- Guy Verrier
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Guy Verrier (* 28. Juli 1928) ist ein ehemaliger französischer Rallyefahrer und Rundstrecken-Pilot sowie Motorsportchef von Citroën.
Guy Verrier bestritt seine ersten Autorennen bei nationalen Rallyes in Frankreich. 1960 und 1961 beteiligte er sich mit einem privat gemeldeten Citroën ID19 bei der Tour de France für Automobile, wurde aber beide Male nicht gewertet. Ende 1961 wurde Verrier Werksfahrer bei Citroën und fuhr für die französische Marke nationale und internationale Rallyes.
Parallel zu seinen Rallyeaktivitäten hatte der Franzose auch eine Karriere als Rundstreckenrennfahrer. 1962 war er auf einem CD Dyna zum ersten Mal beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Sein Partner war der spätere Matra-Konstrukteur Bernard Boyer. Das Rennen endete nach einem Motorschaden vorzeitig. 1963 wurde Verrier Werksfahrer bei Renault Alpine und war dort als Testfahrer mit für die Entwicklung der Rennprototypen M63, M64 und A210 verantwortlich. 1964 wurde er von Alpine freigestellt um in Le Mans mit dem ersten Prototypen von Charles Deutsch,entwickelt nach dessen Trennung von René Bonnet, an den Start zu gehen. Im CD 3 endete das Renne jedoch nach 124 gefahrenen Runden durch Getriebeschaden aus[1].
Nach dem Ende des Werksvertrages bei Alpine, mit dem Ablauf der Saison 1966, bestritt Verrier nur wenige Rundstreckenrennen und wandte sich wieder vermehrt dem Rallyesport zu. Beachtenswert war dabei das Engagement von Citroën mit dem SM. Anfang der 1970er-Jahre entstand sowohl eine Rallye- als auch eine Rundstreckenversion dieses Fahrzeugs. In Le Mans scheiterte man 1972 zwar in der Qualifikation, bei Rallyes wurden mit dem schweren Wagen aber einige Platzierungen erzielt. Verrier war als Fahrer in dieses Projekt eingebunden[2].
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere wurde er 1980 Motorsportchef bei Citroën und rief in dieser Funktion die Total Trophée Visa International‘ competition ins Leben, in der auch die Rallyeversionen des Citroën Visa an den Start gingen[3].
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1962 Panhard & Levassor CD Dyna Bernard Boyer Ausfall Motorschaden 1963 Société des Automobiles Alpine Alpine M63 Bernard Boyer Ausfall Motorschaden 1964 S.E.C.A CD CD 3 Pierre Lelong Ausfall Getriebeschaden 1965 Société des Automobiles Alpine Alpine M64 Roger Masson Ausfall Kupplungsschaden 1966 Société des Automobiles Alpine Alpine A210 Robert Bouharde Rang 12 1970 Wicky Racing Team Porsche 911TH Sylvain Garant nicht klassiert 1971 A.G.A.C.I. Porsche 911S Gérard Foucault Rang 11 1975 Guy Verrier Porsche 911 Carrera RS Florian Vetsch Jean-Robert Corthay Ausfall Zylinderschaden Einzelnachweise
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