Sölkpass

Sölkpass

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Sölkpass
Passhöhe am Sölkpass

Passhöhe am Sölkpass

Nord Süd
Passhöhe 1.790 m ü. A.
Bezirk Liezen, Steiermark Murau
Wasserscheide Großsölkbach Schöderbach
Talorte Sankt Nikolai im Sölktal Schöder
Ausbau Zweispurige Passstraße
Erbaut 1954
Gebirge Niedere Tauern
Max. Steigung 12 % 15 %
Karte (Steiermark)
Sölkpass (Steiermark)
Sölkpass
Koordinaten 47° 16′ 17″ N, 14° 4′ 46″ O47.27138888888914.0794444444441790Koordinaten: 47° 16′ 17″ N, 14° 4′ 46″ O

Der Sölkpass ist ein Gebirgspass über die Niederen Tauern in der Steiermark (Österreich). Er liegt an der Scheide zwischen Wölzer- und Schladminger Tauern und verbindet über eine Panoramastraße, auch Erzherzog-Johann-Straße genannt, das Murtal mit dem Ennstal. Nahe Orte im Murtal sind Schöder, Murau und Oberwölz, im Ennstal Gröbming.

Die Höhe des Sölkpasses beträgt 1.788 m ü. A.. Wegen seiner untergeordneten Bedeutung wird er im Winter nicht geräumt. Die Passhöhe selbst bietet nur wenig Aussicht, hingegen gibt es auf der Passstraße selbst eine Reihe von interessanten Aussichten. Die moderne Straße wurde im Jahre 1954 umfangreich zweispurig ausgebaut und asphaltiert.

Anschließende Übergänge sind der Radstädter Tauernpass und der Tauerntunnel im Westen und der Triebener Tauernpass im Osten.

Geschichte

Im späten Mittelalter begann der Sölkpass, der zuweilen auch als Sölkscharte bezeichnet wurde, eine gewisse regionale Bedeutung zu erlangen. Ab dieser Zeit zumindest ist eine Begehung auch urkundlich gesichert. Bereits 1593 entstand ein erstes Projekt für den Bau eines Karrenweges über den Sölkpass, für den ein Kostenvoranschlag einen Betrag von nur 1460 Gulden vorsah.

Etwas östlich des Sölkpasses befindet sich das 1987 m hohe Glattjoch, auf das heute nur noch ein Wandersteig führt. Im 16. Jahrhundert gab es aber einen lokal bedeutenden Saumweg, 1574 begann man diesen auszubauen. Dieser Ausbau, der sich ganze hundert Jahre hinzog, musste ergebnislos eingestellt werden, in der Folge verlor das Glattjoch bald auch jegliche lokale Bedeutung.

Von der obersten Kehre auf der Nordseite kann man noch einen alten Saumpfad erkennen, welcher einmal im Mittelalter häufig begangen wurde.

Literatur


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