Kovik

Kovik
Museum Kovik

Kovik ist einer der bekanntesten Fischerorte (schwedisch: Gotländska fiskelägen) auf der schwedischen Insel Gotland in der Provinz Gotlands län und der historischen Provinz Gotland. Frühzeitliche Slips an der nahen Landstraße, sowie Gräberfelder deuten darauf hin, dass es die Fischerstelle bereits während der Wikingerzeit (800-1050) gab. Als sie allmählich verlandete, zog man weiter hinaus auf die Landzunge. Die jüngste Fischerstelle auf ihr stammt aus den 1930er Jahren.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Kovik liegt an der Westküste Gotlands 3.5 km nordwestlich von Klintehamn und 27 km südlich von Visby an einer schmalen Sandbank mit Buchten an jeder Seite.

Fischereimuseum

Kovik ist wegen seines Fischereimuseums bekannt. Es ist das Werk des Künstlers Erik Olsson, aus Sanda, des Landwirtes Edvin Olsson, aus Norrgärda, und des Fischers Helmer Larsson. Hier bewahrt man viel von der Fischereikultur aus einer unmotorisierten Zeit. 20 Buden aus verschiedenen Teilen der Insel, 14 Boote und über 700 sonstige Exponate. Zu den Raritäten zählt die „Fluntingebude“ aus Grötlingbo, ein Bohlenhaus mit Schieferdach. Das weit vorspringende Dach und die niedrige Tür im Giebel verleihen dem Gebäude einen altertümlichen Charakter. An den verschiedenen Fischerbuden weisen Leuchtstangen oder -feuer auch im Dunkeln den Weg zur Fischerstelle. Hier steht die Rekonstruktion eines Leuchtturms älteren Typs, aus Stein, wo man das Feuer auf offenen Steinplatten unterhielt. Neben der Fischerstelle liegen alte rekonstruierte Slips, die zeigen, wie die Boote früher an Land gezogen wurden. Innerhalb des Geländes befinden sich auch „Netzgärten“, wo die Fischer ihre Netze trockneten.

Im Jahre 1965 wurde eine Strandkapelle errichtet zum Gedenken an jene, die im Kampf ums Dasein ertranken. Es ist ein einfaches Bauwerk aus Stein und Holz, denen ähnlich, die an den größeren Fischerstellen Gnisvärd und Hallshuk anzutreffen sind.

Literatur

Weblinks

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