Liste der Fußgängertunnel in Berlin

Liste der Fußgängertunnel in Berlin

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Berliner Fußgängertunnel

Zum Ende des 19. Jahrhunderts stellten die Berliner Bahnhöfe ein großes Hindernis für den Durchgangsverkehr dar. Die ersten Fußgängertunnel führten deshalb unter den ausgedehnten Gleisvorfeldern hindurch und ersparten den Fußgängern weite Umwege. Während des Ersten Weltkrieges und der folgenden Jahre wurden keine neuen Fußgängertunnel gebaut. Mit der Erweiterung der U-Bahn im Zeitraum von 1923 bis 1931 wurden neu gebaute U-Bahnhöfe meistens in anderthalbfacher Tiefenlage ausgeführt und mit Zwischengeschossen ausgestattet, die den Fußgängern ein sicheres Unterqueren der immer stärker befahrenen Straßen ermöglichten, ohne die Bahnsteigsperren passieren zu müsen. Die im Dritten Reich entstandenen Fußgängertunnel wurden im Zusammenhang mit Bauarbeiten zu den Olympischen Spielen 1936 und dem Ausbau der Ost-West-Achse errichtet. Auch konnten einige Zwischengeschosse der 1936 bis 1939 eröffneten Nordsüd-S-Bahn von den Fußgängern genutzt werden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es im Westteil und im Ostteil Berlins unterschiedliche Rahmenbedingungen für die Stadtplanung. Im Westteil Berlins erlebte der Bau von Fußgängertunnel in den 1960er- und 1970er-Jahren seine Hochphase. In diesen Jahrzehnten verwirklichte man Planungen[1], deren Grundidee einer autogerechten Stadt aus den 1950er-Jahren stammt. Das Ziel war die räumliche Trennung der verschiedenen Verkehrsarten. Vorgesehen war ein geschlossener Stadtring sowie vier Tangenten, die die Innenstadt durchqueren und gleichzeitig die Verbindung zum Berliner Ring herstellen sollten. Gleichzeitig war die Verbreiterung vieler Hauptstraßen vorgesehen. Die Fußgänger sollten stark befahrene Straßen und besonders Kreuzungen mit Hilfe von Brücken oder Tunneln gefahrlos passieren können. Außerdem erhöhte sich dadurch die Fahrzeugkapazität der Kreuzungen, da bei der Bestimmung der Ampelphasen keine Zeiten für die Fußgänger berücksichtigt werden mussten.

Im Ostteil gab es zwei bedeutende Planungsabschnitte, bei denen auch einige Fußgängertunnel entstanden. Der erste Abschnitt begann in den 1960er-Jahren. Die historische Mitte Berlins sollte zu einem sozialistisch geprägten Stadtzentrum umgestaltet werden [2]. Vor allem der Bereich um den Alexanderplatz wurde dabei großzügig verändert, wovon heute noch der Fernsehturm Alexanderplatz und die Gebäude rund um den Platz zeugen. Auch die Straßenzüge Leipziger Straße—Grunerstraße sowie Adlergestell—Schnellerstraße wurden erheblich umgebaut. Der zweite Abschnitt war der in den 1970er-Jahren beschlossene Bau der Neubausiedlungen in den Bezirken Marzahn und Hellersdorf. Bei dem dabei erfolgten Ausbau der Straßenbahn wurden mehrere Tunnel als Zugang zu den Haltestellen angelegt.

Nach der Wiedervereinigung wurde nur noch ein neuer Tunnel in Staaken errichtet. Gleichzeitig wurden andere Anlagen aufwändig saniert, wie zum Beispiel der Tunnel am S-Bahnhof Treptower Park oder am S-Bahnhof Schöneweide. Anlagen, die nicht regelmäßig genutzt werden, befinden sich zum überwiegenden Teil in einem verwahrlosten Zustand. Viele Fußgängertunnel wurden daher mittlerweile geschlossen oder sogar abgerissen.

Liste der Tunnel

Die Liste fasst die öffentlichen Fußgängertunnel in Berlin tabellarisch zusammen. Nicht enthalten sind private Anlagen sowie die Zugangsbauwerke zu U- oder S-Bahnhöfen, die häufig auch zum Unterqueren der Straßen genutzt werden können. Die Liste ist chronologisch nach dem Jahr der Eröffnung geordnet.

Bild Tunnel Belege Lage
Stettiner Tunnel 7468.jpg Der Fußgängertunnel Schwartzkopffstraße unter dem Gleisvorfeld des Stettiner Bahnhofs verband die Schwartzkopffstraße und die Feldstraße. 1952 wurde das Ostportal zugemauert, das an der Feldstraße direkt in den (politischen) Westen führte. Nach dem Bau der Berliner Mauer lag der Tunnel im unmittelbarem Grenzgebiet. Daher wurden in den folgenden Jahren weitere Mauern eingezogen und der Ausgang an der Schwarzkopffstaße wurde verfüllt. Die Vermauerung an der Feldstraße wurde 2008 durch ein Zugangsgitter ersetzt. [3] [4] 52° 32′ 12″ N, 13° 23′ 1″ O
. Der wahrscheinlich 1905 eröffnete Tunnel unter der Königstraße lag östlich der Glienicker Brücke und verband die beiden Parkanlagen. Ursprünglich war der Tunnel nur 13 Meter lang. Er wurde 1939 bei der Verbreiterung der Königstraße auf fast 30 Meter verlängert. [5] 52° 24′ 49″ N, 13° 5′ 32″ O
Berlin Fußgängertunnel Cordesweg.JPG Der 1910/11 eröffnete Tunnel unter den Abstellgleisen des Bahnhofs Grunewald verbindet den Cordesweg und den Werkstättenweg. Er wurde nach der Wiedervereinigung beim Umbau des Abstellbahnhofs vollständig abgerissen und neu gebaut. [6] 52° 29′ 45″ N, 13° 16′ 29″ O
Berlin Fußgängertunnel Saganer Str.JPG Der 1910 eröffnete Tunnel unterquert die Gleisen des Betriebsbahnhofs Rummelsburg und verband die Saganer Straße mit der Fischerstraße. Sein Schließungsdatum ist unbekannt. Der Tunnel wird derzeit als Trasse für zwei Fernwärmerohre genutzt. [7] 52° 29′ 48″ N, 13° 29′ 27″ O
Berlin Fußgängertunnel Großbeerenstr.JPG Dieser Tunnel diente als Unterführung unter der Dresdener Bahn nördlich vom ehemaligen Bahnübergang Großbeerenstraße. Das Eröffnungsdatum und das Schließdatum sind unbekannt. Der Bahnübergang wurde Ende der 1970er Jahre durch einen Neubau der Straßenunterführung Großbeerenstraße ersetzt. Die Eingänge des Tunnels sind zugemauert. . 52° 25′ 35″ N, 13° 22′ 25″ O
Berlin Fußgängertunnel am Bahnhof Kaulsdorf.JPG Westlich vom Bahnhof Kaulsdorf liegt diese Unterführung als Verbindung zwischen Heinrich-Grüber-Straße und Mädewalder Weg. Das Eröffnungsdatum ist unbekannt. Es handelt sich hierbei nicht um den Zugangstunnel zum Bahnsteig, der weiter östlich liegt. . 52° 30′ 44″ N, 13° 35′ 15″ O
Berlin Fußgängertunnel Görlitzer Park.JPG Der 1910 eröffnete Tunnel führte unter dem Gleisvorfeld des Görlitzer Bahnhofs hindurch und verband die Liegnitzer Straße und die Oppelner Straße. Am 30. Juni 1985 wurde der Güterverkehr von der Deutschen Reichsbahn eingestellt, und das Gelände wurde anschließend zur Grünanlage Görlitzer Park umgestaltet. Dabei wurde der Tunnel zum großen Teil abgerissen. [8] 52° 29′ 46″ N, 13° 26′ 14″ O
. Der 1928 eröffnete Excelsior-Tunnel ist ein vom Eigentümer des Hotels Excelsior privat finanzierter Tunnelbau zwischen dem Hotel und dem Anhalter Bahnhof, der aber auch der Öffentlichkeit zur Unterquerung der Königgrätzer Straße (heute Stresemannstraße) zur Verfügung stand. Er wurde wahrscheinlich bereits um 1945 geschlossen. Sein Abriss erfolgte nach 1985. [9] [10] 52° 30′ 13″ N, 13° 23′ 0″ O
Berlin - Spreetunnel Friedrichshagen - unten.jpg Bis zur Eröffnung des Spreetunnels Friedrichshagen 1928 gab es zwischen Erkner und Grünau keine feste Querungsmöglichkeit über die Spree und den Müggelsee. Der Ausflugsverkehr war aber so stark, dass die Fähren in Friedrichshagen hoffnungslos überlastet waren. Daher wurde dieser Tunnel zwischen der Josef-Nawrocki-Straße und dem Wanderweg „Am Müggelsee“ gebaut. Der Tunnel wurde in Senkkasten-Bauweise in drei Abschnitten errichtet. Er steht unter Denkmalschutz. [11] [12] 52° 26′ 41″ N, 13° 37′ 34″ O
. Der Tunnel wurde anlässlich der Deutschen Bauausstellung 1930/1931 errichtet und diente als interne Verbindung zwischen den damaligen Messhallen II und III. Er unterquerte die Masurenallee auf Höhe des heutigen Zentralen Omnibusbahnhofs. Ob es nach dem Krieg eine öffentlich Nutzung gab ist noch zu ermitteln, in den Bebauungspläne war er aber eingezeichnet. Der Tunnel wurde Mitte der 1970er Jahre bei der Bauvorbereitung zum Neubau des ICC abgerissen. [13] [14] [15] 52° 30′ 23″ N, 13° 16′ 47″ O
. Dieser Tunnel entstand anlässlich der Olympischen Sommerspiele von 1936. Er unterquerte die Passenheimer Straße nördlich der Schirwindter Allee. Sein Schließungsdatum ist nicht bekannt. Der Tunnel wurde im Jahre 2000 verfüllt, die Zugänge dabei vollständig abgerissen. [16] 52° 30′ 42″ N, 13° 13′ 51″ O
BO Wagen 4 01.jpg Ursprünglich war der Spreetunnel Stralau–Treptow von 1899 bis 1932 ein Straßenbahntunnel und führte von der Tunnelstraße zum Platz am Spreetunnel. Im Jahr 1936 wurde er für die Fußgänger wieder eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde er als provisorischer Luftschutzraum genutzt. Die Eingänge wurden nach dem Krieg zugeschüttet. 1997 wurde der östliche Tunnelbereich für eine Besichtigung freigelegt, aber nach wenigen Tagen wieder zugeschüttet. Der nicht sichtbare Tunnel steht unter Denkmalschutz. [17] [18] 52° 29′ 20″ N, 13° 28′ 45″ O
Berlin Fußgängertunnel Großer Stern Ostunnel.jpg Am Großen Stern wurden 1938 zwei Tunnel östlich und westlich der Mittelinsel eröffnet, die die Straße des 17. Juni unterqueren und gleichzeitig als Zugang zur Mittelinsel dienen. Es gibt keinen barrierefreien Zugang zur Mittelinsel. Die vier Torhäuser der Tunnel stehen unter Denlmalschutz. [19] [20] [21] 52° 30′ 52″ N, 13° 20′ 58″ O
. Beim Bau des Flughafens Tempelhof Ende der 1930er Jahre wurde mit dem Bau eines Fußgängertunnels angefangen, der aber nie fertiggestellt wurde. Er führte “von einem Flughafengebäude neben der Zufahrt zur ehemaligen Abflughalle bis zur anderen Straßenseite“. Die Länge der Bauvorleistung betrug 43 Meter. [22] [23] [24] 52° 29′ 2″ N, 13° 23′ 16″ O
. Der Tunnel unterquert am Karower Kreuz die Stettiner Bahn und verbindet die Rudelsburgstraße mit der Ilsenburgstraße in Höhe der Freischützstraße. Er entstand vermutlich mit dem Ausbau des Karower Kreuzes in den 1950er Jahren. . 52° 36′ 5″ N, 13° 27′ 18″ O
Berlin Fußgängertunnel Mittelinsel Ernst Reuter PLatz.JPG Der 1958/1959 gebaute Tunnel ist der Zugang zur Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes und beginnt im Zugangsbauwerk vom U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz. Es gibt keinen barrierefreien Zugang zur Mittelinsel. [25] 52° 30′ 44″ N, 13° 19′ 19″ O
Berlin Fußgängertunnel Lützowplatz.JPG Dieser Tunnel stammt vermutlich aus den 1960er Jahren und liegt unter der Herkulesbrücke am Südufer des Landwehrkanals Die westliche Hälfte unter der Brücke ist eine zum Kanal hin offene Galerie, daran östlich schließt sich der eigentliche Tunnel zum Lützowplatz an. . 52° 30′ 20″ N, 13° 21′ 10″ O
Bundesarchiv B 145 Bild-F037337-0014, Berlin, Autobahnverteiler an der AVUS.jpg Beim Ausbau der Stadtautobahn Ende der 1950er Jahre wurde der Messedamm umgebaut. In diesem Zusammenhang entstand an der Kreuzung nördlich der Kreuzung Halenseestraße ein Fußgängertunnel. Der Tunnel wurde Mitte der 1970er Jahre bei der Bauvorbereitung zum Neubau des ICC abgerissen. [13] 52° 30′ 15″ N, 13° 16′ 46″ O
. Bei dem geplanten Tunnel unter der Straße Unter den Eichen in Höhe des Tietzeweges handelt es sich um eine nicht umgesetzte Planung aus 1960er Jahren im Zusammenhang mit dem schnellstraßenähnlichen Ausbau der Straße Unter den Eichen als Teil der Westtangente. [26] 52° 26′ 52″ N, 13° 17′ 58″ O
. Bei dem geplanten Tunnel unter der Bundesalle in Höhe der Durlacher Straße handelt es sich um eine nicht umgesetzte Planung aus 1960er Jahren im Zusammenhang mit dem schnellstraßenähnlichen Ausbau der Bundesallee. [27] 52° 28′ 54″ N, 13° 19′ 46″ O
Berlin Fußgängertunnel An den Treptowers.JPG Unmittelbar vor dem Ausgang des S-Bahnhofs Treptower Park liegt ein 1964/1965 eröffneter Fußgängertunnel, der die Straße „An den Treptowers“ in Höhe der Hoffmannstraße unterquert. Der Tunnel wurde 1993 saniert und mit Fahrtreppen ausgestattet. [28] 52° 29′ 38″ N, 13° 27′ 40″ O
externes
Bild
Dieser Tunnel diente als Verbindung vom Europa-Center zur Mittelinsel des Breitscheidplatzes. Er wurde vermutlich in der Mitte der 1960er Jahre eröffnet. 1977/78 wurde der Platz umgebaut, und die unterquerte Straße wurde in den Fußgängerbereich einbezogen. Der Tunnel ist daher überflüssig geworden. Wahrscheinlich wurde der Tunnel anschließend zum Bau der öffentlichen Toilette genutzt. [29] 52° 30′ 18″ N, 13° 20′ 12″ O
Berlin Fußgängertunnel U-Bf Jakob-Kaiser-Platz.JPG Beim Ausbau der Stadtautobahn wurde der Jakob-Kaiser-Platz umgestaltet und von der heutigen Bundesautobahn 111 überquert. Um die nördliche Autobahnrampe unterqueren zu können, wurde der Zugangstunnel des bereits Anfang der 1970er-Jahre rohbaufertig erstellten U-Bahnhofes als Fußgängertunnel freigegeben. Erst 1980 wurde die U-Bahn eröffnet; seitdem dient der Tunnel als einziger Zugang zum Bahnsteig. [30] 52° 32′ 11″ N, 13° 17′ 38″ O
Berlin Fußgängertunnel Albrechtstr.JPG Der 1968 eröffnete Tunnel entstand beim Bau der Westtangente und führt unter der Albrechtstraße hindurch. Damals gab es keine Fußgängerampel an dieser Stelle. Der 2006 geschlossene Tunnel ist noch vorhanden, die Zugänge sind abgerissen und abgedeckelt. [31] 52° 27′ 23″ N, 13° 19′ 23″ O
Berlin Fußgängertunnel Alexanderplatz Grunerstr.JPG Bei der Umgestaltung des Alexanderplatzes wurden 1968 mehrere Fußgängertunnel errichtet. Der größte führte östlich vom U-Bahnhof Alexanderplatz, zu dem es einen direkten Zugang gab, unter dem Autotunnel Grunerstraße bis zur Karl-Marx-Allee. In den Jahren 2008/09 wurde der Tunnel geschlossen und seine Zugänge wurden abgerissen. [32] 52° 31′ 19″ N, 13° 24′ 50″ O
Berlin Fußgängertunnel Karl-Liebknecht-Str.JPG Unter der Karl-Liebknecht-Straße lag unmittelbar westlich der Stadtbahn ein kurzer Tunnel. Er wurde 1968 eröffnet und 2010 geschlossen. . 52° 31′ 19″ N, 13° 24′ 32″ O
Berlin Fußgängertunnel Memhardstr.JPG Unter der Kreuzung Memhardstraße und Karl-Liebknecht-Straße lag ein 1968 eröffneter Tunnel, der alle vier Straßenecken miteinander verband. Der 2006 geschlossen Tunnel wurde inzwischen abgerissen. [32][33][34] 52° 31′ 24″ N, 13° 24′ 43″ O
Berlin Fußgängertunnel Gertraudenstr.JPG Der Tunnel unterquerte die Gertraudenstraße an der Breiten Straße. Er wurde vermutlich Ende der 1960er Jahre eröffnet und nach 1999 geschlossen. Der südliche Ausgang wurde bei der Neubebauung des Eckgrundstücks abgerissen, der restliche Tunnel ab 2007. [35] 52° 30′ 51″ N, 13° 24′ 19″ O
Berlin Fußgängertunnel Jerusalemer Str.JPG Der Tunnel an der Jerusalemer Straße führt unter der Leipziger Straße hindurch. Auf jeder Straßenseite ist zusätzlich eine Kinderwagenrampe vorhanden. . 52° 30′ 39″ N, 13° 23′ 47″ O
Berlin Fußgängertunnel AB Kreuz Zehlendorf-Nord.JPG Am Autobahnkreuz Zehlendorf sind insgesamt vier Tunnel für die Rad- und Fußwege unter den Zufahrten zur A 115 vorhanden deren Zugänge wegen der Radwege ausschließlich als Rampe gebaut wurden. . 52° 25′ 18″ N, 13° 11′ 57″ O
Berlin Fußgängertunnel Lewishamstr.JPG Unmittelbar an der nördlichen Ausfahrt des Autotunnels unterquert der Fußgängertunnel die Lewishamnstraße in Höhe der Sybelstraße. Er wurde 1972 eröffnet und 2010 geschlossen. [36][37] 52° 30′ 8″ N, 13° 18′ 21″ O
Berlin Fußgängertunnel Schöneweide.JPG 1974 wurde der Tunnel unter der Michael-Brückner-Straße in Höhe der Brückenstraße, direkt vor dem Eingang des S-Bahnhofs Schöneweide eröffnet. Er besitzt Aufzüge und Rolltreppen. [38] [39] 52° 27′ 23″ N, 13° 30′ 37″ O
Underpass to the ICC.jpg Die sogenannte Passerelle liegt unter der Neuen Kantstraße unmittelbar vor dem ICC und hat insgesamt 6 Ausgänge mit 12 Rolltreppen und zwei Aufzügen. Zusätzlich ist ein direkter Zugang zum Untergeschoss des ICC vorhanden. Beim Bau wurde auch ein 40 Meter langer U-Bahn-Tunnel der damals geplanten Verlängerung vom U-Bahnhof Uhlandstraße zum U-Bahnhof Theodor-Heuss-Platz gebaut, der heute als Lagerraum dient. Weiterhin ist eine seit Jahren stillgelegte unterirdische Toiletten-Anlage vorhanden. [13] 52° 30′ 22″ N, 13° 16′ 51″ O
Berlin Fußgängertunnel Allee der Kosmonauten.JPG Unter der Allee der Kosmonauten liegt im Bereich der Straßenbahn-Haltestelle Helene-Weigel-Platz ein Tunnel, der gleichzeitig als Zugang zur Straßenbahn-Haltestelle dient. . 52° 31′ 33″ N, 13° 32′ 36″ O
Berlin Fußgängertunnel Weissenseer Weg.JPG Unter dem Weißenseer Weg liegt im Bereich der Straßenbahn-Haltestelle Herzbergstraße ein stillgelegter Tunnel, der gleichzeitig als Zugang zur Straßenbahn-Haltestelle diente. Er wurde 1976 eröffnet und nach 1999 geschlossen. Der Tunnel wird im Jahr 2011 als Jugendclub umgebaut. [40] [41] 52° 31′ 38″ N, 13° 28′ 46″ O
Berlin Fußgängertunnel S Greifswalder Str.JPG Direkt vor dem Eingang des S-Bahnhofs Greifswalder Straße liegt ein 1986 eröffnete Tunnel, der gleichzeitig als Zugang zur Straßenbahn-Haltestelle dient. . 52° 32′ 27″ N, 13° 26′ 17″ O
Berlin Fußgängertunnel S Landsberger Allee.JPG Direkt vor dem Eingang des S-Bahnhofs Landsberger Allee liegt ein 1991 eröffnete Tunnel, der gleichzeitig als Zugang zur Straßenbahn-Haltestelle dient. [42] 52° 31′ 43″ N, 13° 27′ 21″ O
Berlin Fußgängertunnel Am alten Gaswerk.JPG Beim Bau der Neubaustrecke Berlin - Hannover Mitte der 1990er Jahre wurde an Straße „Am alten Gaswerk“ als Ersatz für einen beschrankten Bahnübergang ein Tunnel gebaut. Er besitzt zusätzlich Rampen für Rollstuhlfahrer, Radfahrer und Kinderwagen. . 52° 32′ 18″ N, 13° 7′ 50″ O

Einzelnachweise

  1. Senator für Bau- und Wohnungswesen [Hrsg.]: Flächennutzungsplan von Berlin für die Bezirke II = Tiergarten, III = Wedding, VI = Kreuzberg, VII = Charlottenburg, VIII = Spandau, IX = Wilmersdorf, X = Zehlendorf, XI = Schöneberg, XII = Steglitz, XIII = Tempelhof, XIV = Neukölln, XX = Reinickendorf. Berlin 1971.
  2. Abteilung Städtebau und Architektur des Magistrats von Groß-Berlin [Hrsg.]: Berlin, Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik: Generalbebauungsplan, Generalverkehrsplan. Berlin 1969
  3. Neue Eisenbahnanlagen im Norden Berlins. In: Annalen für Gewerbe & Bauwesen. Band 40. F. C. Glaser Verlag, Berlin 1897, S. 223–239 u. Abb. S. 236 f.
  4. Vermauert. In: Nacht-Depesche, Nr. 218/3, 19. September 1952
  5. Dietmar Arnold: Dunkle Welten: Bunker, Tunnel und Gewölbe unter Berlin. Ch. Links Verlag, Berlin, 1997. S. 99.
  6. Blum und Giese: Die Erweiterung des Bahnhofs Grunewald bei Berlin, Tafel 71–72. In: Atlas zur Zeitschrift für Bauwesen. Berlin, 1911.
  7. Hilmar Bärthel und Günter Kley: Geklärt!: 125 Jahre Berliner Stadtentwässerung. Huss-Medien, 2003. S. 76.
  8. Der Tunnel unter dem Görlitzer Bahnhof. In: Mitteilungen der Berliner Elektricitäts-Werke. 1910. S. 125–126.
  9. Verbindungstunnel zwischen dem Anhalter Bahnhof – Ecke Möckernstraße, Askanischer Platz – und dem Hotel Excelsior in Berlin. In: Bautechnik. 1928. S. 43–44.
  10. Personentunnel vom Anhalter Bahnhof in Berlin zum Hotel Excelsior. In: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen. 1929. S. 425–426.
  11. La Baume: Der Bau des Fußgängertunnels unter der Spree in Berlin-Friedrichshagen. In: Bautechnik. 1928. S. 4–7, 41–43, 63–66.
  12. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste 09046029
  13. a b c H.-R. Hermann: Verkehrs- und Tiefbaumaßnahmen zur Erschließung des Internationalen Congress Centrums Berlin (ICC). In: Berliner Bauwirtschaft. 1977, Jahrgang 27, Heft 18, S. 442–443.
  14. Westermanns Plan von Berlin, 1932
  15. Bezirksamt Charlottenburg. Bebauungsplan VII-100 veröffentlicht am 7.10.1964.
  16. Michael Prellberg: 65 Jahre alter Tunnel wird abgerissen. In: Berliner Zeitung vom 20.4.2000.
  17. Jürgen Meyer-Kronthaler: Spreetunnel - Vergangeheit und Zukunft. In: Berliner Verkehrsblätter 1997, S. 69, 71–73.
  18. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste 09080614
  19. Der Umbau der Reichshauptstadt / Beginn der Bauarbeiten. In: Verkehrstechnik vom 20.6.1938, S. 287.
  20. H. Langer: Die Berliner Ost-West-Achse als Verkehrsstraße. In: Verkehrstechnik. 1939. S. 409–415.
  21. Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste 09050419
  22. Tunnel-Expedition wurde vertagt. Berliner Morgenpost vom 9.1.1969.
  23. Tunnel war eigentlich für Fußgänger gedacht. Berliner Morgenpost vom 2.2.1969.
  24. Edmund Wronksi (Senator für Verkehr und Betriebe): Beantwortung der Kleinen Anfrage Nr. 2963 des Abgeordneten Peter Tiedt (F.D.P.) vom 30.1.1987 über “ungenutzte Tunnelstrecken in Berlin” am 6.4.1987.
  25. Bahnhofsbauten der Berliner U-Bahn. In: Berliner Verkehrsblätter 1959, Heft 4, S. 15.
  26. Bezirkamt Steglitz. Bebauungsplan XII-60 veröffentlicht am 4.3.1963
  27. Bezirksamt Wilmerdorf. Bebauungsplan IX-73. veröffentlicht am 7.10.1964
  28. Senator für Bau- und Wohnungswesen [Hrsg.]: Umbau Fußgängertunnel Elsenstraße Berlin-Treptow. 1993.
  29. Georg Mandel: Verkehrs-Tunnelbau, Band 2: Netzgestaltung, Betriebsmerkmale und Baumethoden unterirdischer Verkehrsanlagen in Ballungsräumen. Ernst&Sohn, 1969. S. 41.
  30. Jürgen Meyer-Kronthaler: Berlins U-Bahnhöfe. Die ersten hundert Jahre. Be.Bra-Verlag, Berlin 1995. S. 126
  31. Fußgängertunnel wird geschlossen. In: Berliner Morgenpost vom 10.2.2006.
  32. a b Günter Dahlke, Karl-Heinz Holz, Eberhard Strümpf, Werner Striegler: Fußgängergeschosse Alexanderplatz und Durchbruch Liebknechtstraße in Berlin. In: Bauplanung und Bautechnik, 1968, S. 285–288.
  33. Uwe Aulich: Fußgängertunnel am Alex ist ab heute dicht. In: Berliner Zeitung vom 21.3.2006.
  34. Thomas Fülling: Fußgängertunnel unter dem Alex vor Abriß. In: Welt-Online vom 22.3.2006.
  35. Uwe Aulich: Baudenkmal Ahornblatt wird abgerissen. In: Berliner Zeitung vom 24.12.1999
  36. Heinz Bülow: Zur Verkehrsübergabe des Straßentunnels unter dem Kurfürstendamm im Zuge der Brandenburgischen Straße–Lewishamstraße. In: Berliner Bauwirtschaft, 1972, Jahrgang 22, Heft 22, S. 799–803.
  37. Provisorische Schließung des Fußgängertunnels Sybel-Waitz-Straße in Berlin-Charlottenburg/ Wilmersdorf. Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vom 26.11.2010
  38. Steffi Bey: Umgebauter Fußgängertunnel am S-Bahnhof Schöneweide eröffnet. In: Berliner Zeitung vom 30.3.1995.
  39. Karin Schmidl: Bilder gegen die Angst. Tunnel am Bahnhof Schöneweide wird umgestaltet. In: Berliner Zeitung vom 4.4.2006.
  40. Claudia Fuchs: Konzerte unter der Straße - Aus einem alten Fußgängertunnel soll ein Jugendclub werden. In: Berliner Zeitung vom 11.2.2009
  41. Sebastian Höhn: Rappen im Tunnel – Lichtenberger Jugendclub zieht in den Untergrund. In: Berliner Zeitung vom 28.10.2010
  42. Kurzmeldung der Berliner Verkehrsblätter 1991, S. 261.

Weblinks

 Commons: Fußgängertunnel in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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