Rotberg (Schönefeld)

Rotberg (Schönefeld)
Rotberg
Gemeinde Schönefeld
Koordinaten: 52° 22′ N, 13° 28′ O52.37166666666713.474722222222Koordinaten: 52° 22′ 18″ N, 13° 28′ 29″ O
Fläche: 564 hadep1
Einwohner: 425 (2008)
Eingemeindung: 1. Juli 1998
Eingemeindet nach: Waltersdorf
Postleitzahl: 12529
Vorwahlen: 030, 03379

Rotberg ist eine ehemals eigenständige Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald. Sie ist Gemeindeteil des Ortsteils Waltersdorf der Gemeinde Schönefeld und liegt südlich von Berlin unweit des Flughafens Berlin-Schönefeld im Land Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1316 wurde der von deutschen Kolonisten gegründete Ort Rotberg als Rodeses erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich gab es aufgrund der slawischen Grundform des Namens zuvor schon eine wendische Niederlassung. Der Ortsname kann sich vom deutschen Wort für Rodung ableiten wie vom slawischen rot, was so viel wie nasses Gelände bedeutet.

Ab 1541 setzte sich der Ortsname Rotzis durch. Während des Dreißigjährigen Krieges war Rotzis zeitweise wüst. Im Jahr 1734 verfügte Rotzis über 128 Einwohner. Im Jahr1801 war Rotzis ein Dorf mit Amtssitz und Vorwerk. Eine Schule findet erstmals 1818 Erwähnung. Die Gemeindefeuerwehr gründete sich im Jahr 1891. Im Jahr 1900 lebten bereits 283 Einwohner im Ort, die sich auf 46 Haushalte verteilten. Am 16. Oktober 1937 wurde auf Beschluss des Gemeinderates hin die 314 Einwohner starke Gemeinde von Rotzis in Rotberg umbenannt, was mit Beginn des nachfolgenden Jahres wirksam wird. März 1943 zählte Rotberg 360 Einwohner. Im Jahr 1947 wurden in Rotberg 383 Einwohner registriert, davon 160 sogenannte Umsiedler aus den bisherigen Ostgebieten des Deutschen Reiches.

Am 19. April 1998 wurde in einem Vertrag der Zusammenschluss der Gemeinden Rotberg und Waltersdorf geregelt, mit dem die Selbständigkeit des Dorfes endete und Rotberg ein Ortsteil von Waltersdorf wurde. Die Gemeinde Waltersdorf wurde schließlich 2003 nach Schönefeld eingemeindet.

Anfang 2008 entstand ein neuer Ortsteil Rotberg-Süd, wohin Bürger des in Folge des Ausbaus des Flughafen Schönefeld aufgegebenen Dorfes Kienberg umgesiedelt wurden. Die Straßenlagen in dieser Siedlung entsprechen der des früheren Kienberg.

Sehenswürdigkeiten

Dorfkirche

Das Dorf besitzt eine kleine rechteckige gotische Feldsteinkirche aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, einen Kirchturm von 1774, insgesamt mit baulichen Veränderungen von 1860. Die Kirche ist von älteren Grabmalen umgeben.

Literatur

  • Sigrid Weise: Rotberg: Chronik eines märkischen Dorfes. Elro Verlagsgesellschaft, Königs Wusterhausen, 2009

Weblinks

 Commons: Rotberg (Schönefeld) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


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