- Vz.24 (Pistole)
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Vz.24 (Pistole) Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: pistole vzor 24 Einsatzland: Tschechoslowakei, Deutschland, Finnland, Polen Entwickler/Hersteller: Josef Nickl, Gustav Benes
Česká zbrojovka in StrakoniceHerstellerland: Tschechoslowakei Produktionszeit: 1924 bis ca. 1939 Waffenkategorie: Pistole Ausstattung Gesamtlänge: 155 mm Gesamthöhe: 125 mm Gewicht:
(ungeladen):0,67 kg Lauflänge: 99 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 8 Patronen Munitionszufuhr: Stangenmagazin Anzahl Züge: 6 Drall: rechts Visier: Offene Visierung Verschluss: Verriegelt über drehbaren Lauf Ladeprinzip: Rückstoßlader Listen zum Thema Die Vz.24 oder CZ 24 ist eine Selbstladepistole tschechischer Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ursprung der Vz.24[1] geht auf die Pistole Mauser 1910/14 von Josef Nickl zurück. Die ersten Patente[2] wurden für die Mauserwerke AG registriert. Weitere Modelle[3] entwickelte Josef Nickl im Rahmen der in die Tschechoslowakei verlagerten Produktion. In späteren Patentschriften[4] wird als weiterer Entwickler Gustav Benes genannt, der in Zusammenarbeit mit Alois Tomiška[5] weitere Verbesserungen einführte.
Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Militär der Tschechoslowakei mit Pistolen des Typs Vz.24 ausgerüstet. Die Herstellung der Vz.24 war aufwendig. Auf der Grundlage dieser Waffe entwickelte František Myška für Česká zbrojovka (kurz ČZ) das vereinfachte Modell Vz.27 mit Masseverschluss für das kleinere Kaliber 7,65 × 17 mm. Die Pistolen wurden sowohl an die Wehrmacht als auch an die Polizei ausgegeben und dort als Pistole 24(t) beziehungsweise Pistole 27(t)[6] geführt.
Bezeichnungen
Die Doppelbezeichnung Cz.24 und Vz.24 weist auf die Einführung der Waffe als Ordonnanzpistole hin. Tschechisch „Vzor“ heißt übersetzt „Modell“. Die offiziell eingeführten Pistolen wurden je nach Modell mit Vz.xx bezeichnet. Die Schreibweise der Bezeichnungen variiert, unterschiedliche Groß- und Kleinschreibung, mit und ohne Punkt oder Bindestrich. Generell sind Überschneidungen bei den Bezeichnungen festzustellen; so wurde der Karabiner 98k als Puška vzor 24 (Gewehr Vz. 24) in der Tschechoslowakei gefertigt. Weitere Bezeichnungen, wie P. 24(t) und P. 27(t), sind seinerzeit durch die Einführung in Deutschland entstanden. Beim finnischen Militär[7] wurde die Vz.24 als M/23 CZ eingeführt. Das in Polen eingeführte Modell Vz.28 hat auch das Kaliber 9 × 17 mm, der Unterschied zur Vz.24 besteht im Wesentlichen in montierbaren Anschlagsschäften, die wie bei der Mauser C96 gleichzeitig als Futteral der Waffe dienten.
Technik
Die Vz.24[8] hat einen aufwendigen Verschluss,[9] der mittels eines drehbar gelagerten Laufes verriegelt. Ein Spannabzug ist nicht vorhanden, der Hahn steht nur wenig aus dem Schlittenende hervor.[10] Der Abzug hat eine Magazinsicherung,[11] die eine Schussauslösung ohne Magazin verhindert. Für die Verwendung eines Schalldämpfers wurde eine Spezialversion mit verlängertem Lauf hergestellt.
Literatur
- Reiner Lidschun, Günter Wollert: Infanteriewaffen gestern (1918–1945). Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1991, ISBN 3-327-01209-1.
Weblinks
Commons: Vz.24 – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Entwicklungsgeschichte / Ursprung
- ↑ Übersicht Patentschriften Vz.24 Mauserwerke AG
- ↑ Fotos, Modelle: Cz 22, Cz 24, Cz 26, Cz 27
- ↑ Patentschriften von CZ (Übersicht)
- ↑ Patente Alois Tomiška
- ↑ Entwicklungsgeschichte Vz.27 / P. 27(t)
- ↑ M/23 Finnland
- ↑ Patentschrift mit Abbildung Vz.2x (Mauserwerke)
- ↑ Patentschrift mit Abbildungen Verriegelungsmechanismus Vz.24 (CZ)
- ↑ Patentschrift mit Abbildung Mechanik Abzugsteuerung Vz.24 (CZ)
- ↑ Patentschrift mit Abbildung Abzugsicherung durch Magazin Vz.24 (CZ)
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