Steffen Weber (Musiker)

Steffen Weber (Musiker)

Steffen „Larose“ Weber (* 4. Juni 1975 in Mosbach) ist ein deutscher Jazz-Musiker (Saxophon, Klarinette), Musikpädagoge und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Weber wuchs in Mosbach auf, wo er auch seine Schulausbildung mit dem Abitur abgeschlossen hat. Während seines Grundwehrdienstes 1994/95 war er Saxophonist im Luftwaffenmusikkorps 1 in Karlsruhe. Ab 1995 bis 1999 studierte er Saxophon an der Musikhochschule Mannheim Jazz und Popularmusik bei Jürgen Seefelder. Von 1991 bis 1995 gehörte er dem Landesjazzorchester Baden-Württemberg unter der Leitung von Bernd Konrad an. Von 1996 bis 1998 war er Mitglied im Bundesjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer. Außerdem wirkte er als Musiker am Nationaltheater Mannheim an den Produktionen Weekend im Paradies und Die Blume von Hawaii mit. Er spielte auch in verschiedenen Big Bands wie der hr-Bigband, SWR Big Band, Bobby Burgess Big Band Explosion, dem Sunday Night Orchestra und der Rainer Tempel Big Band.[1]

Ab 1998 gehörte er der Formation Mardi Gras.bb an, auf dessen Alben Supersmell (2000), Zen Rodeo (2002), Heat (2003) und 29 Moonglow (2004) er zu hören ist.[1] Seit den 2000er Jahren arbeitet er mit verschiedenen Bandprojekten, wie Triologic um Rüdiger Ruppert[2] und 4 nach 12. Weber gilt auch als musikalisch prägendes Mitglied in der Mannheimer Neobop-Formation L14,16[3] mit dem Trompeter Axel Schlosser, dem Pianisten Rainer Böhm, dem Bassisten Arne Huber und dem Schlagzeuger Lars Binder.

Er trat auf internationalen Festivals wie dem North Sea Jazz Festival, Montreux, Umbria Jazz, Cannes, Montreal Jazz Festival und Jazz Baltica auf. Ferner wirkte er bei Aufnahmen von Joey DeFrancesco, Jeff Hamilton, Chris Potter, Greg Osby, Joe Lovano und Sammy Nestico mit. [4] Weber unterrichtete an der Musikhochschule Mannheim (1995-99) und ist Dozent für Jazz-Saxophon an der Musikhochschule Mainz.

Auszeichnungen

Mit der Band L14,16 gewann er den 24. Internationalen Jazzwettbewerb in Hoeilaart (Belgien). Deren Debütalbum wurde 2003 mit dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Weber erhielt 2005 den Jazzpreis der Stadt Worms.[5] [4] Bei der Ensemblewertung beim 29. internationalen Jazzwettbewerb in Getxo (Spanien) gewann er den ersten Preis.[3] 2009 war er Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg.[6]

Diskographische Hinweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Webpräsenz der Count Spacey Band
  2. Webpräsenz von Triologic
  3. a b Bandinformation bei jazzclub-heidelberg.de
  4. a b Kurzbiografie bei Jazz Pages (englisch)
  5. Jazzpreis der Stadt Worms 2005
  6. Musikhochschule Mannheim - Alumni

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Weber (Familienname) — Weber ist ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Familienname Weber ist abgeleitet von dem Beruf des Webers. In Deutschland belegt der Name Weber Platz 5 der häufigsten Familiennamen. Varianten Textor (latinisiert) von Waeber Weeber Wefer… …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph Niemann (Musiker) — Christoph Niemann bei einem Konzert im Jazz We Can in Bad Marienberg Christoph Niemann (* 6. Februar 1953 in Berlin) ist ein deutscher Kontrabassist im Bereich des Jazz und der klassischen Musik sowie Arrangeur und Komponist …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Jost (Musiker) — Christian Jost (* 17. Oktober 1963 in Trier) ist ein deutscher Komponist und Dirigent. Er lebt in Berlin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausbildung und Werdegang 3 Ausgewählte Werke …   Deutsch Wikipedia

  • 1972 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1940er | 1950er | 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | 2000er | ► ◄◄ | ◄ | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 |… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Web — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Stefan — ist ein männlicher Vorname, eine Variante von Stephan. Das Wort bedeutete ursprünglich im Altgriechischen Στέφανος „Kranz“; „Krone“ („der Bekränzte“ oder „der Gekrönte“). Bei den späteren Namensträgern ist jedoch fast stets ein Bezug auf einen… …   Deutsch Wikipedia

  • 16. November — Der 16. November ist der 320. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 321. in Schaltjahren), somit bleiben 45 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Oktober · November · Dezember 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Jazzmusikern — Abk. Instrument acc Akkordeon acl Altklarinette afl Altflöte arr Arrangement as Altsaxophon b Bass bar …   Deutsch Wikipedia

  • Thomas Andelfinger — bei einem Konzert im Jazz We Can in Bad Marienberg Thomas Andelfinger (* 1964 in Dahn) ist ein deutscher Jazzgitarrist und Komponist. Andelfinger erhielt seinen ersten Gitarrenunterricht mit neun Jahren; erste Banderfahrungen machte er bereits… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Wiesbaden — Diese Liste enthält in Wiesbaden geborene Persönlichkeiten sowie solche, die in Wiesbaden ihren Wirkungskreis hatten, ohne dort geboren zu sein. Beide Abschnitte sind jeweils chronologisch nach dem Geburtsjahr sortiert. Die Liste erhebt keinen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”