Reppner

Reppner
Reppner
Ortswappen von Salzgitter-Reppner
Koordinaten: 52° 10′ N, 10° 18′ O52.17354444444410.306680555556Koordinaten: 52° 10′ 25″ N, 10° 18′ 24″ O
Fläche: 4,472 km²
Einwohner: 574 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Apr. 1942
Postleitzahl: 38228
Vorwahl: 05341
Karte

Lage von Reppner in Salzgitter

Reppner ist einer der insgesamt 31 Stadtteile der kreisfreien Stadt Salzgitter in Niedersachsen, gelegen in der Ortschaft Nordwest. Reppner gehörte bis zum 31. März 1942 zum Kreis Wolfenbüttel und wurde durch Verwaltungsakt am 1. April 1942 Teil der Großstadt Watenstedt–Salzgitter, dem heutigen Salzgitter.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Reppner wurde erstmals 1140 urkundlich erwähnt.[1]

Kirche

Die Evangelisch-lutherische St. Jacobi befindet sich am nördlichen Dorfrand. Der vorhandene Kirchbau ist im Jahr 1856 entstanden.

Lager 24

Das „Todeslager 24“ südlich von Reppner wurde im Oktober 1940 als Kriegsgefangenenlager mit 2.000 Gefangenen eingerichtet. Ab März 1942 wurde es als Durchgangslager genutzt, monatlich gingen jetzt 9.000-13.000 Menschen durch das Lager bei einer ständigen Belegung von 3.000-4.000 Personen. 1943 wurde Lager 22 zum Abschiebelager umfunktioniert, erkrankte oder verletzte Gefangene sollten hier sterben oder auf den Rücktransport in die Konzentrationslager warten.[2] Teile des Lagers 24, bekannt als „Lager Kiehwinkel“, wurden noch bis 1970 zur Obdachlosenunterbringung benutzt.

Wappen

Die gelbe Krone erinnert daran, dass Reppner vor etwa 1000 Jahren ein königliches Eigendorf war - der König war hier Grundherr und der Ort war somit direkt dem König unterstellt. Die Krone ist anstelle von Edelsteinen mit Ähren verziert, damit wird auf die lange Tradition der Landwirtschaft hingewiesen. Die Wappenfarben Gold-Rot, die ehedem sowohl die Stiftsfarben des Bistums Hildesheim als auch die herzoglich braunschweigischen Stammwappenfarben waren, erinnern daran, dass der Ort die längste Zeit seiner Geschichte abwechselnd den beiden Herrschaftsbereichen angehört hat.

Das Wappen wurde auf einer Bürgerversammlung am 10. März 1989 als Ortswappen von Salzgitter-Reppner angenommen.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Quellen: Die Bevölkerungszahlen von 1821 bis 2000 basieren auf dem Statistischen Jahrbuch des Referats für Wirtschaft und Statistik der Stadt Salzgitter.[4] Die Bevölkerungsstatistik ab 2001 basiert auf den statistischen Monatsberichten der Stadt Salzgitter (Einwohner mit Hauptwohnsitz) gemäß Melderegister zum Monatsende Dezember.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadt Salzgitter: Salzgitter-Reppner. Abgerufen am 19. September 2010 (© Stadt Salzgitter).
  2. Reinhard Jacobs M. A.: Terror unterm Hakenkreuz – Orte des Erinnerns in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung. Otto Brenner Stiftung, Berlin, März 2001, S. 104 f, abgerufen am 31. August 2009 (PDF, "Todeslager 24 " Reppner).
  3. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 39.
  4. Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistisches Jahrbuch 2009. Stadt Salzgitter, 11. November 2010, S. 31–108, abgerufen am 25. November 2010 (Gesamtzahl Wohnberechtigter (Haupt- und Nebenwohnsitz) © Stadt Salzgitter).
  5. Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistische Monatsberichte der Stadt Salzgitter. Stadt Salzgitter, 2006 ff., abgerufen am 21. Januar 2010 (Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung © Stadt Salzgitter).

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