Chirimoya

Chirimoya
Cherimoya
Cherimoya (Annona cherimola), aufgeschnittene Frucht.

Cherimoya (Annona cherimola), aufgeschnittene Frucht.

Systematik
Klasse: Einfurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Magnoliopsida)
Unterklasse: Magnolienähnliche (Magnoliidae)
Ordnung: Magnolienartige (Magnoliales)
Familie: Annonengewächse (Annonaceae)
Gattung: Annona
Art: Cherimoya
Wissenschaftlicher Name
Annona cherimola
Miller

Cherimoya (Annona cherimola) (Quechua chirimuyu, „kalte Frucht“; in Südamerika und Spanien auch Chirimoya oder Churimoya) ist ein exotischer, immergrüner, tief verzweigter Baum oder Strauch von drei bis neun Metern Höhe. Als Wuchsort kommen Zitrusfruchtstandorte in Frage.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft

Die Cherimoya ist heimisch in den Andenausläufern Südkolumbiens, Ecuadors und Nordperus und wächst dort wild in einer Höhe von 1500 bis 1900 Metern. Angebaut wird sie heute weltweit in allen Regionen mit geeignetem subtropischen Klima. So findet man diese Pflanze beispielsweise auf Madeira und in Israel. Sie wird teilweise aber auch in Spanien (z. B. Costa Tropical und Costa del Sol) angebaut, und in Italien in der Zone Reggio Calabria und Villa San Giovanni.

Anbau

In Gebieten, in denen die Frucht nicht heimisch ist, muss sie teilweise von Hand bestäubt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass bei manchen Sorten der Blütenpollen erst einen Tag später reif wird als die Blütennarben empfängnisbereit sind. Die Früchte reifen etwa fünf bis acht Monate nach der Bestäubung heran.

Export nach West-, Nord und Mitteleuropa

Da diese Frucht sehr empfindlich auf Druckstellen reagiert, wird sie bislang eher selten exportiert und kommt in West- und Mitteleuropa meist unreif und klein in den Handel (verglichen mit reifen Früchten im Herkunftsland, die so groß wie Kohlrabi werden können). Neuerdings (Stand September 2005) gibt es in Deutschland Ware aus Spanien. Die Früchte reifen nach der Ernte nach, sie zählen daher zu den klimakterischen Früchten.

Verwendung in der Küche

Die Cherimoya ist essreif, wenn ihre Haut leicht schwärzlich ist und auf leichten Druck nachgibt. Sie wird geschält und von den inneren Samen befreit und so pur oder mit ein wenig Zitronensaft genossen. Fruchteis mit Cherimoyageschmack ist in Chile weit verbreitet.

Nur reif ist Cherimoya auch ein Genuss, sie sollte nie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es wird empfohlen, die Frucht zum Nachreifen in Papier einzuschlagen, bis das Fruchtfleisch weich ist – etwa wie das der Mango oder der Avocado, die in Deutschland auch oft unreif verkauft werden.

Der Saft der Cherimoya verursacht beim Kontakt mit der Kleidung hartnäckige, schwer zu entfernende bräunliche Flecken.

Nährwert

Die Cherimoya ist reich an Traubenzucker, Phosphor, Calcium und weist außerdem einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt auf.

Literatur

  • Brigitte Kranz: Das große Buch der Früchte. Südwest Verlag, München 1988, ISBN 3-517-00732-3
  • Bernd Nowak, Bettina Schulz: Tropische Früchte. Biologie, Verwendung, Anbau und Ernte. BLV Verlagsgesellschaft mbH, München, Wien, Zürich 1998, ISBN 3-405-15168-6
  • Miller, Philip (1768): Gardeners Dictionary. Edition 8. Printed for the author, London

Weblinks


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