Vz.24 (Gewehr)

Vz.24 (Gewehr)
Vz.24 (Gewehr)
Vz24.jpg
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: Zbrojovka Brno Puška Vzor 24
Militärische Bezeichnung: (ZB) Vz. 24
Einsatzland: Tschechoslowakei, Deutschland, Iran, Rumänien, Jugoslawien, Bolivien, Litauen
Entwickler/Hersteller: ZB (Zbrojovka Brno siehe Československá zbrojovka), Brünn
Herstellerland: Tschechoslowakei
Produktionszeit: 1924 bis 1942
Waffenkategorie: Gewehr
Ausstattung
Gesamtlänge: 1100 mm
Gewicht:
(ungeladen):
4,1 kg
Lauflänge:

590 mm

Technische Daten
Kaliber:

7,92 x 57 mm

Mögliche Magazinfüllungen: 5 Patronen
Munitionszufuhr: festes Kastenmagazin
Verschluss: Zylinderverschluss
Listen zum Thema

Das Gewehr ZB Vz. 24 (tschechische Bezeichnung: ZB Puška Vzor 24) wurde kurz nach dem Ersten Weltkrieg in der Tschechoslowakei entworfen und dort zwischen 1924 und 1942 hauptsächlich von ZB (Zbrojovka Brno, siehe Československá zbrojovka) in Brünn produziert. Es stellt eine Abwandlung der Serie der Mauser G98/K98 dar, ist jedoch keine exakte Kopie eines bestimmten Mauser-Modells. „Vz.“ ist eine Abkürzung für „Vzor“, zu deutsch „Modell“, „24“ steht für das Entwurfsjahr 1924. Gegenüber dem Mausermodell unterscheidet sie sich unter anderem durch den nicht abgekröpften Kammerstängel. Typisch für dieses Gewehr sind die kegelförmigen Vertiefungen des Querbolzens.

Die Fertigungsanlagen stammten von Mauser selbst. Dem Deutschen Reich war es nach Kriegsende nicht erlaubt, Kriegswaffen zu fertigen oder zu exportieren. Diesen Markt erschloss sich die Tschechoslowakei, unter anderem mit dieser Waffe. Das Vz. 24 wurde auch zum Standardgewehr der tschechoslowakischen Streitkräfte. Mit der Okkupation durch deutsche Truppen im Jahr 1939 lief die Produktion unter deutscher Regie weiter. Die gefertigten Gewehre wurden vor allem an die Waffen-SS abgegeben.

Die Bezeichnung Vz. 24 wurde auch für die tschechische Pistole CZ Vz. 24 verwendet, die allerdings nicht von ZB Zbrojovka Brno in Brünn sondern von ČZ Česká zbrojovka in Strakonice gefertigt wurde.

Siehe auch

Literatur

Reiner Lidschun, Günter Wollert: Infanteriewaffen gestern, Brandenburgisches Verlagshaus ISBN 3-327-01209-1


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