Karl Heinrich Freiherr von Fahnenberg

Karl Heinrich Freiherr von Fahnenberg

Karl Heinrich Freiherr von Fahnenberg (* 16. Mai 1779 in Freiburg im Breisgau; † 16. März 1840 in Baden-Baden) war ein badischer Nationalökonom und Postbeamter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Karl Heinrich Freiherr von Fahnenberg studierte an den Universitäten Würzburg, Erlangen und Göttingen Rechtswissenschaften. In Erlangen schloss er sich dem Corps Onoldia an.[1]

Nach dem Studium trat er als Legationssekretär in österreichische Dienste. Als Folge des Friedens von Pressburg im Jahre 1805 wurde er badischer Regierungsrat in Freiburg im Breisgau. 1810 wurde zum Ministerialrat im badischen Innenministerium in Karlsruhe berufen. 1819 wurde er badischer Oberpostdirektor und übernahm 1823 zunächst vorläufig und 1826 endgültig die Leitung der Schuldentilgungskasse. 1834 wurde er aus Gesundheitsgründen pensioniert.

Durch die Reform des badischen Postwesens erwarb er sich Verdienste um die badische Landesgeschichte. 1820 richtete er zwischen Mannheim und Karlsruhe den ersten Eilwagenkurs ein, der der Einführung von Eilpoststrecken in Preußen, im Gebiet der Thurn-und-Taxis-Post und später im gesamten Deutschland als Vorbild diente.

Ehrungen

  • Karl Heinrich Freiherr von Fahnenberg war Dr. iur. h.c.[1]

Veröffentlichungen

  • Herausgeber des Magazin für die Handlung und Handelsgesetzgebung Frankreichs und der Bundesstaaten. 1810–1816.
  • Übersetzung und Kommentierung des Katechismus der Nationalwirtschaft von Jean-Baptiste Say, 1816.
  • Redakteur der Verhandlungen des badischen landwirthschaftlichen Vereins. 1821–1824.
  • Aufruf zur Bildung eines Vereins zum Schirme und Schutze der Badischen freien Presse, den Mannen Karl Friederichs geweihet ... 1832.
  • Rippoldsau und dessen Heilquellen. 1836.
  • Die Heilquellen am Kniebis im unteren Schwarzwalde 1838.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Kösener Corpslisten 1930, 28, 15

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