- Stoppelfeld
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Ein Stoppelfeld ist ein abgeernteter Getreide-Acker, auf dem noch die unteren Stängelteile der Pflanzen eingewurzelt stehen bleiben. Bei Wiedernutzung des Ackers kann anschließend entweder eine Bodenbearbeitung (z. B. Umpflügen), das Abbrennen der Stroh-Stoppel aus phytosanitären Gründen[1] oder eine Direkteinsaat erfolgen. Die Bewuchsreste dienen dabei jeweils als Dünger für den Folgeanbau.
Inhaltsverzeichnis
Historisches
Bis ins 20. Jahrhundert hinein, haben die Kinder auf dem Land (Deutschland) - weil sie oft nur ein Paar „Sonntagsschuhe“ besaßen und ansonsten nur mit Klompen oder barfuß liefen - eine spezielle Lauftechnik auf Stoppelfeldern genutzt, bei der man die Füße immer nur soweit anhob, dass sie nicht über die Stoppeln hinaus kamen und dadurch sich diese beim Laufen umlegten und nicht mit ihren Enden in die Fußsohle stachen.
In Markgröningen gibt es heute noch den traditionellen Schäferlauf, bei dem nur echte Schäfer und Schäferstöchter im Wettlauf barfuß über ein 400 Schritt langes Stoppelfeld rennen. Ziel ist es, damit zu zeigen, dass man schneller als ein flüchtendes Schaf ist.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Verordnung über die Grundsätze der Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen in einem guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (PDF; 88 kB)
Weblinks
Commons: Stoppelfelder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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