Kloster Clairmont

Kloster Clairmont
Zisterzienserabtei Clairmont
Kloster Clairmont
Kloster Clairmont
Lage FrankreichFrankreich Frankreich
Region Pays de la Loire
Département Mayenne
Koordinaten: 48° 6′ N, 0° 56′ W48.098055555556-0.93416666666667Koordinaten: 48° 5′ 53″ N, 0° 56′ 3″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
334
Gründungsjahr 1152
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Clairvaux
Primarabtei Kloster Clairvaux
Tochterklöster

Kloster Fontaine-Daniel

Das Kloster Clairmont (Clermont; Clarus Mons) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Département Mayenne der Region Pays de la Loire in Frankreich. Das Kloster lag in der Gemeinde Olivet rund 14 km westlich von Laval im Tal des Vicoin.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde 1152 nach einer Schenkung von Guy V. von Laval und dessen Mutter Emma von England auf Veranlassung von Bernhard von Clairvaux als Tochter der Primarabtei Clairvaux gegründet. Es besaß unter anderem die Grangie von Gaudinière in Martigné. Nach einer an Ereignissen armen Geschichte wurde es 1791 während der Französischen Revolution aufgelöst und in ein landwirtschaftliches Anwesen umgewandelt. 1954 erwarb eine privatrechtliche Gesellschaft die damals ruinöse Anlage, die sie in der Folgezeit restaurieren ließ.

Bauten und Anlage

Erhalten sind die Kirche, das 60 m lange Konversengebäude (das wohl am besten erhaltene in Frankreich) und der Eingangsbau aus der Gründungszeit. Die übrigen Gebäude stammen aus der Zeit um 1650 und wurden von dem Architekten Langlois errichtet. Vom Kreuzgang sind nur Spuren erhalten. Der Südflügel der Klausur liegt in Ruinen. In der Kirchenfassade befinden sich ein romanisches Portal und ein rundbogiges Langfenster. Das Langhaus der im Osten rechteckig geschlossenen Kirche mit einem ursprünglich offenen Dachstuhl ist 65 m lang, das Querhaus 40 m. Die Seitenschiffe sind abgegangen. Die jeweils drei gerade geschlossenen Seitenkapellen am östlichen Querschiffsflügel sind – ungewöhnlicherweise - freskengeschmückt. Das Langhaus besitzt große Seitenarkaden, über denen jeweils ein Fenster angeordnet ist. Die ursprünglich aus dem Chor der Klosterkirche stammenden Gräber der Familie de Laval befinden sich im Alten Schloss von Laval. Die Anlage wurde 1957 und 1987 als Monument historique klassifiziert.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, S. 348−351, ISBN 2-84080-044-6.
  • M.-Anselme Dimier/Jean Porcher: Die Kunst der Zisterzienser in Frankreich, S. 337, 1986, Würzburg: Echter Verlag, ISBN 3-429-01026-8;
  • Christophe Marrant: Clairmont – un demi-siècle de ténacité, Dossiers d’Archéologie Nr. 234 (1998), S. 42−43;
  • Jean-Loup Trassard: Notre-Dame de Clairmont: abbaye cistercienne en Mayenne, Edition Siloé, 1985.

Weblinks


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