- Landherrenschaft der Marschlande
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Die Landherrenschaft der Marschlande war ein Verwaltungsbezirk im früheren Hamburger Landgebiet. Sie wurde 1830 im Zuge einer Gebietsneuordnung gebildet und ging aus der schon seit dem frühen 15. Jahrhundert bestehenden Landherrenschaft von Bill- und Ochsenwärder hervor. 1926 wurde sie mit den drei übrigen Landherrenschaften (Geestlande, Bergedorf, Ritzebüttel) zu einer Landherrenschaft Hamburg zusammengefügt.
Inhaltsverzeichnis
Gemeinden
Der Landherrenschaft der Marschlande gehörten 1874 die Gemeinden Allermöhe, Billwärder an der Bille, Finkenwärder, Moorburg, Moorfleth, Moorwärder, Ochsenwärder, Ost-Krauel, Spadenland, Tatenberg und die Vogtei der Elbinseln an.
Änderungen im Gebietsbestand
Am 14. April 1875 wurde die Ortschaft Ost-Krauel von der Landherrenschaft der Marschlande in die Landherrenschaft Bergedorf umgegliedert.
Die Veddel wurde am 22. Juni 1894 in die Stadt Hamburg eingemeindet.
1913 wurde Billbrook aus der Gemeinde Billwerder ausgegliedert und als Stadtteil nach Hamburg eingemeindet.
1919 wurde Finkenwerder aus der Landherrenschaft ausgegliedert und zum Vorort erhoben.
Verbleib der Gemeinden
Alle Gemeinden der Landherrenschaft gehören seit dem 1. April 1938 zur Freien und Hansestadt Hamburg.
Literatur
- Gustav Bolland: Die Verhandlungen über die Reorganisation des hamburgischen Landgebietes von der Franzosenzeit bis zum Jahre 1835, In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 32 (1931), S. 128–160. Digitalisat
- Rainer Postel (Bearb.): Hamburg. In: Thomas Klein (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945, Reihe B, Bd. 17. Marburg 1978 ISBN 3-87969-142-8, S. 61-135.
Siehe auch
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