Hans Günter Engel

Hans Günter Engel

Hans Günter Engel (* 31. Januar 1951 in Völklingen) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit April 2010 Kommandeur der Infanterieschule in Hammelburg und damit auch General der Infanterie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Nach dem Abitur trat Engel zum 1. Juli 1971 als Offizieranwärter in den Dienst der Bundeswehr. Bis 1973 wurde er beim Jägerbataillon 471 in Bexbach zum Jägeroffizier ausgebildet. Von 1973 bis 1974 absolvierte er den 36. Offizierlehrgang an den Heeresoffizierschulen München und Hannover und an der Infanterieschule in Hammelburg. Im Anschluss daran wurde er wieder zum Bexbacher Bataillon versetzt, wo er von 1974 bis 1979 als Zugführer in der 2. Kompanie eingesetzt war. Von 1979 bis 1983 war Hauptmann Engel als Kompaniechef eingesetzt und befehligte in Wentorf die 5. Kompanie des Jägerbataillons 162 (nach der Umbenennung: Panzergrenadierbataillon 162).

Dienst als Stabsoffizier

Von 1983 bis 1985 absolvierte Engel den 26. nationalen Generalstabslehrgang (LGAN) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde hiernach zum Major befördert. Im Anschluss an diese Ausbildung wurde er nach Calw versetzt, wo er unter dem Kommando von Brigadegeneral Godehard Schell bis 1987 im Stab der Luftlandebrigade 25 als Logistikstabsoffizier (G4) diente. Von 1987 bis 1989 war Engel im Bonner Bundesministerium der Verteidigung im Führungsstab des Heeres (FüH III 2) als Referent eingesetzt. Es schloss sich von 1989 bis 1991 eine Verwendung im Hauptquartier der NATO Central Army Group (CENTAG) in Heidelberg an, wo Engel als Operationsstabsoffizier (G3) diente.

1991 übernahm Oberstleutnant Engel schließlich das Kommando über das Fallschirmjägerbataillon 273 in Iserlohn und führte dieses bis 1993. Von 1993 an war Engel dann in der Ausbildung eingesetzt. An der Führungsakademie war er bis 1995 Dozent für Truppenführung und Tutor des nationalen Generalstabslehrganges (LGAN). Ab 1995 übernahm er die Lehrgangsleitung und hatte diese bis 1998 inne.

1998 wurde Oberst Engel nach Sigmaringen versetzt, wo er bis 2001 als Chef des Stabes des Wehrbereichs V/10. Panzerdivision unter dem Kommando von Generalmajor Karl-Heinz Lather diente. Während dieser Verwendung absolvierte er im Jahre 2000 seinen ersten Auslandseinsatz im Rahmen der SFOR in Bosnien und Herzegowina und war dort Befehlshaber des 1. deutschen Kontingents in Rajlovac.

Von 2001 bis 2002 war er abermals im Führungsstab des Heeres eingesetzt, wo er unter dem Chef des Stabes Generalmajor Rolf Bernd das Referat Heeresentwicklung leitete.

Am 12. September 2002 übernahm Engel von seinem Führungsakademie-Jahrgangskameraden Carl-Hubertus von Butler das Kommando über die Luftlandebrigade 31 in Oldenburg und führte diese ein Jahr lang. Dieses Kommando gab er im September 2003 an Oberst Rainer Hartbrod ab. Von 2003 bis 2006 war Engel dann beim Heeresamt in Köln unter dem Kommando der Generalmajore Jürgen Ruwe und Wolfgang Korte Beauftragter SASPF und damit verantwortlich für die Einführung von standardisierter Software für Verwaltungszwecke.

Dienst im Generalsrang

Am 29. April 2006 übernahm Engel im Heeresamt die Abteilung IV Organisation und führte diese bis 2010. In dieser Verwendung wurde er zum Brigadegeneral ernannt. Am 13. April 2010 übernahm Engel schließlich von Brigadegeneral Josef Blotz das Kommando über die Infanterieschule in Hammelburg und ist seitdem der General der Infanterie.

Privates

Engel ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans-Günter Schröder — (am Ball), 1976 Hans Günter „Sakko“ Schröder (* 18. September 1943) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Sakko Schröder spielte in seiner Karriere ausschließlich für den FC Rot Weiß Erfurt bzw. dessen Vorgängerverein Turbine Erfur …   Deutsch Wikipedia

  • Engel (Familienname) — Engel ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Familienname Engel entstand durch patronymische oder metronymische Namensbildung von Vornamen, die mit Engel beginnen, zum Beispiel Engelbert oder Engelhard; aus Hausnamen wie Hans zum Engel… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Engel — ist der Name folgender Personen: Hans Engel (Staatssekretär) (1887–1945), deutscher Ministerialbeamter und Staatssekretär Hans Engel (Musikwissenschaftler) (1894–1970), deutscher Musikwissenschaftler Hans Engel (Handballspieler) (* 1948),… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Epskamp — (* 21. Juni 1903 in Hamburg; † 26. Mai 1992 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Filmografie 3 Hörspiele …   Deutsch Wikipedia

  • Gunter Böhmer — Gunter Böhmer: „Selbstbildnis“ 1978 (Tuschpinselzeichnung) Gunter Böhmer (* 13. April 1911 in Dresden; † 8. Januar 1986 in Lugano, Tessin, Schweiz), war ein deutscher Maler, Zeichner und Buch Illustrator, der seine A …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Mangelsdorf — (* 20. Juli 1947 in Prietzen; † 12. Juli 2008 in Greifswald) war ein deutscher Prähistoriker und Mittelalterarchäologe. Von 1984 bis 2004 arbeitete er an der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, seit 1992 als ordentlicher Professor.… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Werner Henze — (1960) Hans Werner Henze (* 1. Juli 1926 in Gütersloh) ist ein deutscher Komponist. Der im italienischen Marino (Provinz Rom) lebende Henze gehört zu den bedeutendsten deut …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Ulrich Rudel — durant la Seconde Guerre Mondiale. Naissance 2 juillet 1916 Konradswaldau …   Wikipédia en Français

  • Hans-Valentin Hube — Tombe de Hans Valentin Hube au Cimetière des Invalides de Berlin Surnom Der Mensch …   Wikipédia en Français

  • Hans-Joachim Kahler — Naissance 28 mars 1908 Morhange (Moselle) Décès 14 janvier 2000 Hamburg Origine …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”