Heinrich Graf zu Dohna-Wundlacken

Heinrich Graf zu Dohna-Wundlacken

Heinrich Ludwig Adolph Graf zu Dohna-Wundlacken (* 16. Mai 1777 in Mohrungen, Ostpreußen[1]; † 20. September 1843) war ein preußischer Offizier und Beamter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Heinrich Graf zu Dohna-Wundlacken studierte an der Universität "Albertina" in Königsberg, Ostpreußen. Sein Professor war unter anderem Immanuel Kant. Während seiner Studienzeiten verfasste Graf zu Dohna-Wundlacken in den Jahren 1791 bis 1793 etliche Kolleghefte[2] über seine Vorlesungen. Teilweise sind diese Hefte noch heute erhalten.[3]

Während der napoleonischen Befreiungskriege diente er unter seinem Schwager Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow als Offizier im Lützowschen Freikorps, dem späteren preußischen Infanterie-Regiment „von Lützow“ (1. Rheinisches) Nr. 25.[4][5]

Später wurde Heinrich Graf zu Dohna-Wundlacken Regierungspräsident in Köslin (1818–1831) und diente von 1835 bis 1843 als Regierungspräsident in Königsberg.[6]

Familie

Heinrich Graf zu Dohna-Wundlacken ist der Sohn von Ludwig, Burggraf und Graf von Dohna-Wundlacken (* 1733) und Amalie Wilhelmine von Waldburg (1753–1793). Er hatte zwei Schwestern, Amalie Friederike Ottilie (1784–1808; ∞ 1784 mit Christoph Emil Alexander Leopold, Graf von Dohna-Lauck) und Dorothea Teófila Paulina Ludovica (1786–1855; ∞ 1786 mit Alexander Fabião, Burggraf von Dohna-Schlobitten).[7]

Heinrich Graf zu Dohna-Wundlacken war zweimal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er am 29. August 1812 mit Wilhelmine Sophie Freiin von Lützow[8] und die zweite Ehefrau war Constança Hermínia von Dohna-Reichertswalde.

Literatur

  • Arnold Kowalewski (Hrsg.): Die philosophischen Hauptvorlesungen Immanuel Kants. Nach den aufgefundenen Kollegheften des Grafen Heinrich zu Dohna-Wundlacken, Leipzig, 1924.

Einzelnachweise

  1. Immanuel Kant, Arnold Kowalewski: Die philosophischen Hauptvorlesungen Immanuel Kants, G. Olms, 1965, S.11f.
  2. Arnold Kowalewski (Hrsg.): Königsberger Kantiana: «Immanuel Kant. Werke. Volksausgabe», Bd. 1, Meiner Verlag, 2000, S.484
  3. www.ostpreussen.net Wundlacken
  4. Institut deutsche Adelsforschung: Lützowsche Offiziere 1813–1913
  5. KLAUS NEITMANN, WOLGANG NEUGEBAUER: Jahrbuch Fur Die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands, S.287.
  6. http://territorial.de/person/d/persondo.htm
  7. http://www.geneall.net/D/per_page.php?id=68525
  8. Andreas Reich: Friedrich Schleiermacher als Pfarrer an der Berliner Dreifaltigkeitskirche 1809–1834, Walter de Gruyter, 1992, S.417.

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