Otto Leuschner

Otto Leuschner



Otto Leuschner
Spielerinformationen
Geburtstag 26. Oktober 1901
Geburtsort Deutschland
Sterbedatum 1945
Position Mittelfeld
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1923−1932 Hertha BSC 98 (1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Otto Leuschner (* 26. Oktober 1901; † 1945) war ein deutscher Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Spielerkarriere

Nachdem er in seiner ersten Saison 1923/24 bei Hertha BSC noch zu keinem Einsatz kam, gehörte Otto Leuschner in den folgenden Jahren als rechter Läufer zu den festen Größen in der Berliner Mannschaft, die in den 1920ern den deutschen Fußball mitbestimmte. Das erste Mal nahm er nach dem Berliner Meistertitel 1925 an einer Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Im Achtelfinale gegen den VfB Königsberg erzielte er kurz vor Schluss den Ausgleich und sicherte so die Verlängerung, in der Willi Kirsei zum entscheidenden 3:2 traf. Das spätere Aus im Halbfinale gegen den FSV Frankfurt nach Verlängerung konnte aber auch Leuschner nicht verhindern. In der darauffolgenden Saison zogen die vom Österreicher Alexander Popovich trainierten Herthaner zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ins Finale ein. Trotz einer frühen Führung durch Hans Ruch verlor die Alte Dame mit 1:4, wobei Leuschner das 1:3 für die Franken per Eigentor erzielte. Auch in den folgenden drei Jahren standen die Herthaner im Finale um die Deutsche Meisterschaft, allerdings konnten sie auch gegen den 1. FC Nürnberg (1927), den Hamburger SV (1928) und erneut Fürth (1929) nicht gewinnen. Erst 1930 schafften es die Hauptstädter nach einem hart umkämpften Spiel im Düsseldorfer Rheinstadion Holstein Kiel mit 5:4 zu bezwingen und sich in die Meisterliste einzutragen. Bei der erfolgreichen Titelverteidigung 1931 absolvierte Leuschner dann kein Spiel mehr in der Endrunde.

Insgesamt bestritt er 25 Spiele in Endrunden um die Deutsche Meisterschaft, wobei er ein Tor erzielte.

1931/32 gehörte Leuschner zwar noch dem Kader der Hertha an, bestritt aber auch in der VBB-Oberliga kein Spiel mehr. Anschließend zog Leuschner sich von der höherklassigen Fußballbühne zurück.

Tod

Otto Leuschner wurde in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges versehentlich von einem Hitlerjungen erschossen.[1]

Erfolge

Weblinks

Quellen

  • Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. Agon Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.
  • Hardy Grüne: 100 Jahre Deutsche Meisterschaft, Werkstatt GmbH, 2003, ISBN 3-89533-410-3.
  • Tragmann, Voß: Das Hertha Kompendium. Verlag Harald Voß, Berlin 2002, ISBN 3-935759-05-3.

Einzelnachweise

  1. Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. Agon Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Armin Otto Leuschner — (January 16 1868 ndash; April 22 1953) was an American astronomer and educator.Leuschner was born in the US, but raised in Germany. He returned to the US for university studies, graduating from the University of Michigan in 1888. He then became… …   Wikipedia

  • Armin Otto Leuschner — (* 16. Januar 1868 in Detroit/Michigan; † 22. April 1953) war ein US amerikanischer Astronom und Professor. Leuschner wurde in den USA geboren, wuchs in Deutschland auf und kehrte in die USA zu Studienzwecken zurück. 1888 erhielt er seinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Leuschner — ist der Familienname folgender Personen: Armin Otto Leuschner (1868–1953), US amerikanischer Astronom Bruno Leuschner (Politiker) (1910–1965), deutscher Politiker (SED) Bruno Leuschner (Musiker) (* 1957), deutscher Dirigent, Komponist und… …   Deutsch Wikipedia

  • Leuschner Observatory — is the student observatory of the University of California, Berkeley. It is named for early Berkeley astronomer Armin Otto Leuschner who founded the original Student Observatory on the Berkeley campus in the 1890s. It is located a short distance… …   Wikipedia

  • Otto Braun (FDP) — Otto Braun (* 9. Mai 1904 in Melsungen; † 21. Oktober 1986) war ein hessischer Unternehmer und Politiker (FDP) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags. Otto Braun besuchte das Realgymnasium und machte eine kaufmännische Lehre, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Wilke — (* 13. April 1937 in Korbach) ist ein deutscher FDP Politiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Zink — (* 31. Oktober 1925 in Rüsselsheim; † 9. Mai 2008) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker (CDU). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter …   Deutsch Wikipedia

  • Otto von Struve — (auch: Otto Struve; * 12. August 1897 in Charkow, Russisches Kaiserreich; † 6. April 1963 in Berkeley (Kalifornien), Vereinigte Staaten) war ein russisch amerikanischer Astronom deutsch baltischer Abstammung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Cartellieri — Otto Ernst Wilhelm Cartellieri (* 23. Januar 1872 in Odessa; † 13. April 1930 in Basel) war ein deutscher Historiker und Archivar. Der Bruder von Alexander Cartellieri war ein Schüler von Scheffer Boichorst, bei dem er 1897 in Berlin promovierte …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Struve — Otto von Struve, auch Otto Struve (* 12. August 1897 in Charkow, Russland; † 6. April 1963 in Berkeley (Kalifornien), USA) war ein russisch amerikanischer Astronom deutsch baltischer Abstammung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”