Xalu

Xalu
Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
ཤྭ་ལུ་
Wylie-Transliteration:
zhwa lu
Aussprache in IPA:
[ɕalu]
Offizielle Transkription der VRCh:
Xalu
THDL-Transkription:
Zhalu
Andere Schreibweisen:
Shalu, Źalu
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
夏鲁寺
Vereinfacht:
夏魯寺
Pinyin:
Xiàlǔ Sì

Xalu ist ein Kloster des tibetischen Buddhismus im Dorf Xalu (夏鲁村) der Gemeinde Gyacoxung (甲措雄乡), die zur Stadt Xigazê des Autonomen Gebiets Tibet in der Volksrepublik China gehört. Es liegt in etwa 4.000 Metern Höhe.

Geschichte

Das Kloster Xalu wurde im Jahr 1040 von Jêzün Xêrab Jungnai (lce btsun shes rab ’byung gnas) gegründet. Im Jahr 1314 gründete der 11. Abt von Xalu, Pudoin Rinqênzhub, das Kloster Xalu Ripug (zhwa lu ri phug). Pudoin war in der Chopu-Gagyü-Schule (khro phu bka’ brgyud) ausgebildet worden, doch er interessierte sich besonders für die Mandalas der Yogatantras und für das das Kalacakra-Tantra; er gründete schließlich eine eigene Xalu-Tradition, die über seinen Tod hinaus Einfluss hatte.

Im Jahr 1333 wurde das Kloster umgebaut und erweitert. Die Herrscher der Ming-Dynastie (1388–1644) stellten Xalu unter ihre Schirmherrschaft, weshalb u.a. der Haupttempel des Klosters ein Dach im Han-chinesischen Stil hat. Die Kombination von tibetischen und Han-chinesischen Elementen ist eine architektonische Besonderheit von Xalu. Xalu ist auch für seine Wandmalereien berühmt.

Ein bekannter Lehrer von Xalu im 19. Jahrhundert war Losai Daingyong (blo gsal bstan skyong), der in Verbindung mit Jamyang Kyênzê Wangbo (’jam dbyangs mkhyen brtse’i dbang po) einen wichtigen Beitrag zur Rimê-Bewegung (ris med) leistete.

Das Kloster steht seit 1988 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.

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