Sigrid Ehrlich

Sigrid Ehrlich

Schwester Sigrid Ehrlich (* um 1938) ist eine deutsche Ordensschwester, die sich durch die aufopferungsvolle Pflege Obdachloser in Frankfurt am Main verdient macht. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Barbara Ehrlich wurde um 1938 geboren. Sie ist gelernte Krankenpflegerin. 1989 schickte sie ihr Orden, die Armen-Schwestern vom Heiligen Franziskus, von Köln nach Frankfurt. Seit 1990 ist sie aktiv in Frankfurt in der Obdachlosenhilfe tätig. 1992 gründete sie den Verein "Lichtblick e.V." sowie 1995 den Verein "Lichtblick aktiv Schwester Sigrid e.V.".

Für ihr Engagement erhielt sie zahlreich Auszeichnungen, zuletzt das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Tätigkeit in der Obdachlosenhilfe

Durch ihren Verein "Lichtblick e.V." versucht Schwester Sigrid, die Not Obdachloser in der Main-Metropole zu lindern. Anfangs sammelte sie Wohnsitzlose auf Bahnhöfen, öffentlichen Toiletten, in Parks und Brücken auf, versorgte diese, kümmerte sich um deren Verwundungen und deren Wohl. Mit ihrem Verein "Lichtblick aktiv Schwester Sigrid e.V." versucht sie Notbetten, Wohngemeinschaften für Obdachlose sowie Wohnungen für gesitig- und körperlich Behinderte zu schaffen, um diesen ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. 1999 wurde ein Wohnheim für Obdachlose in der Eschersheimer Straße eröffnet, dass gut 40 Männern und Frauen Betreuung bietet. Sie wohnt oftmals selbst tagsüber in dem Wohnheim. Ein weiterer Bereich ihres Engagements besteht darin, feste Wohnungen für Obdachlose zu vermitteln sowie die Integration Obdachloser bzw. Wohnsitzloser Menschen in die Gesellschaft zu betreiben. Bisher wurden schon 300 feste Wohnungen vermittelt.

Auszeichnungen

  • Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1994
  • Bürgermeister-Wilhelm-Fay-Preis, 1995
  • Walter-Möller-Plakete, 1996
  • Dr. Gabriele-Strecker-Preis, 2008
  • Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 2010

Quellen


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