- Schwester Sara
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Schwester Sara (* 3. Januar 1946 in Minia, Ägypten) ist eine ägyptische Ordensfrau, die seit Schwester Emmanuelles Tod deren Werk und die Arbeit der „Mutter der Müllmenschen von Kairo“ weiterführt.
Leben
Schwester Sara, Tochter einer achtköpfigen bürgerlichen Familie in Ägypten, lernte schon in jungen Jahren, mit der Tradition im Einklang zu leben. Bereits ab 1960 besuchte sie die französische Schule der Schwester von St. Joseph in Lyon. Mehrere Jahre lang studierte sie ab 1968 an einer öffentlichen Schule in Minia Kommunikation und absolvierte ihre Diplomarbeit in den Bereichen Handel und soziale Dienste. In Minia begann sie 1971 eine Ausbildung zur Krankenschwester. Gleichzeitig bewarb sie sich für weitere Studien und studierte so ab 1971 Sozialarbeit und Theologie in Beni Suef. 1973 trat sie dann der Kongregation der koptisch-orthodoxen Mädchen bei. Sie legte ihren bürgerlichen Namen ab und nannte sich ab diesem Zeitpunkt Schwester Sarah. Seit 1967 arbeitet sie mit fortwährendem Engagement für die Chiffourier in Kairo. Sie lernt Schwester Emmanuelle kennen und wirkt an ihrer Seite mit. Schwester Sarah verwirklicht Tag für Tag ihren Traum, die Armut der Müllmenschen von Kairo zu lindern. Kraft und tägliches Durchhaltevermögen für die anstrengende Tätigkeit in Kairo nimmt die im Kloster lebende Ordensschwester aus dem Gebet und der tiefen Verwurzelung im religiösen Leben.
Aktivität
Schwester Sarah engagiert sich weltweit, indem sie viele Länder, wie die Vereinigten Staaten und Frankreich regelmäßig bereist, und aufruft, Spenden zu sammeln. Sie spricht fließend Französisch, Englisch und Arabisch. Sie begeistert Menschen, schenkt immer ein Lächeln und schließt die unterschiedlichsten Menschen sofort in ihr Herz. Sie hat immer ein offenes Ohr. Schwester Sarah erbaute Schulen, Ambulanzen, Zentren für berufliche Bildung und verschiedene Heime für ledige Mütter und hilflose, bedürftige Kinder. Täglich besucht sie die Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen und Altenheime in den Slums. Zusammen mit einem 400-köpfigen Team aus Personal und Verwaltung organisiert sie dort das tägliche Leben. Diese Tätigkeiten werden alle von Spenden aus aller Welt finanziert. Sie widmet sich voller Liebe und Dankbarkeit den struppigen und schmutzigen Kindern auf den Straßen Kairos. Seit Schwester Emmanuelles Tod am 20. Oktober 2008 leitet sie die von Schwester Emmanuelle gegründete Organisation „Association Soeur Emmanuelle“.
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