Archiv des Bistums Augsburg

Archiv des Bistums Augsburg

Das Archiv des Bistums Augsburg umfasst Ordinariatsakten sowie Akten des Dekanats- und Pfarrarchives und ist dem Augsburger Staatsarchiv angeschlossen.

Geschichte

Die Ursprünge des Archivs reichen bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Zu dieser Zeit begann der Kirchenhistoriker Placidus Braun mit dem Zusammentragen verschiedener liturgischer und theologischer Handschriften für das Archiv. Mitte des 19. Jahrhunderts war Anton von Steichele Archivar und beschäftigte sich mit Schriften zum Bistum Augsburg.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Archiv schwerwiegende Bestandsverluste, da ein Teil der Werke nicht ausgelagert worden war. Nach dem Krieg wurde das Archiv in der Kornhausgasse 1955 wieder eröffnet. Über die Jahre erweiterten sich die Bestände, sodass im Jahr 1977 der Umzug in das Johann-Michael-Sailer-Haus erfolgte.

Bestände

Das Archiv verfügt über einen Lesesaal und eine Dienstbibliothek mit rund 10.000 Bänden zur Bistums-, Orts- und Pfarrgeschichte, Amtsblättern, Kirchenzeitungen.

Zu den Beständen gehören Ordinariatsakten vom 15 bis 20. Jahrhundert und die Archive des Chorherrenstifts St. Moritz und des Priesterseminars Dillingen. Auch Klosterakten sowie theologische und liturgische Handschriften der Stifte und Klöster im Bistum Augsburg sind in Teilbeständen noch erhalten, unter anderem eine Benediktinerregel aus Füssen St. Mang aus dem 9. Jahrhundert, ebenso Graduale des Damenstifts St. Stephan in Augsburg von 1527 und das zwischen 1507 und 1517 entstandene Schriftmusterbuch Proba centum scripturarum des Augsburger Benediktiners Leonhard Wagner.

Weblinks

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