voraussetzungen für eine durchgehende Verbindung geschaffen worden waren, wurde am 29. Mai 1929 der Personenverkehr von Oberhausen Hbf über Bahnhof Duisburg-Meiderich Süd einerseits, sowie vom Bahnhof Oberhausen-Osterfeld Süd über Bahnhof Duisburg-Meiderich Nord andererseits zum Bahnhof Moers eröffnet.
Der Personenverkehr über Duisburg-Meiderich Nord wurde bereits am 2. Oktober 1932 wieder eingestellt. Über Duisburg-Meiderich Süd hingegen lief er weiter, abgesehen von der Zeit Ende des zweiten Weltkrieges, in der die Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke zerstört war.
Seit den 1960er Jahren wurde der Personenverkehr auf der Strecke nur noch durch Akkutriebwagen der DB-Baureihe ETA 150 durchgeführt und am 23. September 1983 dann nunmehr endgültig eingestellt.
Heutige Situation
Der Streckenabschnitt zwischen Baerl und Hohenbudberg wurde am 25. August 1969 stillgelegt, gut ein Jahr später am 1. Oktober 1970 folgte der Abschnitt zwischen Duisburg-Meiderich Nord und dem Abzweig Buschmannshof. Sämtliche Gleise wurden inzwischen komplett abgebaut.
Der verbliebene Streckenabschnitt wird seitdem vom Güterbahnhof Oberhausen West zur Abzweigstelle Meerbeck an der Niederrheinstrecke durchgebunden und führt über den Güterbahnhof Duisburg-Beeck. Dieser war als Rangierbahnhof geplant trotz weitgehend vollendeter Erdarbeiten nur als Provisorium mit etwa 15 Gleisen in Betrieb genommen und nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut worden. Heute sind davon insgesamt vier Gleise verblieben, das eine Ausweichgleis ist abgetrennt, das andere bis auf weiteres gesperrt, das Sp-Dr-S2-Stellwerk aus dem Zentralstellwerk Mathilde in Oberhausen West ferngesteuert.
Die Strecke wurde am 1. Dezember 1970 durchgehend mit Oberleitung ausgestattet. 1998 wurde schließlich das nördliche Gleis zwischen dem ehemaligen Haltepunkt Duisburg-Beekerwerth und dem zur Überleitstelle Duisburg-Baerl zurückgebauten ehemaligen Bahnhof stillgelegt und teilweise zurückgebaut.
Trivia
Auf Grund der Verlagerung der Strecke kommt es heute nun zu einer Fehlstelle in Höhe der Haus-Knipp-Brücke, dort springt die Kilometrierung von 3,800 auf 13,070 (gleichzeitig Regionalgrenze der ehemaligen Bundesbahndirektionen Köln und Essen).
Weblinks
NRWbahnarchiv von André Joost:
- Beschreibung der Strecke 2304: Oberhausen West ↔ Duisburg-Meiderich Ost (ehem. CME)
- Beschreibung der Strecke 2305: Duisburg-Meiderich Nord ↔ Buschmannshof
- Beschreibung der Strecke 2331: Walzwerk ↔ Meerbeck
- Beschreibung der Strecke 2333: Duisburg-Baerl ↔ Hohenbudberg
Einzelnachweise
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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