- Superbike WM
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Die Superbike-Weltmeisterschaft ist eine Rennsportklasse für seriennahe Motorräder. Sie ist auch unter den Kürzeln SBK und WSBK bekannt.
Als Superbikes werden straßenzugelassene, vollverkleidete Sportmotorräder der 1.000-cm³-Klasse bezeichnet.
Die Superbike-WM, wurde ursprünglich auf Betreiben der vier großen japanischen Hersteller Honda, Yamaha, Kawasaki und Suzuki ins Leben gerufen. Die bislang erfolgreichste Marke ist Ducati aus Italien. Die Weltmeisterschaft wird seit 1988 ausgetragen und findet unter dem Dach der FIM statt. Promotor und Rechteinhaber der Serie ist seit Ende 2008 die schweizer Firma Infront Sports & Media AG als Nachfolgerin von FGSport.
Das erste Rennen fand am 3. April 1988 in Donington Park (Großbritannien) statt. Für Fahrer und Hersteller werden getrennte Weltmeistertitel vergeben.
Inhaltsverzeichnis
Reglement
Seit 2003 werden in der Superbike-WM Einheitsreifen der Marke Pirelli verwendet.
Bis 2003 sah das Reglement Hubraumlimits von 750 cm³ für Vierzylinder- und von 1.000 cm³ für Zweizylinder-Motoren vor. Diese Regelung sollte den Vorteil von Vierzylinder-Motoren, höhere Drehzahlen und damit eine größere Leistung als Zweizylinder zu erreichen, kompensieren. Ab 2004 war für alle Motoren ein Hubraumlimit von 1.000 cm³ vorgeschrieben, man ließ jedoch den Zweizylindern mehr Spielraum zur Leistungssteigerung. Da dies allerdings deutlich höhere finanzielle Aufwendungen bedeutete, wurde ab der Saison 2008 auf Bestrebungen von Ducati und wohl auch KTM hin abermals ein größerer Hubraum für Zweizylinder-Motoren zugelassen.
Reglementänderungen ab 2008
- Hubraumlimits
- 2-Zylinder: über 850 cm³ bis max. 1.200 cm³
- 3-Zylinder: über 750 cm³ bis max. 1.000 cm³
- 4-Zylinder: über 750 cm³ bis max. 1.000 cm³
- Mindestgewichte
- 2-Zylinder: 168 kg
- 3-Zylinder: 162 kg
- 4-Zylinder: 162 kg
Das Gewicht der Zweizylinder kann im Laufe der Saison je nach Bedarf in ±3-kg-Schritten angepasst werden (maximal auf 171 kg, minimal auf 162 kg).
- Luft-Restriktoren
Die Zweizylinder werden mit Ansaugrestriktoren (50 mm Durchmesser) begrenzt. Diese können im Laufe der Saison nach Bedarf in ±2-mm-Schritten angepasst werden (maximale Begrenzung auf 46 mm, kompletter Entfall des Restriktors möglich).
- Motorentuning
Alle Konzepte unterliegen den Tuning-Regeln, die bis 2007 für die 1.000er-Vierzylinder galten. Die 2-Zylinder müssen serienmäßige Pleuel aufweisen.
- Homologations-Stückzahlen
2008 und 2009 müssen alle Hersteller 1.000 Basismotorräder produzieren, um eine Homologation für die WSBK zu erhalten. Ab 2010 wird diese Anzahl auf 3.000 Stück erhöht.
Superbike-Weltmeister
Schwere Unfälle
- Am 10. September 1995 ist im niederländischen Assen der junge japanische Nachwuchsfahrer Yasutomo Nagai (Yamaha World Superbike Team) schwer gestürzt. Er starb am 12. September 1995 im Krankenhaus.
- Am 23. April 2000 fand die große Karriere Carl Fogartys in Phillip Island (Australien) ein bitteres Ende. Er stürzte im zweiten Rennen an diesem Tage in Runde 5. Es dauerte Monate, bis er sich von den schweren Verletzungen erholte.
Rekorde
(Stand: 26. April 2009)
Weltmeisterschaften 1. Carl Fogarty 4 2. Troy Bayliss 3 3. Troy Corser 2 Colin Edwards 2 Fred Merkel 2 Doug Polen 2 James Toseland 2 Rennstarts 1. Troy Corser 313 2. Pierfrancesco Chili 276 3. Noriyuki Haga 240 4. Aaron Slight 229 5. Carl Fogarty 220 Siege 1. Carl Fogarty 59 2. Troy Bayliss 52 3. Noriyuki Haga 37 4. Troy Corser 33 5. Colin Edwards 31 Schnellste Rennrunden 1. Noriyuki Haga 50 2. Carl Fogarty 48 3. Troy Corser 45 4. Troy Bayliss 35 5. Pierfrancesco Chili 29 Podiumsplatzierungen 1. Troy Corser 128 2. Carl Fogarty 109 3. Noriyuki Haga 95 4. Troy Bayliss 94 5. Aaron Slight 87 Pole Positionen 1. Troy Corser 42 2. Troy Bayliss 26 3. Carl Fogarty 21 4. Doug Polen 17 5. Neil Hodgson 16 Weblinks
- Offizielle Webseite der Superbike WM (englisch/italienisch/japanisch)
- Offizielle Webseite von Infront Sports & Media (englisch)
- Hubraumlimits
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