Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion

Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion

Die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH ist eine im Jahr 2000 gegründete Eisenbahngesellschaft mit Sitz in München, die insbesondere im Alpentransit über die Brennerbahn und Tauernbahn zwischen Deutschland und Italien bzw. Slowenien tätig ist. Gesellschafter sind die DB Schenker Rail GmbH mit 30 %, RTC-Rail Traktion Company SpA mit 30 %, die STR-Brenner Schienentransport AG aus Bozen mit 20 % und die Kombiverkehr GmbH & Co KG mit 20 %[1]. Unternehmenszweck ist die Planung, Erprobung, Vermarktung und Durchführung von Schienentraktionsleistungen über den Brenner. Dabei wurde das Vorhaben anfänglich durch die Europäische Union und die Bayerische Staatsregierung unterstützt.

Für den systemübergreifenden Verkehr zwischen Deutschland/Österreich und Italien setzt das Unternehmen Mehrsystemlokomotiven der Typen Siemens ES64F4 (Baureihe 189.9) und Bombardier Traxx (Baureihen 185.6 und 186.1) ein, des Weiteren sind Lokomotiven der Baureihe 139, die wegen der auffälligen Lackierung auch als „Zebras“ bezeichnet werden, für Lokomotion im Einsatz. Von 2001 bis 2009 wurden auch Lokomotiven des Typs Siemens ES64U2 ("Taurus") eingesetzt.

Neben Zügen des kombinierten Verkehrs befördert Lokomotion Ganzzüge mit Stahl, Autos und Bodenaushub (kontaminierte Erde) über die Alpen. Mit zwei Zugpaaren im Jahr 2001 gestartet, befördert das Unternehmen inzwischen bis zu 17 Zugpaare pro Tag zwischen München und den Grenzbahnhöfen Brenner, Tarvisio und Jesenice. Die Züge werden durch DB Schenker Rail aus ganz Deutschland zugeführt und in Italien durch die RTC und in Slowenien durch die Slovenske Zeleznice weiterbefördert.

Gelegentlich werden die Lokomotiven vor privaten Sonderzügen eingesetzt.

Im Verkehr zwischen Italien und Deutschland/Österreich kooperiert Lokomotion mit der RTC[2] aus Bozen.

Einzelnachweise

  1. ↑ Gesellschafter von Lokomotion
  2. ↑ Zusammenarbeit mit RTC

Weblinks


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