Berliner Frauenpreis

Berliner Frauenpreis

Der Berliner Frauenpreis ist eine Auszeichnung des Landes Berlin. Er wird seit 1988 an Frauen vergeben, die sich mit besonderem Engagement für Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen.

Inhaltsverzeichnis

Preisvergabe

Der Preis wird nur an in Berlin wirkende Frauen vergeben. Einzelpersonen oder Gruppen können Vorschläge einreichen. Die Entscheidung fällt eine Jury. Der Preis wird vom Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen des Landes Berlin (seit 2002 Harald Wolf) jährlich im Rahmen einer Festveranstaltung am 8. März, dem Internationalen Frauentag, verliehen. Er ist mit 2600 Euro dotiert.[1] Die Preisträgerin soll mindestens eines von vier Kriterien erfüllen:[2]

  • Besonderes und überdurchschnittliches Engagement für die Emanzipation der Geschlechter
  • Zukunftsweisende und innovative Ideen und Konzepte
  • Eine Position als Vorreiterin in einem wesentlichen frauenpolitischen Tätigkeitsbereich
  • Besonderes Engagement für soziale Gerechtigkeit sowie für die universelle Gültigkeit von Menschenrechten, gegen Rassismus und gegen Antisemitismus

Preisträgerinnen

Wegen mangelnder Finanzen konnte der Preis 1989, 1990, 1996 und 1997 nicht vergeben werden. Ausgezeichnet wurden bisher:[3][4]

  • 1988 die Rundfunksendung Zeitpunkte
  • 1991 die Frauenzeitschrift Ypsilon, Jutta Habermann, Ursula Demitter, Kathrin Weiler
  • 1992 Tamara Hentschel, Hildegaard von Meier
  • 1993 Kristina Eriksson, Sigrid Reiss
  • 1994 Lise-Dore Hilbert
  • 1995 Constance Schrall
  • 1998 Karin Hausen
  • 1999 Hoai Thu Loos
  • 2000 Maren Kroymann
  • 2001 Claudia von Gélieu
  • 2002 Gabriele Schaffran-Deutschmann
  • 2003 Walfriede Schmitt
  • 2004 Seyran Ateş
  • 2005 Barbara Kavemann
  • 2006 Czarina Wilpert
  • 2007 Ilse-Maria Dorfstecher
  • 2008 Rita Kantemir-Thomä
  • 2009 Sibylle Rothkegel
  • 2010 Anke Domscheit
  • 2011 Jutta Allmendinger[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Berlin. Abgerufen am 31. Dezember 2010.
  2. Kulturpreise.de: Frauenpreis des Landes Berlin. Abgerufen am 31. Dezember 2010.
  3. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Berlin. Abgerufen am 31. Dezember 2010.
  4. Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen Berlin. Abgerufen am 24. Februar 2011.
  5. Berliner Morgenpost am 8. März 2011: Taten folgen lassen. Abgerufen am 8. März 2011.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Frauenpreis — steht für: eine Form des Minnelieds, siehe Minne oder Werbelied#Frauenpreislied einen Hochzeitsbrauch, siehe Brautpreis eine Auszeichnung: Berliner Frauenpreis Wiener Frauenpreis Liese Prokop Frauenpreis …   Deutsch Wikipedia

  • Sayran Ates — Seyran Ateş (* 20. April 1963 in Istanbul, Türkei) ist eine türkisch kurdische Frauenrechtlerin und Autorin, [1] die in der Bundesrepublik Deutschland als Rechtsanwältin arbeitet, sich hauptsächlich mit dem bundesdeutschen Strafrecht und… …   Deutsch Wikipedia

  • Seyran Ates — Seyran Ateş (* 20. April 1963 in Istanbul, Türkei) ist eine türkisch kurdische Frauenrechtlerin und Autorin, [1] die in der Bundesrepublik Deutschland als Rechtsanwältin arbeitet, sich hauptsächlich mit dem bundesdeutschen Strafrecht und… …   Deutsch Wikipedia

  • Seyran Ateş — Seyran Ateş, 2007 Seyran Ateş (phon. [atɛʃ], * 20. April 1963 in Istanbul, Türkei) ist eine Frauenrechtlerin und Autorin türkisch kurdischer Herkunft,[1]die sich als Rechtsanwältin …   Deutsch Wikipedia

  • Anke Domscheit-Berg — 2011 Anke Domscheit Berg (geb. Domscheit; * 1968 in Brandenburg) ist eine deutsche Unternehmerin. Sie war Direktorin für Öffentliche Verwaltungsbeziehungen bei der Microsoft Deutschland GmbH. Sie ist ehrenamtliche Aufsichtsrätin von Teach First… …   Deutsch Wikipedia

  • Claudia von Gélieu — (* 31. Juli 1960 als Claudia Faulstich) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin, Historikerin und Galeristin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Filmografie 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Walfriede Schmitt — (* 9. März 1943 in Berlin Neukölln) ist eine deutsche Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Filmografie 4 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • Jutta Allmendinger — (* 26. September 1956 in Mannheim) ist eine deutsche Soziologin und Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • Karin Hausen — (* 18. März 1938 in Hamburg) ist eine deutsche Historikerin. Von 1978 bis 1995 war sie Professorin für Wirtschafts und Sozialgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaft der Technischen Universität Berlin, von 1999 bis 2003 Professorin für… …   Deutsch Wikipedia

  • Maren Kroymann — (2011) Maren „Topsy“ Kroymann (* 19. Juli 1949 in Walsrode) ist eine deutsche Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”