Kreis Weißenfels

Kreis Weißenfels
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Halle
Kreisstadt Weißenfels
Fläche 223 km² (1989)
Einwohner 63.838 (1989)
Bevölkerungsdichte 286 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen K und V (Bezirk Halle)
Bezirk Cottbus Bezirk Dresden Bezirk Erfurt Bezirk Frankfurt (Oder) Bezirk Gera Bezirk Karl-Marx-Stadt Bezirk Leipzig Bezirk Magdeburg Bezirk Neubrandenburg Berlin Bezirk Potsdam Bezirk Rostock Bezirk Schwerin Bezirk Suhl Kreis Artern Kreis Aschersleben Kreis Bernburg Kreis Bitterfeld Dessau Kreis Eisleben Kreis Gräfenhainichen Halle (Saale) und Halle Neustadt (ab 1967 eigener Stadtkreis) Kreis Hettstedt Kreis Hohenmölsen Kreis Köthen Kreis Naumburg Kreis Nebra Kreis Quedlinburg Kreis Querfurt Kreis Roßlau Saalkreis (Bezirk Halle) Kreis Sangerhausen Kreis Weißenfels Kreis Wittenberg Kreis Zeitz Kreis MerseburgDDR-Bezirk-Halle-Kreis-Weissenfels.png
Über dieses Bild
Der Kreis Weißenfels im Bezirk Halle
(anklickbare Karte)

Der Kreis Weißenfels war ein Landkreis im Bezirk Halle der DDR. Sein Gebiet liegt heute im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits seit 1815 existierte in der preußischen Provinz Sachsen ein Landkreis Weißenfels, der seit 1945 zum Land Sachsen-Anhalt und somit seit 1949 zur DDR gehörte. 1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden. Der Landkreis Weißenfels gab Gebietsteile an die neuen Kreise Hohenmölsen, Naumburg und Leipzig-Land ab. Aus dem verbliebenen Teil des Landkreises wurde der Kreis Weißenfels gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Halle zugeordnet wurde.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zum Landkreis Weißenfels.

Geographie

Der Kreis Weißenfels lag beiderseits der Saale südwestlich von Leipzig. Die größten Orte neben der Kreisstadt Weißenfels waren die Stadt Lützen sowie die Gemeinden Burgwerben, Goseck, Großkorbetha, Reichardtswerben, Uichteritz, Langendorf, Leißling, Schkortleben, Prittitz, Rippach, Großgörschen und Gröbitz.

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe im Kreis waren unter anderem

  • VEB Brauerei Weissenfels
  • VEB Schuhfabrik Weißenfels
  • VEB Ketten- und Nagelwerke Weißenfels
  • VEB Vorrichtungsbau Weißenfels
  • VEB Tacton Weißenfels
  • VEB Weißenfelser Kleinmöbel

Verkehr

Durch die Nord-Süd-Autobahn Berliner Ring–Hirschberg war der Kreis an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 87 Richtung Naumburg und Leipzig, die F 91 Richtung Zeitz und Halle sowie die F 176 Richtung Sömmerda und Borna.

Der Kreis wurde von der Eisenbahnstrecke Halle–Weißenfels–Erfurt durchquert. Außerdem dienten dem Schienenverkehr die Nebenbahnen Weißenfels–Zeitz, Großkorbetha–Deuben und Leipzig-Lützen–Pörsten.

Einwohnerentwicklung

Kreis Weißenfels[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 82.591 79.134 67.345 63.838

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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